Mutspitze 2294 m und die flüchtige Bekanntschaft mit dem berühmten Restrisiko
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Der letzte Urlaubstag vor der Heimreise. Nach der unerwartet anspruchsvollen Tour vom Vortag auf den Großen Ifinger, sollte es zum Schluss noch was einfaches sein. Die Mutspitze (2294 m) thront hoch oben über Algund (330 m). Mut bedarf es zu ihrer Besteigung nicht, aber auch auf einfachen Touren schadet es nicht, wenn man einen Schutzengel mit dabei hat.
Als Startpunkt der Tour wählten wir die Leiteralm (1522 m) am Meraner Höhenweg. Bis Vellau (900 m) kann man mit dem Bus oder Sessellift hochfahren und dann in den antiquierten Korblift umsteigen, der ca. 50 Hm unterhalb der Leiteralm ankommt. Konditionsstarke Naturen können natürlich auch von ganz unten loslaufen. Angesichts einer abendlichen Veranstaltung, die wir noch besuchen wollten, wählten wir die gemütliche Variante.
Wir schlugen den Weg Richtung Taufenscharte (2221 m) ein. Bis zum Taufenkar ging alles seinen gewohnten Gang. Der dichte Wald ließ nur hin wieder Blicke auf die umliegende Bergwelt zu. Im Taufenkar selbst befindet man sich dann in einer steilen breiten Rinne, durch welche sich der Pfad serpentinenartig nach oben schraubt. Am Vortag hat uns schon jemand von Steinschlag in diesem Abschnitt berichtet.
Es dauerte nicht lange und wir wurden von weiter oben Laufenden mit einem Ruf vor Steinschlag gewarnt. Der herunterpolternde Stein fand seinen Weg zwischen uns hindurch in die Tiefe. Puh, das war gerade nochmals gut gegangen. Es war nicht ganz einfach dem Stein auszuweichen, da er, wild im Gelände herumhüpfend, nicht gut auszumachen war. Dem Glockengebimmel nach haben wir Schafe weiter oben in der Rinne als Verursacher ausgemacht.
Etwa 10 Minuten später sollte es dann schlimmer kommen. Den zweiten, ungefähr tellergroßen Stein, habe ich erst in letzter Sekunde bemerkt, da er im Rasen hüpfend, nicht groß auf sich aufmerksam machte. Mein Warnruf kam zu spät. Ich drehte mich herum und schon war es passiert und der Stein hat auf der Schulter von Esther aufgeschlagen. Das war eine recht schmerzhafte Angelegenheit. Dem Schultergurt des Rucksacks ist es wohl zu verdanken, dass der Unfall nur mit einer Prellung abgegangen ist. Nicht auszudenken, wenn sie der Stein am Kopf getroffen hätte. Ein Grund, den Gipfelschnaps schon mal vorzuziehen ;-)
Nach ein paar Minuten brachten wir uns nach oben auf die Taufenscharte (2221 m) in Sicherheit. Esther musste nach dem Vorfall zwar etwas auf die Zähne beißen, aber wir haben die Tour wie geplant fortsetzen können. Runter mussten wir eh wieder. Die Querung zur Mutspitze stellte durch noch vorhandene Schneefelder höhere Anforderungen als sonst, ist aber nicht besonders exponiert. Auf dem Gipfel wurden wir dann mit einem tollen Panorama von den Dolomiten bis ins Ortlergebiet belohnt. Weniger toll war dann der Abstieg, der sich bis zur Leiteralm doch ziemlich in die Länge zog.
Fazit. Mit dem berühmten Restrisiko haben wir unerwartet Bekanntschaft machen müssen. Dennoch war es Glück im Unglück und wir sind froh, dass nichts Schlimmeres passiert ist. Gedenktafeln unterwegs zeugen davon, dass andere Wanderer leider nicht so glimpflich davon kamen.
Route: Nach Wegpunkten. Die Wege sind bestens ausgeschildert.
Besonderes: Im Pensionspreis war das Paket Algund Plus inbegriffen. Sämtliche (!!!) öffentlichen Busse in Südtirol incl. bis Münstertal, die Regionalzüge, sowie einige Bergbahnen und 80 Museen waren im Preis enthalten.
Als Startpunkt der Tour wählten wir die Leiteralm (1522 m) am Meraner Höhenweg. Bis Vellau (900 m) kann man mit dem Bus oder Sessellift hochfahren und dann in den antiquierten Korblift umsteigen, der ca. 50 Hm unterhalb der Leiteralm ankommt. Konditionsstarke Naturen können natürlich auch von ganz unten loslaufen. Angesichts einer abendlichen Veranstaltung, die wir noch besuchen wollten, wählten wir die gemütliche Variante.
Wir schlugen den Weg Richtung Taufenscharte (2221 m) ein. Bis zum Taufenkar ging alles seinen gewohnten Gang. Der dichte Wald ließ nur hin wieder Blicke auf die umliegende Bergwelt zu. Im Taufenkar selbst befindet man sich dann in einer steilen breiten Rinne, durch welche sich der Pfad serpentinenartig nach oben schraubt. Am Vortag hat uns schon jemand von Steinschlag in diesem Abschnitt berichtet.
Es dauerte nicht lange und wir wurden von weiter oben Laufenden mit einem Ruf vor Steinschlag gewarnt. Der herunterpolternde Stein fand seinen Weg zwischen uns hindurch in die Tiefe. Puh, das war gerade nochmals gut gegangen. Es war nicht ganz einfach dem Stein auszuweichen, da er, wild im Gelände herumhüpfend, nicht gut auszumachen war. Dem Glockengebimmel nach haben wir Schafe weiter oben in der Rinne als Verursacher ausgemacht.
Etwa 10 Minuten später sollte es dann schlimmer kommen. Den zweiten, ungefähr tellergroßen Stein, habe ich erst in letzter Sekunde bemerkt, da er im Rasen hüpfend, nicht groß auf sich aufmerksam machte. Mein Warnruf kam zu spät. Ich drehte mich herum und schon war es passiert und der Stein hat auf der Schulter von Esther aufgeschlagen. Das war eine recht schmerzhafte Angelegenheit. Dem Schultergurt des Rucksacks ist es wohl zu verdanken, dass der Unfall nur mit einer Prellung abgegangen ist. Nicht auszudenken, wenn sie der Stein am Kopf getroffen hätte. Ein Grund, den Gipfelschnaps schon mal vorzuziehen ;-)
Nach ein paar Minuten brachten wir uns nach oben auf die Taufenscharte (2221 m) in Sicherheit. Esther musste nach dem Vorfall zwar etwas auf die Zähne beißen, aber wir haben die Tour wie geplant fortsetzen können. Runter mussten wir eh wieder. Die Querung zur Mutspitze stellte durch noch vorhandene Schneefelder höhere Anforderungen als sonst, ist aber nicht besonders exponiert. Auf dem Gipfel wurden wir dann mit einem tollen Panorama von den Dolomiten bis ins Ortlergebiet belohnt. Weniger toll war dann der Abstieg, der sich bis zur Leiteralm doch ziemlich in die Länge zog.
Fazit. Mit dem berühmten Restrisiko haben wir unerwartet Bekanntschaft machen müssen. Dennoch war es Glück im Unglück und wir sind froh, dass nichts Schlimmeres passiert ist. Gedenktafeln unterwegs zeugen davon, dass andere Wanderer leider nicht so glimpflich davon kamen.
Route: Nach Wegpunkten. Die Wege sind bestens ausgeschildert.
Besonderes: Im Pensionspreis war das Paket Algund Plus inbegriffen. Sämtliche (!!!) öffentlichen Busse in Südtirol incl. bis Münstertal, die Regionalzüge, sowie einige Bergbahnen und 80 Museen waren im Preis enthalten.
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