Geissberg - Geschichte der Lawinenverbauung


Publiziert von Mo6451 , 10. August 2013 um 21:22.

Region: Welt » Schweiz » Uri
Tour Datum:10 August 2013
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-UR 
Zeitbedarf: 6:30
Aufstieg: 1298 m
Abstieg: 844 m
Strecke:13 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:cff logo Luzern - Erstfeld, Bus Erstfeld - Gurtnellen-Wiler - Gurtnellen Dorf
Zufahrt zum Ankunftspunkt:LSB Intschi/Arnisee, Bus Intschi - Erstfeld, cff logo Erstfeld - Luzern
Kartennummer:map.wanderland.ch

Seit über 50 Jahren werden am Geissberg Lawinenverbauungen errichtet. Bereits 1687 ist die erste Lawine dokumentiert, bei ihr verloren 10 Menschen und 110 Tiere ihr Leben. In er Folgezeit kam es immer wieder zu Lawinen mit weiteren 40 Menschenopfern und der Vernichtung von 15 Wohnhäusern. 1942 dann ein größeres Unglück, Vier Wagen eines Güterzuges wurden aus den Schienen geworfen und mit einer 5 m hohen Lawine bedeckt.1956 beschloss die Gemeinde die Errichtung von Lawinenverbauungen. Bis heute wurden mehrere Kilometer Verbauungen erstellt, von einfachen Steinmauern über Holz zu Netzen über Aluminium und wieder zu Stahl.
Quelle: www.geissberg.ch/Geschichte.html


Pünktlich zum Wochenende kam der Sommer zurück und so konnte die geplante Tour der Luzerner Wanderwege zum Geissberg stattfinden. Ausgangspunkt ist Gurtnellen-Dorf, dass wir nach acht Uhr erreichten. Nach einer Kaffeepause ging es gleich zur Sache, hinauf zur Egg waren locker fast 700 Höhenmeter zu überwinden. Schön, dass wir diese im Schatten durch den Wald gehen konnten, nachteilig jedoch, dass der Untergrund durch den Regen der letzten Tag ziemlich rutschig war. Also hiess das Motto Augen auf, um nicht unfreiwillig den Weg nach unten anzutreten.

Kurze Zeit später verliessen wir den Wald und konnten vor uns schon erste Teile der Verbauungen erkennen. Weiter ging es hoch Richtung Scshwarz Berg, wo eine erste längere Pause eingelegt wurde.
Dder Weg wurde uns versüsst durch die vielen reifen Waldbeeren. Hhm lecker. Da macht doch das Aufsteigen richtig Spass.

Auf dem Weg zum Schönenboden grüssten uns Schnuerstock und Witenstock mit ihren Gipfelkreuzen. Nein, heute kein Aufstieg. Grandioser jedoch das Panorama auf der anderen Seite. Vor uns der formschöne Bristen, links davon die Windgällen, Hüfifirn und in der Ferne manchmal zu erblicken der Tödi. Rechts vom Bristen Düssi und Gemsstock.Hier machten wir dann unsere Mittagspause.

Nun ging es erst einmal wieder abwärts. Der Weg führte direkt in "vermintes" Gelände. Da musste man schon auf jeden Schritt achten. Die Verursacher schauten teilweise erstaunt auf uns - wir hatten schließlich nur zwei Beine - und manch ein Vierbeiner dachte nicht daran uns den Weg frei zu machen. Aber alles in Allem waren sie doch sehr friedlich.

Bei P 1984 kamen wir dann zur Schindlachtalhütte und wurden dort mit frischem Kaffee erwartet. Welch eine Freude. Nun konnten wir uns auch all die schönen Berge erklären lassen. Aber jede Pause geht einmal zu Ende, vor uns lag der lange Abstieg hinunter zum Arnisee. Auch dieser Weg eingerahmt von Alpenrosen und Waldbeeren. Genug um ausgiebig zu naschen. Bei der Bergstation Intschi/Arni hatten wir dann Glück, direkt mit den ersten Gondeln (max. 8 Personen) nach unten zu kommen. So erreichten wir alle um kurz nach fünf den Bus nach Erstfeld und anschliessend den Zug zurück nach Luzern.

Es war eine sehr eindrucksvolle Wanderung. Dank an Julie, dass sie mit uns diesen Themenweg gegangen ist und vor allem, dass sie und Robbie uns sicher durch den anspruchsvollen Weg geführt haben.

Tour mit Luzerner Wanderwege.

Route: Gurtnellen-Dorf - Egg - Schönenboden - Alp Wildampferen - Schindlachtalhütte - Wichel - Arnisee

Tourengänger: Mo6451


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