Spitzplanggenstock
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Das Wochenende ist mit Terminen befrachtet und so nehme ich mir die Freiheit, am Freitag blau zu machen. Der letzte Ausflug aufs Kl. Furkahorn hat mir Lust auf mehr Hochgebirgsluft gemacht. Schon lange steht das Projekt Spitzplanggenstock auf meiner Liste, heute wird es umgesetzt. Mit der Vespa brause ich in morgendliche Kühle zum Bahnhof Surse. Mit meiner Hochtourenpackung auf dem Rücken biete ich sicher einen Anblick zum Schmunzeln.
Mit Bahn und Postauto gelange ich mit nur zweimal Umsteigen nach Gorezmettlen, Dort kann ich 0940 Uhr loslegen. Das Zeitfenster ist offen bis 1640 Uhr. Die vier Postautoverbindungen pro Tag wollen ausgereizt werden. Zügig steige ich durch den Wald der Gitzichrummenflueh auf Richtung Sewenhütte. Auf ca. 1800 MüM. verlässt man den Wald und steigt anschliessend in der prallen Sonne weiter auf. Noch sind die Temperaturen aber ganz angenehm, ins Schwitzen komme ich trotzdem. Bei der Hütte herrscht schon reges Treiben. Ein FaBe-Lager hat sich hier häuslich niedergelassen. Die Sewenhütte als familienfreundliche Hütte bietet sich mit ihrer Umgebung dafür geradezu an. Es hat alles, was ein Kinderherz begehrt: einen See, etwas Morast, eine Tyrolienne, eine Schaukel und vieles mehr. Auch Mama und Papa kommen hier ganz sicher nicht zu kurz. Ich lasse die Idylle aber schnell hinter mir. Zu schnell, wie sich zeigt: ich leiste mir einen Verhauer. Ich nehme die falsche Abzweigung Richtung Sewenkegel und muss mein Versehen mit einem Abstieg durch ein grasiges Couloir korrigieren. Dann ist aber alles im Lot und es geht auf dem rot-weissen Wanderweg Richtung Sewenstöss. Bei der Ruine der alten Seewenhütte mache ich eine kurze Verpflegungspause. Ab hier geht es blau-weiss weiter. Es liegt noch einiges an Schnee und dies lässt Hochtourenstimmung aufkommen. Es ist nicht viel los heute. Ich begegne Marco, der mir sehr nett Auskunft über die Routenverhältnisse gibt und später treffe ich noch Klärli an, die auch schon auf dem Abstieg ist. Sie bestätigt mir, dass sich hinter ihr niemand mehr befindet. So werde ich einmal mehr einen Gipfel für mich haben: das angenehme „Los“ des ÖV-Hikrs.
Mittlerweile hat der Schnee an Mächtigkeit gewonnen und ich habe eine durchgehende Schneedecke vor mir, die sich am Gipfelhang ziemlich steil aufbaut. Gelegenheit, wieder einmal die ganze Steigeisen-/Pickelsache zu testen. Zuerst führt der Weg ziemlich steil aufwärts, um dann in eine Querung überzugehen, die auf den Grat zwischen Spitz- und Miesplanggenstock führt. Dort errichte ich mein Steigeisen- und Pickeldepot und gelange nun unschwer auf einem breiten Rücken mit etwas Gekraxel auf den Spitzplanggenstock. Der Gipfel bietet genug Platz für eine ausgiebige Rast mit einem kleinen Powernap. Nach dem Eintrag im Gipfelbuch und einigen Photos geht es um 1330 Uhr wieder ab ins Tal. Ich statte der Sewenhütte einen Kurzbesuch ab, um mich mit einem kühlen Getränk zu stärken. Kurz vor vier Uhr bin ich wieder beim Gorezmettlenbach: Zeit genug für ein kühlendes Fussbad, der Tag wird noch lang genug. Als ÖV-Benutzer gibt es nur noch eine Verbindung nach Sursee: via Sustenpass – Steingletscher – Meiringen – Brünigpass. Im Steingletscher macht das Postauto noch einen 20-minütigen Stopp. Zeit genug, einen feinen Alpkäse einzukaufen. Die Heimfahrt zieht sich in die Länge, kurz vor 2100 Uhr bin ich nach einem langen, ausgefüllten Tag wieder in Sursee, wo meine treue Vespa den Tag wohl mit Warten und Bahnhofskino verbracht hat.
Tour im Alleingang
Mit Bahn und Postauto gelange ich mit nur zweimal Umsteigen nach Gorezmettlen, Dort kann ich 0940 Uhr loslegen. Das Zeitfenster ist offen bis 1640 Uhr. Die vier Postautoverbindungen pro Tag wollen ausgereizt werden. Zügig steige ich durch den Wald der Gitzichrummenflueh auf Richtung Sewenhütte. Auf ca. 1800 MüM. verlässt man den Wald und steigt anschliessend in der prallen Sonne weiter auf. Noch sind die Temperaturen aber ganz angenehm, ins Schwitzen komme ich trotzdem. Bei der Hütte herrscht schon reges Treiben. Ein FaBe-Lager hat sich hier häuslich niedergelassen. Die Sewenhütte als familienfreundliche Hütte bietet sich mit ihrer Umgebung dafür geradezu an. Es hat alles, was ein Kinderherz begehrt: einen See, etwas Morast, eine Tyrolienne, eine Schaukel und vieles mehr. Auch Mama und Papa kommen hier ganz sicher nicht zu kurz. Ich lasse die Idylle aber schnell hinter mir. Zu schnell, wie sich zeigt: ich leiste mir einen Verhauer. Ich nehme die falsche Abzweigung Richtung Sewenkegel und muss mein Versehen mit einem Abstieg durch ein grasiges Couloir korrigieren. Dann ist aber alles im Lot und es geht auf dem rot-weissen Wanderweg Richtung Sewenstöss. Bei der Ruine der alten Seewenhütte mache ich eine kurze Verpflegungspause. Ab hier geht es blau-weiss weiter. Es liegt noch einiges an Schnee und dies lässt Hochtourenstimmung aufkommen. Es ist nicht viel los heute. Ich begegne Marco, der mir sehr nett Auskunft über die Routenverhältnisse gibt und später treffe ich noch Klärli an, die auch schon auf dem Abstieg ist. Sie bestätigt mir, dass sich hinter ihr niemand mehr befindet. So werde ich einmal mehr einen Gipfel für mich haben: das angenehme „Los“ des ÖV-Hikrs.
Mittlerweile hat der Schnee an Mächtigkeit gewonnen und ich habe eine durchgehende Schneedecke vor mir, die sich am Gipfelhang ziemlich steil aufbaut. Gelegenheit, wieder einmal die ganze Steigeisen-/Pickelsache zu testen. Zuerst führt der Weg ziemlich steil aufwärts, um dann in eine Querung überzugehen, die auf den Grat zwischen Spitz- und Miesplanggenstock führt. Dort errichte ich mein Steigeisen- und Pickeldepot und gelange nun unschwer auf einem breiten Rücken mit etwas Gekraxel auf den Spitzplanggenstock. Der Gipfel bietet genug Platz für eine ausgiebige Rast mit einem kleinen Powernap. Nach dem Eintrag im Gipfelbuch und einigen Photos geht es um 1330 Uhr wieder ab ins Tal. Ich statte der Sewenhütte einen Kurzbesuch ab, um mich mit einem kühlen Getränk zu stärken. Kurz vor vier Uhr bin ich wieder beim Gorezmettlenbach: Zeit genug für ein kühlendes Fussbad, der Tag wird noch lang genug. Als ÖV-Benutzer gibt es nur noch eine Verbindung nach Sursee: via Sustenpass – Steingletscher – Meiringen – Brünigpass. Im Steingletscher macht das Postauto noch einen 20-minütigen Stopp. Zeit genug, einen feinen Alpkäse einzukaufen. Die Heimfahrt zieht sich in die Länge, kurz vor 2100 Uhr bin ich nach einem langen, ausgefüllten Tag wieder in Sursee, wo meine treue Vespa den Tag wohl mit Warten und Bahnhofskino verbracht hat.
Tour im Alleingang
Hike partners:
TomClancy
Communities: ÖV Touren, Alleingänge/Solo
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