Lagginhorn - Südgrat
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Im ersten Morgengrauen machten wir uns auf den Weg zum Lagginjoch. Wir folgten dazu der Gratkuppe zu Punkt 3329. Bei guter Schneeauflagen ist es empfehlenswerter rechts dieses Grates über die Schneefelder aufzusteigen. Von Punkt 3329 quert man zum Lagginjoch, welches wir nach 1,5h erreichten.
Anfangs bließ dort noch ein bitterkalter Wind und spornte uns bei der Kletterei an. Bis zum ersten Aufschwung dauerte es eine ganz schöne Weile und nicht immer waren die Spuren unserer Vorgänger im Schnee die beste Wahl. Der Aufschwung sah aufs erste abschreckend aus und war dann logisch nur im rechten Teil zu erklimmen. Wir empfanden diesen Teil der Tour eigentlich als Schlüsselstelle, obwohl diese erst auf dem nachfolgenden Gendarm kommen sollte, den man in wenigen Minuten nach Ende des ersten Aufschwungs erreicht. Vom Gendarm wird dann 2x nach Westen abgeseilt. Der anschließende Gratteil ist nicht besonders schwer, und endet aprupt auf dem letzten Gendarm. Auf der westlichen Seite befindet sich eine Abseilstelle, wo es senkrecht nach unten auf einen Zwischenstand direkt am Grat geht. Verwirrender Weise finden sich auf beiden Seiten des Grates weiter unten noch weitere Abseilstellen. Diese am besten ignorieren! Wir benutzten von unserem Zwischenstand ein mit Knoten versehenes Seilstück, um uns östlich um einen kleinen Turm herum gleich wieder auf den Grat zu hanggeln und dann den nächsten Turm wieder westlich zu umgehen. Von dort dann noch in schöner Kletterei über relativ viel Restschnee dem Gipfelkreuz entgegen.
Auch wenn der Grat wirklich schön zum Klettern war, so ist seine Länge nicht zu unterschätzen und wir waren nach 8.5h endlich am Gipfel, den wir um diese Uhrzeit natürlich alleine genossen. Wieder einmal haben wir damit die Wallis-Führer-Zeiten grandios überboten, allerdings muss man sagen, dass wir alles mit Steigeisen geklettert sind und die beiden weiteren Seilschaften die heute unterwegs waren, auch nicht waren. Wir man allerdings in 5.5h auf dem Gipfel sein soll, ist mir ein Rätsel.
Für den Abstieg ließen wir uns dann sehr viel Zeit und nahmen die oberste Wegvariante (tw. mit Drahtseilen versichert) retour Richtung Hohsaas. Dieser Abstieg mutet zwar als direkter Weg zur Hohsaas an, ist aber nicht immer ohne Suchen zu finden und so verpassten wir um 30 Minuten die letzten Bahn von Hohsaas. Naja, dank guter Bewirtung im Bergrestaurant Hohsaas, war der Abend nicht mehr lang ;)
Fazit: lange, schöne Kletterei in recht gutem Fels
Material: 6 Express, 40m Seil
Anfangs bließ dort noch ein bitterkalter Wind und spornte uns bei der Kletterei an. Bis zum ersten Aufschwung dauerte es eine ganz schöne Weile und nicht immer waren die Spuren unserer Vorgänger im Schnee die beste Wahl. Der Aufschwung sah aufs erste abschreckend aus und war dann logisch nur im rechten Teil zu erklimmen. Wir empfanden diesen Teil der Tour eigentlich als Schlüsselstelle, obwohl diese erst auf dem nachfolgenden Gendarm kommen sollte, den man in wenigen Minuten nach Ende des ersten Aufschwungs erreicht. Vom Gendarm wird dann 2x nach Westen abgeseilt. Der anschließende Gratteil ist nicht besonders schwer, und endet aprupt auf dem letzten Gendarm. Auf der westlichen Seite befindet sich eine Abseilstelle, wo es senkrecht nach unten auf einen Zwischenstand direkt am Grat geht. Verwirrender Weise finden sich auf beiden Seiten des Grates weiter unten noch weitere Abseilstellen. Diese am besten ignorieren! Wir benutzten von unserem Zwischenstand ein mit Knoten versehenes Seilstück, um uns östlich um einen kleinen Turm herum gleich wieder auf den Grat zu hanggeln und dann den nächsten Turm wieder westlich zu umgehen. Von dort dann noch in schöner Kletterei über relativ viel Restschnee dem Gipfelkreuz entgegen.
Auch wenn der Grat wirklich schön zum Klettern war, so ist seine Länge nicht zu unterschätzen und wir waren nach 8.5h endlich am Gipfel, den wir um diese Uhrzeit natürlich alleine genossen. Wieder einmal haben wir damit die Wallis-Führer-Zeiten grandios überboten, allerdings muss man sagen, dass wir alles mit Steigeisen geklettert sind und die beiden weiteren Seilschaften die heute unterwegs waren, auch nicht waren. Wir man allerdings in 5.5h auf dem Gipfel sein soll, ist mir ein Rätsel.
Für den Abstieg ließen wir uns dann sehr viel Zeit und nahmen die oberste Wegvariante (tw. mit Drahtseilen versichert) retour Richtung Hohsaas. Dieser Abstieg mutet zwar als direkter Weg zur Hohsaas an, ist aber nicht immer ohne Suchen zu finden und so verpassten wir um 30 Minuten die letzten Bahn von Hohsaas. Naja, dank guter Bewirtung im Bergrestaurant Hohsaas, war der Abend nicht mehr lang ;)
Fazit: lange, schöne Kletterei in recht gutem Fels
Material: 6 Express, 40m Seil
Tourengänger:
kleopatra

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