Weitenbergsee 2495m - Jagdaufseher georgb


Publiziert von georgb , 2. November 2019 um 22:42.

Region: Welt » Italien » Trentino-Südtirol
Tour Datum:31 Oktober 2019
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: I 
Zeitbedarf: 7:00
Aufstieg: 1200 m
Abstieg: 1200 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Pustertal-Pfunders-Dun
Kartennummer:tabacco Pfunderer Berge

Pfunders steckt in dichtem Nebel, aber es soll im Laufe des Tages in höheren Lagen aufziehen. Deshalb steige ich der Weitenbergalm entgegen in entsprechende Hochlagen. Noch ist von Sonne keine Spur, durch den düsteren, mystischen Nebel schweife ich in mich versunken dem Pfunderer Joch entgegen. Auf 2260m sichte ich ein Jägerhüttchen, die Tür steht offen, der perfekte Ort, um wind- und wettergeschützt die Wolken abziehen zu lassen!?
Beim Näherkommen blickt mir aus der Hütte ein Mensch entgegen, wer treibt sich denn außer mir noch bei dem Wetter hier herum. Natürlich, der Jagdaufseher! Ich nähere mich zögerlich, doch schon winkt er mich hinein und empfängt mich freundlich.
Wieder einmal treffe ich einen der Jagdaufseher im Revier Pustertal, diesmal ist es Hubert, zuständig für Pfunders und Spinges. Es entwickelt sich ein nettes Gespräch und wir tauschen uns aus. Zu seinem Erstaunen stellt er bald fest, dass mir die Umgebung nicht ganz fremd ist und auch sein Gesicht ist mir nicht ganz fremd, denn ich kenne seinen Bruder und dessen Hund Georg ;-)
Wir sind beide amüsiert von den Zufällen im Leben und finden viele Gemeinsamkeiten, fast fühle ich mich schon selbst als Jagdaufseheraufseher ;-) Die Kälte treibt mich weiter, ich brauche Bewegung und trabe ein Stück dem Pfunderer Joch entgegen. Doch die Sonne will sich nicht zeigen und noch unterhalb drehe ich um, vielleicht treffe ich Hubert noch an!? Aber er erfüllt schon wieder seine Jagdaufsichtspflicht und ich werde ihn heute leider nicht mehr antreffen.
So gehe auch ich meiner Aufsichtspflicht nach und besichtige den Weitenbergsee. Auch hier nur trübsinniger Nebel, mir vergeht die Lust auf weitere Exkursionen und so ziehe ich mich umgehend zurück Richtung Weitenbergalm. Endlich lassen die Wolken erste Sonnenstrahlen durch und die Gipfel schälen sich langsam heraus, fantastische Bilder und magische Formationen tauchen auf. Ich bin bedient, beende meine Aufsichtspflicht und trotte zurück in die Niederungen nach Dun, wo sich heute kein Lichtstrahl hat blicken lassen.

Tourengänger: georgb


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