Luftige Gratkraxelei an der Schafnase (2'011m)
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Die Giswiler Stöcke und v.a. der NW-Grat zur Schafnase stehen schon seit 2 Jahren auf unserer Tourenliste. Da wir an diesem Sonntag eher wenig Zeit zur Verfügung hatten, entschieden wir uns, die Gipfelkreuze auf den Giswiler Stöcken auf später (hoffentlich nicht wieder 2 Jahre) zu verschieben und “nur” die die Gratkraxelei zur Schafnase in Angriff zu nehmen.
Obwohl es zu der Tour schon zahlreiche hikr.org Berichte gibt, war ich mir anfangs etwas unsicher, ob wir den Einstieg und die Route auf Anhieb finden würden. Dies erwies sich jedoch als unproblematisch: beim Drehkreuz (ca. Pkt. 1734) auf der rechten Seite dem Zaun entlang und schon befindet man sich beim Einstieg. Eigentlich kaum zu verfehlen. Von hier aus stiegen wir über ein steiles Grasband zu dem Felsgrat und dann immer schön dem Grat entlang nach oben. Trotzdem haben wir einmal den Fehler gemacht, etwas nach links zu traversieren und mussten dann in rel. losem Gestein ein paar Meter hinter uns bringen, bis wir wieder auf dem eigentlich Grat waren. Abgesehen von dem kleinen Umweg, hatten wir keine Probleme, die Route zu finden. Schon ziemlich ausgebleichte, violette Wegmarkierungen an den Felsen zeigten uns mehrmals, dass wir uns immernoch auf Kurs befanden. Ca. in der Hälfte der Route wurde uns die Sache etwas zu heikel und wir entschlossen uns, sicherheitshalber das Seil aus dem Rucksack zu nehmen und “heiklere” Passagen um Zacken zu sichern. Neben der Ausgesetztheit, hat uns v.a. die Felsqualität im unteren Teil etwas zu schaffen gemacht. Auch grössere Steine lösten sich rel. einfach und wir mussten unsere Griffe immer erst vorsichtig testen, bevor wir diese zum weitersteigen voll belasten konnten. Nicht zu letzt deswegen fühlten wir uns dann mit Seil wohler. Gegen oben wurde die Felsqualität jedoch deutlich besser und wir kamen wieder etwas schneller voran. Wobei uns Geschwindigkeit im Aufstieg nicht sonderlich wichtig war: die Aussicht auf den Sarnersee war grandios und wir waren alleine auf dem Grat unterwegs. Deswegen haben sich auch immer wieder kleinere Verschnaufpausen nach luftigen Stellen gelohnt. Vom Gipfel der Schafnase sind wir schliesslich über den Wanderweg nach Furgge und zurück zum Glaubenbielenpass abgestiegen.
Fazit: Schöne Kraxeltour mit super Aussicht und viel Luft unterm Hintern. Neben der Ausgesetztheit hat uns v.a. die nicht ganz ideale Felsqualität im unteren Teil gefordert.
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