Leglerhütte - erste Tour als Pensionär


Publiziert von CampoTencia , 4. August 2013 um 21:46. Text und Fotos von den Tourengängern

Region: Welt » Schweiz » Glarus
Tour Datum: 2 August 2013
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-GL   Chärpfgruppe 
Zeitbedarf: 5:00
Aufstieg: 950 m
Abstieg: 950 m
Kartennummer:1173 Linthal, 1174 Elm

Seit ich letzten Monat 65 geworden bin, jagt eine Einladung die nächste. Jene von Krokus freut mich ganz besonders: mit ihr meine erste Tour als Pensionär. Da ich am Abend schon die nächste Einladung wahrnehmen muss, darf die Tour nicht allzu lang sein. Wir einigen uns auf eine Rundtour im Kärpfgebiet mit Besuch der Leglerhütte, wo ich selber noch nie war.

Mit der ersten Gondelbahn fahren wir um 7 Uhr von Chis zum Garichti-Stausee hoch. Es ist angenehm kühl, was man nach den heissen Tagen umso mehr zu schätzen weiss. Und so geht es gemütlich hoch und wir weichen bei der Kärpfbrücke kurz von der Route ab. Diese natürliche, 50m breite Brücke aus Lochsitenkalk in der Glarner Hauptüberschiebung möchte ich mir nicht entgehen lassen. Zum Glück ist der Wasserstand nicht zu hoch, sodass wir sie durchschreiten können.

Auf dem Weiterweg treffen wir häufig auf Bergschnittlauch, Glockenblumen und vorallem Getüpfelten Enzian. Man könnte meinen, dieser werde hier kultiviert. In den Hinteren Hübschböden kommen uns nun grössere und kleinere Gruppen von Berggängern entgegen, die offenbar den Nationalfeiertag auf der Leglerhütte verbracht und gefeiert haben. Der restliche Anstieg über die Sunnenbergfurggele bis zur Hütte zieht sich hin, immer meint man, nach der nächsten Kurve müsste die Hütte in Sicht kommen. Karte und GPS sagen aber klar, dass dem nicht so ist.

Da steht sie nun, die Leglerhütte, mit Ausblicken auf Kärpf, Tödi, Clariden, Glärnisch, um nur ein paar zu nennen. Rundum keine Wolke, ungetrübte Sicht, wie im Ferienprospekt. Und die Wärme hält sich hier oben in Grenzen, sodass wir gemütlich ein Getränk und einen Aprikosenkuchen geniessen können.

Nun geht es hinunter zu den Ängiseen. Tiefblau leuchten sie aus der Alpwiese, dahinter der Glärnisch mit dem Vrenelisgärtli, das aus dieser Richtung nur erkennt, wer öfter in der Gegend wandert. Tausende Getüpfelte Enzian, Purpurenzian, Weisser Germer. Wir können uns kaum satt sehen und verbraten viel Zeit mit Fotografieren. Auf dem Weg nach Chamm hinunter und beim Gegenanstieg zur Matzlenfurggelen ist es dann ziemlich vorbei mit der Blumenpracht. Das ändert sich dann schlagartig, als wir auf der Ostseite des Matzlenstock gegen den Garichti-Stausee absteigen. Dieser bietet mit seinem klaren Wasser und den Waldpartien ein Bild wie aus einem kanadischen Ferienangebot.

Tourengänger: CampoTencia, Krokus


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 17175.gpx GPS-Track

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Kommentare (2)


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Felix hat gesagt:
Gesendet am 27. August 2013 um 21:09
gratuliere - zur Pensionierung und zu dieser feinen Tour; die Kärpfbrücke kenne ich nicht - noch nicht?!

lg, Felix

CampoTencia hat gesagt: RE:
Gesendet am 31. August 2013 um 21:33
Danke. Jetzt kann ich ja erst recht loslegen, der Anfang war ja nicht schlecht.

LG Herbert


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