Schitouren - Pfitschertal, Südtirol - Pfunderer Joch


Publiziert von goppa , 6. April 2014 um 10:57.

Region: Welt » Italien » Trentino-Südtirol
Tour Datum: 9 März 2013
Ski Schwierigkeit: WS+
Wegpunkte:
Geo-Tags: I 
Zeitbedarf: 4:00
Aufstieg: 1175 m
Abstieg: 1179 m
Strecke:Fußendroß - Großbergalm - Pfunderer Joch / Pso di Fendres
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Kematen, Fußendross
Unterkunftmöglichkeiten:Hotel Kranebitt, Fam. Tötsch, Kematen 88, 39049 Pfitsch (Sterzing) Val di Vizze www.kranebitt.com
Kartennummer:Kompass 058 (Sterzing Umgebung)

Nach der gestrigen Schitour auf den Grawandkofel soll unsere heutige Abschlußtour aufs Pfunderer Joch etwas gemütlicher werden.

Wetter: Bewölkt und milde Temperaturen, auch in der Nacht hat es getaut und der Schnee ist weich und naß.
Nach dem ausgiebigen Frühstück fahren wir erst nach neun Uhr zum benachbarten Weiler Fußendraß und parken gegenüber vom Müllerhof. Das harmlos plätschernde Bächlein dürfte irgendwann in den letzten Monaten zum Wildbach geworden sein und hat hier die angrenzenden Häuser und Wiesen überschwemmt.

Wir folgen dem schneebedeckten Forstweg durch den Lärchenwald bergauf bis zur Großbergalm 1932m, wo es flach taleinwärts geht und der Schnee naß und sumpfig wird. Auf 2175m zweigt rechts der Anstieg zur Wilden Kreuzspitze 3132m ab, einer längeren Schitour mit 1748 Hm. Wir bleiben jedoch auch unserer Route und ziehen von den Felsblöcken auf 2175m weiter taleinwärts zum bereits sichtbaren Pfunderer Joch. Unmerklich wird es kälter und es beginnt zu schneien. Neuschnee deckt alles zu und pickt auf unseren, vom Sulzschnee nassen Steigfellen, die zu stollen beginnen. Der Anstieg hinauf zum Joch wird dadurch mühsam, aber nach 3 Stunden stehen wir im Schneetreiben auf 2568m.

In kürzester Zeit beträgt die Schneeauflage zehn pulverige Zentimeter, durch die wir wieder talwärts schwingen bis vor die Großbergalm, wo der weiße Segen versiegt. Auf unserer Aufstiegsspur talaus und über den verfestigten Schnee der Forststrasse hinunter zum Müllerhof.
Eine landschaftlich wunderbare Schitour durch Lärchen- und Zirbenwälder, dem rauschenden Bachlauf folgend, der vom tauenden Schnee der Sonnseite genährt wird und vom Frühling erzählt.

Obwohl wir kein Wetterglück hatten, haben uns die Schitouren im Pfitschertal sehr gut gefallen - schließlich konnten wir auch jeden Tag etwas unternehmen.
Da das Gebiet weniger stark frequentiert ist, sind nicht immer Aufstiegsspuren vorhanden, was Kenntnisse im Umgang mit Karte und Routenwahl, sowie entsprechende Erfahrung zur Lawinenbeurteilung erfordert.
KARTEN: AV-Schi 31/3 Brennerberge und 35/1 Zillertaler Alpen; Kompass 058 Sterzing; Tabacco 037 Pfunderer Berge.
SCHITOURENFÜHRER: Skitouren im Wipptal von Ulrich Kössler, TAPPEINER.

Wir haben uns im Hotel Kranebitt in Kematen mit seinen freundlichen Mitarbeitern sehr wohl gefühlt. Die Küche war hervorragend und die Unterbringung bestens.
Auch das relativ neue Hotel Hofer in St. Jakob hat uns gut gefallen. Unser unerwarteter Besuch sowie Hunger und Durst nach der Schitour brachten den Chef nicht in Verlegenheit und wir fühlten uns gut aufgehoben.

Tourengänger: goppa, BRFK


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