Brisen+
Lange Tour mit Start in der Nacht Buochs-Buochserhorn-Musenalp-Brisen-Risetenstock-Gandispitz-Niederbauen. 35,2km 3834hm Aufstieg in 16h.
Buochs - Buochserhorn T4
Startete meine Tour am 23:15 Uhr in Buochs Linden. Leider falsche Haltestelle. Post wäre besser gewesen. In der Dunkelheit noch ohne Mond hoch via Gitzitritt. Schmale, steile T4-Pfad mit Drahtseilen und der Ausstiegsleiter. Die Nässe macht das ganze nicht einfacher.
Buochserhorn - Musenalp T4
Auf dem Buochserhorn eine kurze Rast bevor es im Mondschein zum Bleikigrat mit wenig exponierten Kraxelstellen zum Rätzelen geht. Dazu der Musenalper Grat überschritten.
Musenalp - Brisen T3
Von der Musenalp im Sumpf runter nach Ahorn. Weiter mehr oder weniger dem Wanderweg zur Hüethütte. Ab dort sehr kleines fast nicht mehr ersichtliches Wanderwegelein nach Planggen. Kurze Stellen im T4.
Bei meiner Ankunft der Haldigrathütte am 6:00 die Sonne schon zu sehen. Nur leider hat das Restaurant geschlossen oder noch nicht geöffnet. Somit blieb mir nichts anderes übrig als in der Kälte eine kurze Pause zu machen und weiter zum Brisen Richtung Schnee in Direktlinie zu gehen. Hätte gerne einen Kaffee in der wärme genossen :-(
Brisen - Hoh Brisen T5 l
Der Nebel hält sich seit dem Brisen hartnäckig. Der kühle Wind bläst mich dem Grat entlang. Der erste Teil noch einfach T3. Danach nimmt der von der Witterung in kleine Blöcke gespaltene Kalkstein überhand, der Grat wird schmaler T4. Nur der letzte Grat abschnitt ist verdammt luftig T5.
Leider ist das kleine Gipfelbuch schon vollgeschrieben. Das ganze nach sehr kurzer Rast wieder zurück zum Brisensattel.
Brisensattel - Steinalper Jochli T4-
Die ganze Nordflanke liegt noch im Schnee, dichter Nebel = keine Sicht und Kontrast. Ist dass das Ende meiner Tour? Ich suchte eine Möglichkeit Richtung Wild Alpeli runter zu kommen. Ein Glück das der Schnee so hart gefroren ist. Die Kälte hat eben doch ein Vorteil. Der steile Hang konnte ich somit meistern, wenn auch sehr langsam, da ich jedes mal mit dem Stock wie ein Blinder schauen musste was vor mir lag. Ohne GPS wäre das eine schlechte Idee gewesen. Kurz vor dem Steinalper Jochli versperre mir eine 4m hohe Schneewand den Weg. Musste diesen links via schmalen Weg umgehen.
Steinalper Jochli - Risetenstock T4+ l
Der Aufstieg zum Pt.2222 nahm ich direkt über die Felsbänder. ja, auch diese sind bei Nässe nicht gerade ideal. Beim steilen Abstieg nach Schuenegg fing es leicht an zu Schneien. Gut das ich mein Alpin Pickel immer dabei habe.
Der Glattegrat T3+ eine schöne Gratwanderung, leider immer noch viel Nebel, aber das ist gar nicht mal so schlimm.
Risetenstock - Gandispitz T5 l
Der Aufstieg vom Hinterjochli zum Pt.2209 ist nicht markiert und führt über steiles Gestein, eher links halten bis auf den Grat. Obwohl es immer noch Schneit, sind die Steine nicht so nass.
Auf dem Gipfel Schneit es schon viel stärker. Der Abstieg über den unmarkierten, zumeist pfadlosen Abstieg via Ostgrat ist mit diesem Mix von Dreck, nass und Schnee kein Vergnügen. Mein Alpin Pickel kommt hier wieder zum Einsatz.
Steil dem Abbruch der Südflanke entlang abwärts bis zum Ostgrat. Über einige Kuppen hinweg bis zur zweiten markanten Scharte, unter der man in der Nähe bereits die Grasflanke zum Vorderjochli sieht. Über steil gestuftes Gras und Kalksteine die wenigen Meter südwärts durch das Couloir hinunter. Der folgende Abstieg über die steile, teilweise steindurchsetzte Grasflanke ist ebenfalls weg los bis zum Vorderjochli T4.
Danach einfacher T3 weiter dem Grat. Plötzlich tauchte im Nebel das grosse Aluminium Kreuz vom Gandispitz auf.
Gandispitz - Stn. Niederbauenen T4+
Nördlicher Abstieg durch Schneefelder zum Zingel. Blau-weiss bezeichnet ab Zingel. Eine echt schöne Gratwanderung. Wäre da nicht der Nebel, hätte man sicher herrliche Weitsicht :-)
Bei Schwiren geht es Südseitig zum Oberbauenstock. Der Weg wurde immer steiler und auch rutschiger. Der Dreck unter meinen Schuhen hatten auf diesem Untergrund von Schnee und Nässe keinen halt mehr. War mir auch nicht sicher ob ich auf dem richtigen Weg war. Keine Markierungen und der Weg fast nicht zu finden. So Entschloss ich mich 40m unter dem Gipfel unzukehren. Das ganze wurde mir zu gefährlich.
Der nordseitige Abstieg nach Pt.1883 war ebenfalls sehr anstrenegen. Habe sicher 1h für diese kurze Strecke verbraucht. Jeden Tritt und Griff musste ich doppelt anschauen wegen der Nässe und Schnee. Das zum Teil ersichtliche Drahtseil half leider nicht viel. Im unteren Teil musste ich mühsam ein steiles Schneefeld überqueren. Mit dem Pickel ging auch das. Aber alles sehr Zeit- und Kräfte raubend.
Der Rest bis nach Merlieggen dann dafür einfach T3.
Highlights: Gitzitritt, Bleikigrat, Haldigrat, Hoh Brisen, Glattegrat, Jöchlistock
Fazit: Lange aber schöne Tour. Viel ausgesetzte Grat Stücke. Bei Nässe unbedingt der Glattegrat, Oberbauenstock und den Abstieg nach Gross Schilt vermeiden, das meine ich ernst!
Danke an Tobi für die Inspiration der Tour und den Track dazu.
Buochs - Buochserhorn T4
Startete meine Tour am 23:15 Uhr in Buochs Linden. Leider falsche Haltestelle. Post wäre besser gewesen. In der Dunkelheit noch ohne Mond hoch via Gitzitritt. Schmale, steile T4-Pfad mit Drahtseilen und der Ausstiegsleiter. Die Nässe macht das ganze nicht einfacher.
Buochserhorn - Musenalp T4
Auf dem Buochserhorn eine kurze Rast bevor es im Mondschein zum Bleikigrat mit wenig exponierten Kraxelstellen zum Rätzelen geht. Dazu der Musenalper Grat überschritten.
Musenalp - Brisen T3
Von der Musenalp im Sumpf runter nach Ahorn. Weiter mehr oder weniger dem Wanderweg zur Hüethütte. Ab dort sehr kleines fast nicht mehr ersichtliches Wanderwegelein nach Planggen. Kurze Stellen im T4.
Bei meiner Ankunft der Haldigrathütte am 6:00 die Sonne schon zu sehen. Nur leider hat das Restaurant geschlossen oder noch nicht geöffnet. Somit blieb mir nichts anderes übrig als in der Kälte eine kurze Pause zu machen und weiter zum Brisen Richtung Schnee in Direktlinie zu gehen. Hätte gerne einen Kaffee in der wärme genossen :-(
Brisen - Hoh Brisen T5 l
Der Nebel hält sich seit dem Brisen hartnäckig. Der kühle Wind bläst mich dem Grat entlang. Der erste Teil noch einfach T3. Danach nimmt der von der Witterung in kleine Blöcke gespaltene Kalkstein überhand, der Grat wird schmaler T4. Nur der letzte Grat abschnitt ist verdammt luftig T5.
Leider ist das kleine Gipfelbuch schon vollgeschrieben. Das ganze nach sehr kurzer Rast wieder zurück zum Brisensattel.
Brisensattel - Steinalper Jochli T4-
Die ganze Nordflanke liegt noch im Schnee, dichter Nebel = keine Sicht und Kontrast. Ist dass das Ende meiner Tour? Ich suchte eine Möglichkeit Richtung Wild Alpeli runter zu kommen. Ein Glück das der Schnee so hart gefroren ist. Die Kälte hat eben doch ein Vorteil. Der steile Hang konnte ich somit meistern, wenn auch sehr langsam, da ich jedes mal mit dem Stock wie ein Blinder schauen musste was vor mir lag. Ohne GPS wäre das eine schlechte Idee gewesen. Kurz vor dem Steinalper Jochli versperre mir eine 4m hohe Schneewand den Weg. Musste diesen links via schmalen Weg umgehen.
Steinalper Jochli - Risetenstock T4+ l
Der Aufstieg zum Pt.2222 nahm ich direkt über die Felsbänder. ja, auch diese sind bei Nässe nicht gerade ideal. Beim steilen Abstieg nach Schuenegg fing es leicht an zu Schneien. Gut das ich mein Alpin Pickel immer dabei habe.
Der Glattegrat T3+ eine schöne Gratwanderung, leider immer noch viel Nebel, aber das ist gar nicht mal so schlimm.
Risetenstock - Gandispitz T5 l
Der Aufstieg vom Hinterjochli zum Pt.2209 ist nicht markiert und führt über steiles Gestein, eher links halten bis auf den Grat. Obwohl es immer noch Schneit, sind die Steine nicht so nass.
Auf dem Gipfel Schneit es schon viel stärker. Der Abstieg über den unmarkierten, zumeist pfadlosen Abstieg via Ostgrat ist mit diesem Mix von Dreck, nass und Schnee kein Vergnügen. Mein Alpin Pickel kommt hier wieder zum Einsatz.
Steil dem Abbruch der Südflanke entlang abwärts bis zum Ostgrat. Über einige Kuppen hinweg bis zur zweiten markanten Scharte, unter der man in der Nähe bereits die Grasflanke zum Vorderjochli sieht. Über steil gestuftes Gras und Kalksteine die wenigen Meter südwärts durch das Couloir hinunter. Der folgende Abstieg über die steile, teilweise steindurchsetzte Grasflanke ist ebenfalls weg los bis zum Vorderjochli T4.
Danach einfacher T3 weiter dem Grat. Plötzlich tauchte im Nebel das grosse Aluminium Kreuz vom Gandispitz auf.
Gandispitz - Stn. Niederbauenen T4+
Nördlicher Abstieg durch Schneefelder zum Zingel. Blau-weiss bezeichnet ab Zingel. Eine echt schöne Gratwanderung. Wäre da nicht der Nebel, hätte man sicher herrliche Weitsicht :-)
Bei Schwiren geht es Südseitig zum Oberbauenstock. Der Weg wurde immer steiler und auch rutschiger. Der Dreck unter meinen Schuhen hatten auf diesem Untergrund von Schnee und Nässe keinen halt mehr. War mir auch nicht sicher ob ich auf dem richtigen Weg war. Keine Markierungen und der Weg fast nicht zu finden. So Entschloss ich mich 40m unter dem Gipfel unzukehren. Das ganze wurde mir zu gefährlich.
Der nordseitige Abstieg nach Pt.1883 war ebenfalls sehr anstrenegen. Habe sicher 1h für diese kurze Strecke verbraucht. Jeden Tritt und Griff musste ich doppelt anschauen wegen der Nässe und Schnee. Das zum Teil ersichtliche Drahtseil half leider nicht viel. Im unteren Teil musste ich mühsam ein steiles Schneefeld überqueren. Mit dem Pickel ging auch das. Aber alles sehr Zeit- und Kräfte raubend.
Der Rest bis nach Merlieggen dann dafür einfach T3.
Highlights: Gitzitritt, Bleikigrat, Haldigrat, Hoh Brisen, Glattegrat, Jöchlistock
Fazit: Lange aber schöne Tour. Viel ausgesetzte Grat Stücke. Bei Nässe unbedingt der Glattegrat, Oberbauenstock und den Abstieg nach Gross Schilt vermeiden, das meine ich ernst!
Danke an Tobi für die Inspiration der Tour und den Track dazu.
Tourengänger:
tricky

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