Der Einstein (1866 m)
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Auch wenn wir am heutigen Sonntag leider schon wieder heimfahren müssen aus dem Allgäu, wollen wir wenigstens noch eine kurze Gipfeltour erleben. Das ideale Ziel hierfür ist bei den Altschnee-Bedingungen der Südanstieg zum Einstein (1866 m) aus dem Tannheimer Tal. Ironischerweise ist diese – mit Abstand kürzeste Tour – und die, die uns in den 4 Tagen am allerhöchsten führt, die Einzige ohne Schneeberührung.
Der Einstein ist der dominierende Gipfel in der Berggruppe zwischen Tannheimer Tal, Enge- und Vilstal. Sein breiter Felsaufbau (Name) besteht aus sehr steilen viereckigen Flanken. Aus der Ferne glaubt man nicht, dass verhältnismäßig einfache Steige hinauf führen.
Das Wetter ist heute etwas wechselhaft, aber die Sonne schaut immer wieder durch. Wir starten in Tannheim-Berg, parken dort direkt an der Durchgangsstraße auf einem Maut-Parkplatz. Der Weg führt durch das kleine Örtchen hinauf, durch Weiden und ein Fichtenband geht es sehr geradlinig und zügig die ersten 450 Hm hinauf. Dann befindet man sich am Felseinstieg, wobei auch dessen Flanken zumindest im Süden von Gras und Blumen bedeckt sind. Man spürt den Südhang, die wärmeexponierte Lage – ich fühle mich zeitweise an die Rocky Mountains erinnert. Der Weg führt in Serpentinen mit viel Geröll und Schrofen weitere 250 Hm hinauf, wo man auf 1750 Metern den Grat erreicht. Dieser zieht nach Westen und es geht das letzte Stück dann nur noch felsig – oder besser „schrofig“ zum Gipfel hinauf. Insgesamt ist der Pfad alpin und steil, aber technisch ohne jede Schwierigkeit.
Der Abstieg ist schnell erzählt, da auf gleichem Weg. Während der Aufstieg noch 1:30 Stunden dauerte sind wir hinab in knapp 1 Stunde. Es ist Mittagszeit wir kehren am oberen Ortsrand noch in einer Hütte mit nettem Tirolerwirt ein und packen dann die Heimfahrt. SCHADE.

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