Pizzo di Claro 2727 m
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Von Bellinzona aus thront der Pizzo di Claro im Norden in großen Höhen, in der kalten Jahreszeit meist mit Schnee bedeckt und für jeden Bergfreund ein lohnendes Ziel. Vor allem kann man sich die Besteigung wunderbar einteilen und man kann ihn leicht überschreiten.
Eine Variante setzt in Graubünden an, nämlich oberhalb von Giova (986 m). Damals begann der Wanderweg in der Kehre P. 1048, wo man links von der Straße abzweigt. Man wandert gemütlich aufwärts für einen knappen Kilometer bis P. 1139, wo man rechts abzweigt und direkt zu den Monti di Bellen (1248 m) ansteigt. Man behält die generelle Richtung bei und durchwandert die eine oder andere Lichtung mit entsprechende Gebäuden, bis man nach rechts abschwenkt nach Prepianto (1438 m). Hier kommt eine zweite Route aus dem Tal von rechts herauf. Oberhalb muss man auf die unübersichtlichen Verzweigungen achten, damit man die Traverse nach links findet, schließlich liegt jetzt alles für eine Weile im Wald.
Schließlich erreicht man die Alpe Martum, wobei ich von der heutigen Unterkunft damals nichts mitbekommen habe. Wenig nach der Alpe machte ein Schild die Grenze zwischen Graubünden und dem Tessin kenntlich. Nun quert man einen offenen Hang hinüber bis zur Capanna Brogoldone (1910 m), die erst kurz vor dem Ziel sichtbar wird. T2, 3 h 00 min.
Die geschmackvoll umgebauten Ställe bieten Unterkunft, die Hütte ganz rechts beherbergt die Küche und den Aufenthaltsraum. In wenigen Schritten nach Süden erreicht man eine minimale Anhöhe, die den Blick hinab nach Bellinzona öffnet, Traumlage!
Am nächsten Morgen stieg ich dann hinter der Hütte durch die weiten Wiesen an. Die Weite der Landschaft macht die Orientierung nicht ganz so einfach, da zwei Routen zum Passo di Mem führen. Ich bin zum Grat aufgestiegen und über diesen hinweg zum Passo gelaufen, zurück ging es dann durch die besser gespurte Westflanke. T3, 1 h 15 min.
Vom Passo di Mem folgt man der Gratkante, meist links davon, bis der steile Aufschwung zum Gipfel näher rückt. Auf 2380 m geht die deutlichere Spur nach links in einer Querung weg, während ich den Grat überschritten habe und nach rechts in eine andere Querung gegangen bin. Die Spur beginnt sogar ein wenig zu fallen, links öffnet sich eine schmale Rinne, die man ersteigen könnte, die oben aber unangenehm werden könnte (?). Eine zweite, breite Rinne öffnet sich, und diese kann man ohne große Schwierigkeiten ersteigen (T4). Man verlässt sie oben nach rechts und gewinnt über steile Wiesen einen Weg, der von rechts unten heraufkommt. Dieser schlägt eine Bogen nach rechts, gewinnt den Grat und den höheren Nordgipfel (2727 m). Man kann aber auch auf dem nahen Südgipfel (2720 m) pausieren, da man hier nach Süden die bessere Aussicht hat. T4, 1 h 45 min.
Nach Nordwesten fällt vom Gipfel ein mäßig steiler, recht gleichmäßiger Hang ab, der von vielen flachen Steinen belegt ist. Über diesen führt eine markierte Spur, die entsprechend leicht begangen werden kann. Auf ca. 2540 m erreicht man eine Kante, der Weg knickt nach links weg und mogelt sich durch die Steilstufe. Man quert den Hang nach links und landet auf einem Rücken südlich des Lago di Canee (2198 m). Da man aber gut 100 Höhenmeter oberhalb des Sees ist, bedarf es eines entsprechendes Umweges, wenn man ein Bad nehmen möchte.
Die Route steigt nach links aufwärts auf 2380 m an und geht in die Traverse über, die zur Verzweigung im Südgrat und entsprechend zurück zum Passo di Mem (2191 m) führt. T3+, 2 h 30 min im Abstieg.
Ob man nun zweimal übernachtet, ob man das ganze an einem Tag macht, mag jedem freigestellt sein. Man kann die Tour auch kürzen, indem man mittels der Seilbahn nach Monti Savoru kommt und in 1,5-2 Std. zur Hütte aufsteigt oder entsprechend schnell absteigt. Damals gab es keine Busverbindung nach Giova, weshalb eine Kombination der beiden Hüttenrouten ausfiel.
Eine Variante setzt in Graubünden an, nämlich oberhalb von Giova (986 m). Damals begann der Wanderweg in der Kehre P. 1048, wo man links von der Straße abzweigt. Man wandert gemütlich aufwärts für einen knappen Kilometer bis P. 1139, wo man rechts abzweigt und direkt zu den Monti di Bellen (1248 m) ansteigt. Man behält die generelle Richtung bei und durchwandert die eine oder andere Lichtung mit entsprechende Gebäuden, bis man nach rechts abschwenkt nach Prepianto (1438 m). Hier kommt eine zweite Route aus dem Tal von rechts herauf. Oberhalb muss man auf die unübersichtlichen Verzweigungen achten, damit man die Traverse nach links findet, schließlich liegt jetzt alles für eine Weile im Wald.
Schließlich erreicht man die Alpe Martum, wobei ich von der heutigen Unterkunft damals nichts mitbekommen habe. Wenig nach der Alpe machte ein Schild die Grenze zwischen Graubünden und dem Tessin kenntlich. Nun quert man einen offenen Hang hinüber bis zur Capanna Brogoldone (1910 m), die erst kurz vor dem Ziel sichtbar wird. T2, 3 h 00 min.
Die geschmackvoll umgebauten Ställe bieten Unterkunft, die Hütte ganz rechts beherbergt die Küche und den Aufenthaltsraum. In wenigen Schritten nach Süden erreicht man eine minimale Anhöhe, die den Blick hinab nach Bellinzona öffnet, Traumlage!
Am nächsten Morgen stieg ich dann hinter der Hütte durch die weiten Wiesen an. Die Weite der Landschaft macht die Orientierung nicht ganz so einfach, da zwei Routen zum Passo di Mem führen. Ich bin zum Grat aufgestiegen und über diesen hinweg zum Passo gelaufen, zurück ging es dann durch die besser gespurte Westflanke. T3, 1 h 15 min.
Vom Passo di Mem folgt man der Gratkante, meist links davon, bis der steile Aufschwung zum Gipfel näher rückt. Auf 2380 m geht die deutlichere Spur nach links in einer Querung weg, während ich den Grat überschritten habe und nach rechts in eine andere Querung gegangen bin. Die Spur beginnt sogar ein wenig zu fallen, links öffnet sich eine schmale Rinne, die man ersteigen könnte, die oben aber unangenehm werden könnte (?). Eine zweite, breite Rinne öffnet sich, und diese kann man ohne große Schwierigkeiten ersteigen (T4). Man verlässt sie oben nach rechts und gewinnt über steile Wiesen einen Weg, der von rechts unten heraufkommt. Dieser schlägt eine Bogen nach rechts, gewinnt den Grat und den höheren Nordgipfel (2727 m). Man kann aber auch auf dem nahen Südgipfel (2720 m) pausieren, da man hier nach Süden die bessere Aussicht hat. T4, 1 h 45 min.
Nach Nordwesten fällt vom Gipfel ein mäßig steiler, recht gleichmäßiger Hang ab, der von vielen flachen Steinen belegt ist. Über diesen führt eine markierte Spur, die entsprechend leicht begangen werden kann. Auf ca. 2540 m erreicht man eine Kante, der Weg knickt nach links weg und mogelt sich durch die Steilstufe. Man quert den Hang nach links und landet auf einem Rücken südlich des Lago di Canee (2198 m). Da man aber gut 100 Höhenmeter oberhalb des Sees ist, bedarf es eines entsprechendes Umweges, wenn man ein Bad nehmen möchte.
Die Route steigt nach links aufwärts auf 2380 m an und geht in die Traverse über, die zur Verzweigung im Südgrat und entsprechend zurück zum Passo di Mem (2191 m) führt. T3+, 2 h 30 min im Abstieg.
Ob man nun zweimal übernachtet, ob man das ganze an einem Tag macht, mag jedem freigestellt sein. Man kann die Tour auch kürzen, indem man mittels der Seilbahn nach Monti Savoru kommt und in 1,5-2 Std. zur Hütte aufsteigt oder entsprechend schnell absteigt. Damals gab es keine Busverbindung nach Giova, weshalb eine Kombination der beiden Hüttenrouten ausfiel.
Tourengänger:
basodino

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