Großer Hundstod (2593 m), Kleiner Hundstod (2263 m)


Publiziert von jagawirtha , 11. Januar 2017 um 01:15.

Region: Welt » Deutschland » Alpen » Berchtesgadener Alpen
Tour Datum:28 August 2015
Wandern Schwierigkeit: T3+ - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: D   A 
Aufstieg: 530 m
Abstieg: 1600 m
Strecke:17 km

Den Großen Hundstod hatte ich mir wegen des langen Zustiegs bisher immer ausgespart und wenn, dann mit einer Übernachtung im Ingolstädter Haus, Da sollte halt auch das Wetter für zwei Tage passen und das war für gestern und heute angesagt. Gestern bin ich von Pürzlbach hoch zum Ingolstädter Haus und dann noch auf die Schindelköpfe (schöne Alternative s. Bericht /www.hikr.org/tour/post127370.html ). Heute gehe ich auf die beiden Hundstod und dann wieder hinab zum Parkplatz nach Pürzlbach, dafür hab ich heute aber Unterstützung durch mein MTB, das ich unten am Dießbachstausee abgestellt habe.

Durch die Übernachtung in der Hütte ist der Aufstieg auf den Großen Hundstod kein großes Thema. Er führt gleich von der Hütte in nördlicher Richtung auf den frei stehenden Hundstod. Die ersten 100 hm hat man in leicht ansteigendem Blockgelände zu bewältigen. Nach der Scharte wird das ganz etwas anspruchsvoller, der Steig hoch zum Gipfelkreuz ist aber gut machbar und ohne große Überraschungen. Alles leichter als ich auch gestern noch dachte. Wegen der Südlage des Aufstieges sollte man bei extremer Sonneneinstrahlung entweder zeitig gehen oder entsprechenden Schutz, wie Hut und Sonnencreme, dabei haben. Am Gipfel des Großen Hundstod habe ich trotz etwas milchiger Sicht ein überwältigendes Panorama mit Blick in die Hohen Tauern, Loferer und Leoganger Steinberge, Untersberg, Hoher Göll und sogut wie die gesamten Berchtesgadener Alpen Gipfel. Besonderss beeindruckend ist natürlich der Blick zur Watzmann - Südspitze und über das Steinerne Meer.

Am Gipfel war noch nichts los, über die ostseitige Schulter kam dann ein Bergkamerad, der noch weiter zum Riemannhaus über den Grat zum Breithorn wollte. Im Riemannhaus hatte er keine Reservierung, deshalb habe ich ihm davon abgeraten dort zu übernachten. An diesem Wochenende findet die Almer Wallfahrt von Maria Alm hinüber zum Königsee statt mit einer Teilnehmerzahl von weit über 1000, wenn nicht sogar 2.000 Gläubigen. Die Hütte ist dann immer schon weit im voraus aus-  und überbucht. Er hat das auch eingesehen und wollte auf die Peter Wiechenthaler Hütte ausweichen, hoffentlich hat das geklappt. Auch das Ingolstädter Haus ist an dem Wochenende nach dem 24. August  (St. Bartholomä), speziell von Freitag auf Samstag immer voll, weil sich viele der Wallfahrer von hier aus dem "Wurm" anschliessen.

Auch die schönsten Momente gehen einmal vorbei, der Abstieg steht bevor. Er erfolgt auf dem gleichen Weg wie der Aufstieg, in der Hundstodscharte bei einem großen Steinmann zweigt der Steig zum Kleinen Hundstod ab. Der wird natürlich auch besucht und ohne große Mühen im leichten, fast flachen Anstieg. Für den Rückweg habe ich mir nochmal eine kleine Pause in der Ingolstädterhütte gegönnt, danach ging es dann aber wieder Richtung Tal. Dabei kommen mir schon einige Wanderer entgegen, die morgen an der Wallfahrt teilnehmen wollen. Mit meinem MTB ging es ab Dießbachstausee dann flott zum Auto, wobei flott nicht auf das Tempo der Fahrt ausgelegt ist, sondern im Vergleich zum Fußmarsch. Schnell fahren kann man hier nicht, denn es sind zu viele Wanderer unterwegs und eine Vollbremsung hätte auf dem Untergrund fatale Folgen. Damit gehen zwei wunderschöne Tourentage zu Ende.


Tourengänger: jagawirtha


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