Doubswanderung von Chaux-de-Fonds nach La Ferrière

Der Hikr Bericht von Mo 6451 aus Luzern http://www.hikr.org/tour/post63960.html hat uns angeregt, diese Wanderung auch zu unternehmen. Wir haben beschlossen, das für eine solche Wanderung „en ligne“ nötige Benutzen der öffentlichen Verkehrsmittel vorher zu absolvieren. Also mit dem Auto an den Zielort La Ferrière und mit Zug und Bus nach Joux-Dérrière. Wir waren gut vorbereitet, kannten den Preis und hatten etsprechend Münz bei uns, um den Automaten an den unbemannten Bahnhöfen zu bedienen. Es herrschten erschwerende Bedingungen. Die Sonne blendete stark. Der Bildschirm war sehr schlecht lesbar. Wir sahen nur die gelb hervorgehobenen Buttons, die uns meldeten „1.Klasse“ und „1/1“. Wir wollten „2.Klasse“ und „1/2“. Also drückten wir und es wechselte, wie gewünscht. Aber der Preis stimmte nicht. Und dann Aha! Die Buttons melden nicht, was man hat sondern was man haben könnte! Was man hatte, war ganz links fast unsichtbar vermerkt. Gut, wir haben diesen ersten Test bravourös gemeistert. Das Wechseln auf den Bus in Chaux-de-Fonds hatte auch seine Tücken. Auch ein Automat und Leute, die uns darauf aufmerksam machten, dass für unser aussergewöhnliches Ziel nur ganz kleine Busse verkehren. Da stand gerade einer mit Ziel „Joux-Perret“. Wir wollte nach Les Joux Dérrière.
So entstand die Konfusion. Der Preis stimmte leider. Es ging los. Und es dämmerte uns langsam. Facit: Wir verliessen den falschen Bus mitten in Chaux-de-Fonds und gingen zu Fuss zum Doubs über die La Sombaile, was unsere nicht kurze Wanderung um eine Stunde verlängerte. Der Abstieg zum Doubs ist wegen der Felsbänder sehr reizvoll. Dann empfing uns die wunderbar ruhige Athmospäre des Doubs. Weit und breit kein Mensch! Als Pensionierte mitten in der Woche unterwegs sein zu dürfen, ist schon ein Riesengeschenk. Dazu kommte dieser Frühsommer, mit den noch nagelneuen Blättern an den Bäumen. Schönes Wetter nach längerer Schlechtwetterperiode, was zur Folge hatte, dass der Doubs mehr Wasser führte als gewohnt und zuführende Bäche zum Teil ganz ungestüm aus dem Boden brachen (Kalkgegend mit Höhlensystemen). Bis Biaufond gings es nun viele Kilometer dem Doubs entlang. Wunderbar angenehmer Wanderweg. Vorbei an Les Rasses, wo wir über 50 jährige Erinnerungen an eine Schlüsselsuche“ auffrischten. In Biaufond genehmigten wir uns ein Bier. Dann ging es hinauf durch die Combe de Biaufond und am Teich Cul des Prés vorbei nach La Ferrière. Dieses Stück der Wanderung ist sehr aufwendig ausgerüstet (Stege, Treppen, Brücken, Leitern) und sehr abwechslungsreich. Wir haben einen der seltenen wasserreichen Tage erwischt. Am Schluss verpassten wir den rechtzeitigen Ausstieg aus den Combes de Valanbron nach La Ferrière. Das kostete und ein zusätzliche halbe Stunde. Wir waren während des Diskutierens aus dem mitgenommenen Kartenauschnitt hinausgeraten und es war nicht leicht wieder Kartenkontakt herzustellen. An einigen Stellen dachten wir, dass eine Karte im Masstab 1:10000 angenehmer wäre. Für die Karte verweise ich auf den Bericht von Mo6451, den ich am Anfang zitierte.