Von der heutigen Tour wollte ich eigentlich gar nicht berichten. Zum wiederholten mal war die Gauschla mein Tagesziel. Für mich ein idealer Gipfel da er für mich schnell erreichbar ist und doch alpinen Charakter hat.
Doch auf dem Gipfel treffe ich einen Einheimischen, der über die Chammegg auf die Gauschla aufgestiegen war. Er kennt alle Aufstiegsvarianten auf seinen Hausberg bestens. Nach einer kurzen Schilderung, wo es rüber zur Abgelösten Gauschla geht, schlägt er vor, gemeinsam schnell rüber zu gehen.
Vom Hauptgipfel geht es zuerst leicht abwärts einen Wegspur folgend. Die Grasflanke wird zur Scharte hin zunehmend abschüssiger und die Tritte müssen überlegt gesetzt werden. In der Scharte liegt noch soviel Schnee, dass wir auf einer Wächte bequem zur Abgelösten Gauschla queren können. Immer Sommer, erklärt er mir, gehe es hier zuerst mal 4 bis 5 Meter runter. Der Aufstieg auf der anderen Seite zum Gipfelsteinmann ist dann nicht mehr besonders schwierig. Die Einträge im Gipfelbuch zeigen aber, dass der Nebelgipfel nicht sehr oft bestiegen wird. Die ersten Einträge stammen noch von 1970.
So kam ich auf meinem Lieblingsberg ganz unerwartet zu einem Highlight. Alleine hätte ich heute den Abstecher wohl nicht gewagt. Wie der Gipfel zu bewerten ist konnte ich nicht rausfinden. Nebst der ausgesetzten Flanke ist eigentlich nichts besonders schwierig. Ein T5 dürfte es wohl sein.
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