Freuen, riechen, schauen, fühlen, denken...,


Publiziert von silberhorn , 18. Juni 2013 um 16:13.

Region: Welt » Schweiz » St.Gallen
Tour Datum:12 Juni 2013
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-SG 
Zeitbedarf: 2 Tage
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Bahn bis Nesslau. Postauto nach Alt. St. Johann
Unterkunftmöglichkeiten:Diverse
Kartennummer:237 T Walenstadt, Wanderkarte Appenzellerland

im Toggenburg und bei einem mini Aufenthalt über dem Rheintal.

Da lange Berichte nicht jedermanns Sache ist: sehr dankbar wäre ich für allfällige Bergnamenkorrekturen auf den Bilder und Beantwortung der dazu gehörigen paar Fragen. Und wer gerne will, kann auch Namenlose benennen;-).

Es ist nicht das Einfachste der Welt am Vortag eines Vorhabens ein günstiges Einzelzimmer zu finden. Irgendwann hatte ich die Suche satt und buchte "das erst Beste".
Erstaunt hatte mich, dass in der Touristenregion des Mittleren- und Oberen Toggenburg so wie ins Rheintal hinunter nur stündlich ein Postauto fährt.

1. Tag. Verschlafen. Somit erst nach dem Mittag in Alt St. Johann eingetroffen. Wie, bis auf eine Ausnahme, immer als erstes den Lungen gute Luft zugeführt. Danach die Umgebung betrachtet. Schon fast gierig neugierig war ich von hier aus auf den Widlhuser Schafberg. Auch wenn er nicht in seiner ganzen Grösse zu sehen war. Dafür ein Teil des Vrenelchen.

Nach dem Zimmerbezug und einem Kaffi fuhr ich mit dem Postauto bis Wildhaus Post. Zur reformierten Kirche hinauf da solche erhöhten Orte oft eine gute Aussicht bieten. Von da der Strasse entlang zur Talstation Gamplüt. Laut einer Gondelbahn-Mitpassagierin welche in der Nähe ein Haus besitzt ist der Wanderweg hinauf voller umgefallener Bäume und abgebrochener Äste, dazu sehr nass. Für Liebhaber solcher Wege jedoch begehbar.

Auf der Terrasse des Selbstbedienungsrestaurant Zvieri eingenommen. Die Ausflügler hielten sich in Grenzen was den Verbleib angenehm gestaltete. Scheint eine beliebte  Velofahrerzwischenstation zu sein. Und hier natürlich schauen ohne und mit Feldstecher, fühlen, staunen usf. Das Vrenelchen ist nicht zu sehen dafür die prächtige und imposante Wildhuser Schafberg-Südwand und andere Berge die ich von Süden her schauend zuvor "nur" auf Hikr-Bilder und der Karte gesehen hatte.

Mit der Bahn hinunter. Bestieg das nächste Postauto erneut bei der Haltestelle Post und fuhr bis Gams. Von nach Will, wo ich vom Zug aus zum ersten mal den Aussichtsturm dieser Stadt sah, bis Gams gefiel mir die Strecke sehr. Öfter ist die wilde Thur in ihrem sehr schönen Bachbett zu bewundern. Später ist die Simmi  Wegbegleiterin. Leider hat sie ein paar niedrige Stufen die Jungfische, meiner Kenntnis nach, nicht überwinden können, was mit eher kleinem Aufwand zu ändern wäre.*

In Gams, umrahmt von Alpstein, Kreuzberge, Alvierkette, den Drei Schwestern und Blick ins Rheintal, lief ich relativ weit das Dorf hinauf da ich die dortigen Alpstein Südwände nackt sehen wollte. Aber die Häuser nahmen und nahmen kein Ende, wie mir schien. Was ich am liebsten sehen wollte sah ich glaube schon: Nämlich die  Kreuzberge. Respektive deren Umrisse.

Mit dem Postauto zurück nach St. Johann. Abendessen im Angesicht des Schafbergs.

Schöner Abendspaziergang mehr und weniger der hier gezähmten Wildhuser Thur entlang die von mehreren tosenden Bächen gespiesen wird. An hübschen alten Häuser vorbei (Neue gliedern sich unauffällig ein), einem grossen Mühlrad das Strom für die Klangschmiede und fünf weitere Haushalte erzeugt und einer Klangkunst vorbei bis zum sehr schönen Haus der Klangschmiede. www.klangwelt.ch/home.html Gleicher Weg retour.

2. Tag

Nach dem Frühstückskaffe mit Blick auf den Schafberg fuhr ich mit der Gondelbahn auf die Sellamatt. Welch' prächtiges Alpsteinpanorama! Die Sicht auf die Churfirsten bescherte mir hingegen einen kleinen Dämpfer. Deshalb ein Stück den Weg hoch. Bald wurde mir jedoch klar, dass um den freien Blick auf sie zu haben noch einige Höhenmeter zu überwinden wären. (Ist halt so, wenn die Karte im Rucksack bleibt;-) Also zurück damit es Erkundungstage blieben. Auf der Panorama-Restaurantterrasse Flüssiges zu mir genommen. Schauen...

Nach vergeblichem Nachfragen ob die Silberplatten zu sehen wären fuhr ich mit der Bahn ins Tal hinunter. Die nach meinem Bauchgefühl lustigste Antwort: " Die Silberplatten sieht man nicht. Die sind hinten unten".**

Vom  Postauto aus, ca zwischen "Müliwis" und Stein, durften meine Augen kurz alle vier Goggeien erhaschen!!!  Überraschung pur! Bei Gemeindehaus von Stein stieg ich aus. Anders als geplant wollte ich die Strasse zurück gehen um die vier Goggeien besser zu sehen. Aber es war dermassen heiss, dass ich davon Abstand nahm. Der wenige Schatten beim Gemeindehaus war von Jugendlichen belegt. Einen schönen Schattenplatz fand ich auf einem Mäuerchen links der Kirche. Ursprünglich wollte ich mich auf marmottas Geschmacksinn verlassen und in der Bäckerei Ziegler den ersten Schlorzifladen probieren. Durch die Hitze verzichtete ich auf die Suche nach dem Laden. Weit und breit war zudem "kein Knochen " zu sehen den ich hätte fragen können.  

In Nesslau liess ich einen Zug ausfallen. Dafür entdeckte ich die Käserei Stadelmann. Da konnte ich nicht wiederstehen:-).

Bin froh diese Erkundungstage unternommen zu haben. Vor Ort sieht das Meiste, wie bekannt, Anderes anders aus als  nach Karte und  Bilder. Das Eine oder Andere muss ich sein lassen, dafür ist mir Anderes möglich. Dass ich darauf verzichten muss zwischen zwei Goggeien hinauf zu steigen hat sich mehr als bestätigt.

* Während meiner Durchfahrt am 11.07.2913 stellte ich fest, dass der Aufwand grösser wäre als damals angenommen.

** Am 4.09.2013 von versierter Person erfahren, dass die Silberplatten nicht zu sehen sind.

Renaiolos Bericht mit den Der Schwestern  hier


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