Ab in den Süden - Teil 1 - Corona dei Pinci & Pizzo Leone

Feiertag + Brückentag + Samstag + Sonntag = Sonnentanken in bello Ticino

Uns stand ein laaaanges Wochenende bevor. Viel Zeit für bewegte und bewegende Projekte, doch da gab es ein klitzekleines Problem: für die Alpennordseite war der Wetterbericht wieder einmal mehr als dürftig. Was also tun? Ganz einfach - Ab in den Süüüüden, der Sonne hinterher....und zwar nach Vira. Hier durften wir uns für die kommenden Tage im gemütlichen Ferienhaus bei Bärti und Sylvie einquartieren - Vielen herzlichen Dank für Eure Gastfreundschaft - uns hat es usinnig guät gfallä!

Am Donnerstag gab es nach unserer Ankunft noch einiges im und ums Haus zu erledigen. Doch bald waren auch diese Dinge erledigt und wir konnten den restlichen Tag geniessen...auf dem Liegestuhl, hinter den Jasskarten, bei Speis und Trank oder aber am Ufer des Sees. Ein gelungener Start in die kommenden freien Tage.

Am Freitag wollten wir unseren Beinchen ein paar Höhenmeter gönnen. Von Ronco s/Ascona auf den Pizzo Leone und wieder runter nach Brissago. 

Gleich von Beginn an geht es effizient hoch, zuerst über malerische Gassen durchs Dorf und anschliessend durch dichte Laubwälder bis unter die Corona dei Pinci. Hier wird das Gelände kurz offener, bevor es wieder durch den Wald zum Gipfel geht. Mit Gipfelrast ist leider nix, der Boden ist über und über mit Schafmist bedeckt. Zwar weich zu begehen, aber riecht einfach unangenehm. Also weiter in Richtung Pizzo Leone. Pause vor dem Gipfelsturm auf der Alpe di Naccio...oder kurz davor.

Der eigentlich eher unscheinbare Gipfel des Pizzo Leone bietet uns eine wunderbare Rund- aber auch Tiefsicht. Wären da nicht tiefe Wolken, so könnte man die hohen Walliser bestaunen. Aber auch der Blick zur Cresta dei Lenzuoli, zum Gridone oder in Richtung Verzascatal lassen Projekte wachsen....vielseitiges Tessin!

Auf dem Abstieg nach Brissago treffen wir auf vielerlei spannende Dinge...hungrige Mistkäfer...Tessiner Suonen-spagat-wanderer und Behausungen, die wir einem ganz bestimmten Bergkameraden zugeschrieben haben...ob er wohl einen Zweitwohnsitz hat?

Einen krönenden Abschluss fand der Tag im Grotto La Baita mit einem wunderbaren Abendessen und später auch am Ufer des Sees, wo wir die letzten Sonnenstrahlen genossen haben und später die tanzenden Lichter des nächtlichen Locarno eingefangen haben.

Ein wunderbarer Tag war das!