Großer Hundstod (2593m) - Herbstliche Traumtour in den Berchtesgadener Alpen


Publiziert von DonPico , 25. Mai 2013 um 20:36.

Region: Welt » Österreich » Nördliche Ostalpen » Berchtesgadener Alpen
Tour Datum: 6 Oktober 2007
Wandern Schwierigkeit: T4 - Alpinwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: D   A 
Zeitbedarf: 2 Tage
Aufstieg: 1600 m
Abstieg: 1600 m
Strecke:Pürzlbach - Dießbach-Stausee - Ingolstädter Haus - Großer Hundstod - Ingolstädter Haus - Dießbachstausee - Pürzlbach
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Stuttgart - München - Kufstein - St. Johann - Lofer - Pürzlbach
Unterkunftmöglichkeiten:Ingolstädter Haus
Kartennummer:Bertesgadener Alpen 1:50000 (Landesamt für Vermessung und Geoinformation)

Allgemeines:

Eine wunderschöne herbstliche Tour in den Berchtesgadener Alpen, an die ich oft und gerne zurück denke. Da die Hüttensaison bereits abgeschlossen war, trafen wir ab dem Drießbach-Stausee keinen einzigen Menschen.  

Anfahrt:

Am Vortag traf ich mich mit Sven am Park and Ride-Parkplatz in Esslingen und wir fuhren zusammen nach München. Wir übernachteten bei Adi und Familie.
Am nächsten Tag schauten wir - Martin war zu uns gestoßen - noch kurz auf dem Oktoberfest vorbei. Das war mein allererster Besuch dort überhaupt. Größer konnte der Kontrast zur dann folgenden Tour gar nicht mehr sein. Wir blieben nur eine Stunde und aßen ein Händl. Gegen 12:00 Uhr fuhren wir ab in Richtung Berchtesgaden. Diese Region - von Stuttgart aus nicht so schnell zu erreichen wie das westliche Tirol oder die Schweiz - kannte ich bislang gar nicht. Erst recht spät erreichten wir gegen 15:00 Uhr die Ansiedlung Pürzlbach oberhalb von Weißbach.

Tourenbeschreibung:

1. Tag:

Das Wetter sah nicht sehr schön aus, als wir ankamen. Unter einer dichten Wolkendecke gingen wir den Weg in Richtung Dießbach-Stausee, und passierten nach einer guten halben Stunde die Kallbrunnalm. Danach ging es ein kurzes Stück bergab. Der Weg führt dann eben entlang des Stausees und steigt auch die zwei Kilometer danach nur wenig an. Wir gingen durch einen wunderschön gefärbten Lärchenwald. Das Wetter blieb trüb, man konnte aber erahnen, dass die Wolkendecke über uns dünner wurde. Am Talende erreicht man einen Materiallift, dann versperrt ein großer Felsriegel den Weg. Den Felsriegel muss man in einem Bogen hinaufsteigen, der zunächst in nördliche Richtung führt, und dann in südöstliche Richtung steil ansteigt. Bereits kurz nach Beginn des Anstiegs ließen wir die Wolkendecke unter uns, die wie eine Watteschicht alle Täler bedeckte. Jetzt war das Traumpanorama perfekt. In voller, untergehender Abendsonne stiegen wir die Steilstufe hinauf. Allerdings war es schon sehr spät, und die Sonne ging unter, etwa eine halbe Stunde, bevor wir am Ingolstädter Haus waren. Sofort nach Sonnenuntergang wurde es sehr kalt.

An der Hütte angekommen bezogen wir als einzige Gäste den Winterraum, und heizten sofort den Ofen an. Wir kochten Erbseneintopf und erlebten einen der gemütlichsten Hüttenabende, an die ich mich erinnern kann. Das einzige, was fehlte, war eine Flasche Wein.  

2. Tag:

Der Aufstieg vom Ingolstädter Haus zum Großen Hundstod dauert nur eine gute Stunde. Wir ließen die Schlafsäcke an der Hütte und zogen in der morgendlichen Kälte los. Unterhalb des Gipfels trafen wir bereits auf die ersten Neuschneefelder. Ähnlich wie am Vortag waren die Täler von einer Watteschicht bedeckt, die Gipfel frei und der Himmel blau. Vom Großen Hundstod sahen wir den Watzmann und Hochkalter aus dem Nebel ragen, im Süden den Alpenhauptkamm mit der Großvenedigergruppe und der Großglocknergruppe. 
Der Abstieg erfolgte auf dem Aufstiegsweg, im Verlauf des Vormittags löste sich auch die Wolkendecke auf, so dass wir auf dem Weg entlang des Diesßbachstausees schönstes Wetter hatten.   
 
Rückfahrt:

Über Inzell nach München, dort lieferten wir Adi und Martin zu Hause ab. Von dort weiter nach Stuttgart.

Über Inzell, München 

Tourengänger: DonPico


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