Gurnigel-Runde mit Besuch der Cheesere-Höhli
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Wir beginnen - bei schönsten Frühlings-Bedingungen - unsere längere Wanderung auf Gurnigel, Berghaus; Krokusse, Soldanellen, Frühlings-Enziane und doch einige Schneefelder mahnen uns, noch nicht vom Sommer zu sprechen …
Ebendiese lassen uns einen Variantenaufstieg zum für heute höchsten Gipfel nehmen; herrlich auf jeden Fall die Sicht über die Krokusse und Frühlings-Enziane hinweg zu Gantrisch, Nüneneflue, Bürgle und Ochs!
Über einen weiteren, von Krokussen verzierten, Grashang gewinnen wir die Anhöhe des Selibüel’s - eine erste kurze Rast und die heute beste Aussicht geniessen wir.
Weglos steigen wir hier im Wald, recht steil und rutschig zum Verbindungsweg ab, welcher uns anschliessend im offeneren Gelände nach P. 1657 leitet. Ab hier wechseln Waldabschnitte mit Ausblicken gegen Norden ab; unschwierig und gemütlich erreichen wir so den Selibüelsattel.
Recht einsam sind wir unterwegs, wir erfreuen uns ob der uns allen unbekannten Gegend, besonders gefällt uns der Gratweg und der - leider allmählich immer verschleiertere Ausblick zurück und gegen Norden, ins Gürbetal. Im wenig anstrengenden Auf und Ab gewinnen wir an den nun etwas steiler abfallenden Gratkanten entlang die Schüpfeflue; leider ziehen bereits hier die Wolken die auf. Doch immerhin können wir die beträchtlich steile Nordflanke und einen historischen Felssturz an der Nordseite erkennen.
Sanft steigen wir ab über die Süftene zur Schutzhütte Süftene, wo wir uns kurz der Strasse annähern. Auch wenn im nachfolgenden Anstieg die Wolken uns zeitweise einhüllen, bleibt die Wanderung genussvoll, ja es kommt beinahe eine etwas geheimnisvolle Stimmung auf. Nach den Passagen übers Moor, vielfach ist der Weg mit Brettern ausgelegt, gelangen wir zum nun definitiv mystisch anmutenden Gäggersteg. Im vom Lothar „bearbeiteten“ Waldgebiet führt dieser ungefähr zwei Meter über dem Boden malerisch zum kleinen Aussichtsturm kurz vor dem höchsten Punkt des Gägger’s. Diesem streben wir in wenigen Minuten zu und halten ein weiteres Mal kurz inne, bevor wir uns auf den Weitermarsch begeben.
Auch wenn die sonnigen Abschnitte vorbei sind, wandeln wir zufrieden weiter; einer Spur über den Grat folgend, werden wir belohnt mit einer kurzen Felspassage, welche mittels einer etwas lottrigen Leiter überwunden wird. Kurz danach erreichen wir den schön eingerichteten Picknickplatz auf Pfyffe - nur ist die Aussicht leider sehr eingeschränkt.
Nach einem nun längeren Zwischenhalt - endlich geniessen wir unsere Mittagsverpflegung - machen wir uns auf, und beschliessen, bei dem Wegweiser zur Cheeserehöhli, diese in wenigen Minuten erreichbare Höhle aufzusuchen. An einigen, aus Holz geschnitzten Zwergen vorbei, gelangen wir zum Einstieg; schmal erscheint er uns, schmäler wird er beim weiteren Vormarsch - eine Stirnlampe ist unabdingbar. Wir erfreuen uns ob des unerwarteten Höhlenganges; beachtlich eng wird die Höhle selbs t auf den letzten Metern. http://ottenleue.ch/cheesereloch.pdf Hier ist mehr darüber zu erfahren - lohnenswert allemal!
Wir kürzen nun erst auf schmalen Pfad im Wald, anschliessend über die Alpweide, ab und gelangen so schnell über Lischerli zum schmucken Weiher oberhalb des leider geschlossenen, etwas überholungsbedürftigen Otteneleuebad. Erfreulicherweise klart das Wetter wieder auf- wir dürfen nun wieder die Frühlingssonnen geniessen; und sind, nach dem Abstieg über Oberi, Mittleri und Underi Burg glücklich, dass wir nach den letzten Metern durchs Dorf Sangernboden den Gasthof Hirschen offen vorfinden; von der sympathischen Chefin Monika Ramseier lassen wir uns gern bedienen.
Da wir noch Zeit haben bis zum nur zweimal verkehrenden Postautokurs, beschliessen wir, der Hauptstrasse entlang weiterzugehen bis zur Alten Steinbachbrücke. Nach einer eingehenden „Inspektion“ ist es Zeit, ins Postauto einzusteigen - „dank“ des Touristen- oder Panorama-Zuschlages“ beträgt der Fahrpreis bis nach Gurnigel, Berghaus, stolze 10.40 Fr. …
Nicht immer eindeutig die Wegfindung resp. -markierung …
Unterwegs mit unserem treuen Bergkamerad
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