Gross Grünhorn 4043,5m
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EINDRUCKSVOLLE SKITOUR AUF DEN VERBORGENEN 4000er IN DER EISWÜSTE VOM ALETSCH.
Mein CH-4000er Nummer 20.
Das Gross Grünhorn ist ganz und gar nicht grün wie sein Name es verspricht, keine einzige Pflanze wächst dort oben. Es hat sein Namen nur wegen dem grünlichen Amphibolit aus dem es aufgebaut ist; dieses Gestein ist besonders fest, so dass das Gross Grünhorn für geübte Kletterer auch einige schwierige Routen bietet (z.B. der Ostsporn; TD- / Fels V- kombiniert). Der formschöne Aussichtsgipfel liegt zentral im Aletschgebiet, umringt von zahlreichen Gipfel von denen die meisten über 3900m hoch sind. Da der Berg so abgelegen ist und er vom Tal aus unsichtbar bleibt, gilt er als einer der unbekannten 4000er. Im Sommer ist er als mässig schwierige Hochtour übers Grümegghorn (3860m) machbar. Im Frühjahr wenn die Gletscherbrüche in der Südwestflanke bestens eingeschneit sind und keine Eisbarrieren den Weg versperren, ladet das Gross Grünhorn zu einer interessanten Skihochtour ein.
Bei Dunkelheit fuhren wir von der Mönchsjochhütte im Obers Mönchsjoch (3627m) über das flache Ewigschneefäld ab bis auf 3130m unter den Sporn P.3135m der vom Grünegghorn herunterzieht. Hier trafen wir auf eine Skispur die aufs Gross Grünhorn ziehlt. Nach Anseilen und Anfellen stiegen wir gemächlich unter den Felsen vom Grünegghorn hoch. Nach etwa einer Stunde Aufstieg wurde es langsam hell und wir standen mitten in den Eisabbrüchen der Grünhorn Südwestflanke. Der Gletscher war aber überdurchschnittlich eingeschneit und so hatten wir nirgens Probleme, es ging einfach immer im Slalom nach oben. Auf 3650m hatte Dani leider sehr mit der Höhe zu kämpfen und musste umkehren, schade dass wir den Trumgipfel nicht gemeinsam machen konnten. Die letzten 150 Höhenmeter zum Sattel zwischen Gross Grünhorn und Grünegghorn waren dann nochmals steil und Harscheisen waren nötig. Auch sollte man hier immer ein Auge auf den Hängegletscher vom Grünegghorn werfen der manchmal frech Eisbrocken auf Tourenskifahrer wirft. Vom Sattel konnte man dann den ganzen Südgrat zum Gross Grünhorn einsehen. Den untersten Teil vom Grat konnte ich dank gutem Firn in der Westflanke umgehen und so bis etwa 3880m mit den Ski hochsteigen. Jetzt hiess es, die Ski gegen die Steigeisen auszutauschen und los gings mit der munteren Kletterei. Der Grat war eigentlich nie schwierig (meist II), ausser bei einem Gratbuckel auf halber Höhe (III-) war es etwas heikel. Nach knapp einer Stund Kletterei stand ich dann endlich auf dem Gipfel in der Eiswüste der von zahlreichen 4000er umringt ist. Das Gross Grünhorn war bisher neben dem Tödi eine der eindrücklichsten Skitouren welche ich unternommen habe...
Genaue Route: TAG 1: Jungfraujochstollen - Obers Mönchsjoch - Mönchsjochhütte. TAG 2: Mönchsjochhütte - Ewigschneefäld bis 3130m - Gross Grünhorn Südwestflanke - Sattel Grünegghorn / Gross Grünhorn - Südgrat - Gipfel - Rückweg zum Jungfraujoch auf gleichem Weg wie Aufstieg.
Mein CH-4000er Nummer 20.
Das Gross Grünhorn ist ganz und gar nicht grün wie sein Name es verspricht, keine einzige Pflanze wächst dort oben. Es hat sein Namen nur wegen dem grünlichen Amphibolit aus dem es aufgebaut ist; dieses Gestein ist besonders fest, so dass das Gross Grünhorn für geübte Kletterer auch einige schwierige Routen bietet (z.B. der Ostsporn; TD- / Fels V- kombiniert). Der formschöne Aussichtsgipfel liegt zentral im Aletschgebiet, umringt von zahlreichen Gipfel von denen die meisten über 3900m hoch sind. Da der Berg so abgelegen ist und er vom Tal aus unsichtbar bleibt, gilt er als einer der unbekannten 4000er. Im Sommer ist er als mässig schwierige Hochtour übers Grümegghorn (3860m) machbar. Im Frühjahr wenn die Gletscherbrüche in der Südwestflanke bestens eingeschneit sind und keine Eisbarrieren den Weg versperren, ladet das Gross Grünhorn zu einer interessanten Skihochtour ein.
Bei Dunkelheit fuhren wir von der Mönchsjochhütte im Obers Mönchsjoch (3627m) über das flache Ewigschneefäld ab bis auf 3130m unter den Sporn P.3135m der vom Grünegghorn herunterzieht. Hier trafen wir auf eine Skispur die aufs Gross Grünhorn ziehlt. Nach Anseilen und Anfellen stiegen wir gemächlich unter den Felsen vom Grünegghorn hoch. Nach etwa einer Stunde Aufstieg wurde es langsam hell und wir standen mitten in den Eisabbrüchen der Grünhorn Südwestflanke. Der Gletscher war aber überdurchschnittlich eingeschneit und so hatten wir nirgens Probleme, es ging einfach immer im Slalom nach oben. Auf 3650m hatte Dani leider sehr mit der Höhe zu kämpfen und musste umkehren, schade dass wir den Trumgipfel nicht gemeinsam machen konnten. Die letzten 150 Höhenmeter zum Sattel zwischen Gross Grünhorn und Grünegghorn waren dann nochmals steil und Harscheisen waren nötig. Auch sollte man hier immer ein Auge auf den Hängegletscher vom Grünegghorn werfen der manchmal frech Eisbrocken auf Tourenskifahrer wirft. Vom Sattel konnte man dann den ganzen Südgrat zum Gross Grünhorn einsehen. Den untersten Teil vom Grat konnte ich dank gutem Firn in der Westflanke umgehen und so bis etwa 3880m mit den Ski hochsteigen. Jetzt hiess es, die Ski gegen die Steigeisen auszutauschen und los gings mit der munteren Kletterei. Der Grat war eigentlich nie schwierig (meist II), ausser bei einem Gratbuckel auf halber Höhe (III-) war es etwas heikel. Nach knapp einer Stund Kletterei stand ich dann endlich auf dem Gipfel in der Eiswüste der von zahlreichen 4000er umringt ist. Das Gross Grünhorn war bisher neben dem Tödi eine der eindrücklichsten Skitouren welche ich unternommen habe...
Genaue Route: TAG 1: Jungfraujochstollen - Obers Mönchsjoch - Mönchsjochhütte. TAG 2: Mönchsjochhütte - Ewigschneefäld bis 3130m - Gross Grünhorn Südwestflanke - Sattel Grünegghorn / Gross Grünhorn - Südgrat - Gipfel - Rückweg zum Jungfraujoch auf gleichem Weg wie Aufstieg.
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