Piz Chüern, 2689m

An diesem heutigen Prachtstag wollten wir mal etwas Neues ausprobieren: wandern und schlemmern - und alles halbwegs organisiert ... Das Angebot nennt sich "Via Gastronomica" und spielt sich in der Region von Sils Maria ab.

Zum Ausgangspunkt (Talstation Furtschellas) fuhren wir mit dem PW, wo wir dasselbe auf dem grossen Parkplatz abstellen konnten. Das Rundticket "Via Gastronomica" kann man gleich hier lösen: Bergfahrt auf Furtschellas inkl. kulinarische Genüsse.

Wir fuhren also mit der Gondelbahn hoch bis Furtschellas (2314m). Hier stiegen wir aus - und nahmen erst mal im Restaurant Platz, um unsere Vorspeise einzulösen. Zwar ein zugegebenermassen eigenartiger Start einer Wanderung, aber nicht zu verachten ... ;-). Länger als geplant sassen wir in der Morgensonne auf der Terrasse beim leckeren Apéro-Plättli.
 
Derart gesättigt fiel es uns etwas schwer, uns doch noch auf die Wanderung zu begeben. Umsomehr, als es gleich mal steil bergan ging. Aber das wolkenlose Wetter und das traumhafte Panorama motivierte dann doch ungemein.
 
Die ca. 160Hm waren schnell geschafft, danach ging’s bereits wieder einige Meter hinunter zu P.2452. Ab jetzt mehr oder weniger geradeaus zur Munt Sura (P.2439). Wenige Minuten später (P.2450) trennten sich unsere Wege: während die Frauen hier in Richtung Curtins abstiegen, stiegen wir Männer zum Lej Sgrischus (P.2618) auf.
 
Der See ist wunderschön gelegen. Wir wollten jedoch weiter und stiegen vom See kaum steigend zum Piz Chüern (P.2689) auf. Nur wenige Meter weiter steht der Gipfelsteinmann, obwohl diese Kote (P.2686) 3 Meter tiefer liegt.
 
Hier hat man eine grandiose Aussicht: vom Piz Corvatsch zum Chapütschin, vom Piz Fora zum Piz da la Margna und natürlich die ganze nordseitige Parade über dem Silser- und Silvaplanersee. Nach wie vor bei wolkenlosem Himmel, was bis zum Schluss der Wanderung so bleiben würde.

Nun stiegen wir zunächst steil ab (P.2587), weiter via P.2219 zu P.2063, wo wir dann eine Abkürzung und somit den Direktabstieg auf die Hauptstrasse wählten. Hier trafen wir dann auch wieder den Rest der Familie. Zusammen stiegen wir zum Weiler Crasta auf, wo wir uns (inzwischen ziemlich hungrig) auf das Mittagessen freuten.

Aus 3 verschiedenen Menu's durften wir auswählen und jeder von uns war mit dem Ausgewählten sehr zufrieden. Bis zum nächsten Restaurant in Fex Platta, wo zum Schluss noch das Dessert auf uns wartete, waren nur ca. 15 Min. zu bewältigen.

Der restliche Abstieg nach Sils Maria fiel uns trotz der vollen Bäuche leicht. Es galt jetzt noch durch das Dorf zu schlendern und schliesslich bis zur Talstation Furtschellas, wo sich der Kreis wieder schloss.

Fazit:
ein geschenkter Tag; selten klar wie sonst nur im Herbst, dazu ein Gaumenschmaus nach dem anderen - was will man mehr?