Allalinhorn (4027m) via Hohlaubgrat
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Der Wallis-Führer des SAC überschlägt sich fast mit Superlativen den Hohlaubgrat betreffend (Panoramagrat, alpine Genusstour, klassische Überschreitung...)- also nichts wie hin. Während wir diese Umschreibungen vollumfänglich bestätigt fanden, blieb uns sowohl die Kletterbewertung mit 3a im "Plaisir Alpin" als auch die Hochtourenbewertung mit ZS im SAC-Führer schleierhaft....
Mit der ersten Bahn ging es hoch zum Felskinn, an der Talstation der Metro Alpin meldeten wir den Zwischenhalt Hohlaub an und setzten unsere Unterschrift auf die "Wir-wissen-was-wir-tun"-Liste ;) Dann nach kurzer Fahrt raus durch das noch ziemlich verschneite Rohr und den stolpernden und rutschenden Bergführerkunden hinterher runter auf den Hohlaubgletscher.
Wir seilten als einzige direkt am Gletscher an (den Hinweis im Wallisführer auf große Spaltengefahr im flachen Teil beherzigend) und mussten alle anderen Seilschaften erstmal davon ziehen lassen. Bis zur Schnee-Geröllkuppe am Beginn des oberen Gratteils hatten wir den Großteil wieder überholt, was wohl vor allem daran lag, dass wir bei den unglaublich hohen Temperaturen dem Schatten entgegenstrebten, der im steileren Anstiegshang zur genannten Kuppe noch vorherrschte.
Den oberen Teil des Hohlaubgrats bis zur Felsbarriere begingen wir anschließend seilfrei, wobei der Firn trotz der späten Tageszeit noch ausreichend griffig war. Die sich an der Felsbarriere unter dem Gipfel bildende, teilweise bedenkliche Warteschlange mit früher von der Britannia-Hütte gestarteten Bergsteigern hatten wir dabei stets im Blick, wenn wir uns nicht an den Ausblicken auf Strahl- und Rimpfischhorn oder die Monte Rosa Ostwand erfreuten. Umso erstaunlicher war, dass wir - als wir nach einem zuletzt steilen Anstieg an den Felsen anlangten - uns direkt anseilen und in die kurze Kletterei einsteigen konnten.
Die Kletterei ist dank vieler Haken und Stangen tip top absicherbar und trotz ein wenig Dreck, Schmelzwasser und Schneematsch nicht unspaßig, nur leider nach wenigen Minuten schon wieder vorbei - ein Helm ist, wenn unvorsichtige Seilschaften vor einem klettern, hier kein Luxus. Mit Helm gesehen haben wir - trotz kopfgroßer, abgetretener Steine - aber niemanden (!)
Nach der Kletterei sind es noch wenige Schritte im Firn um einen Felsen herum und man erreicht
den Gipfelgrat und kann beobachten wie sich gefühlt Dutzende auf ihrem ersten 4000er am Gipfelkreuz fotographieren lassen wollen. Diese Zeremonie schenkten wir uns und machten uns alsbald an den Abstieg, der in Sachen Länge und Bequemlichkeit kaum zu überbieten ist, erledigen doch nach 45 Minuten Firnwackel den Rest die Seilbahnen von Saas Fee.
Mit der ersten Bahn ging es hoch zum Felskinn, an der Talstation der Metro Alpin meldeten wir den Zwischenhalt Hohlaub an und setzten unsere Unterschrift auf die "Wir-wissen-was-wir-tun"-Liste ;) Dann nach kurzer Fahrt raus durch das noch ziemlich verschneite Rohr und den stolpernden und rutschenden Bergführerkunden hinterher runter auf den Hohlaubgletscher.
Wir seilten als einzige direkt am Gletscher an (den Hinweis im Wallisführer auf große Spaltengefahr im flachen Teil beherzigend) und mussten alle anderen Seilschaften erstmal davon ziehen lassen. Bis zur Schnee-Geröllkuppe am Beginn des oberen Gratteils hatten wir den Großteil wieder überholt, was wohl vor allem daran lag, dass wir bei den unglaublich hohen Temperaturen dem Schatten entgegenstrebten, der im steileren Anstiegshang zur genannten Kuppe noch vorherrschte.
Den oberen Teil des Hohlaubgrats bis zur Felsbarriere begingen wir anschließend seilfrei, wobei der Firn trotz der späten Tageszeit noch ausreichend griffig war. Die sich an der Felsbarriere unter dem Gipfel bildende, teilweise bedenkliche Warteschlange mit früher von der Britannia-Hütte gestarteten Bergsteigern hatten wir dabei stets im Blick, wenn wir uns nicht an den Ausblicken auf Strahl- und Rimpfischhorn oder die Monte Rosa Ostwand erfreuten. Umso erstaunlicher war, dass wir - als wir nach einem zuletzt steilen Anstieg an den Felsen anlangten - uns direkt anseilen und in die kurze Kletterei einsteigen konnten.
Die Kletterei ist dank vieler Haken und Stangen tip top absicherbar und trotz ein wenig Dreck, Schmelzwasser und Schneematsch nicht unspaßig, nur leider nach wenigen Minuten schon wieder vorbei - ein Helm ist, wenn unvorsichtige Seilschaften vor einem klettern, hier kein Luxus. Mit Helm gesehen haben wir - trotz kopfgroßer, abgetretener Steine - aber niemanden (!)
Nach der Kletterei sind es noch wenige Schritte im Firn um einen Felsen herum und man erreicht
den Gipfelgrat und kann beobachten wie sich gefühlt Dutzende auf ihrem ersten 4000er am Gipfelkreuz fotographieren lassen wollen. Diese Zeremonie schenkten wir uns und machten uns alsbald an den Abstieg, der in Sachen Länge und Bequemlichkeit kaum zu überbieten ist, erledigen doch nach 45 Minuten Firnwackel den Rest die Seilbahnen von Saas Fee.
Tourengänger:
simba

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