Piz Buin
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Tag 3 der Silvrettatourenwoche:
Ein Teil unserer Gruppe gönnt sich heute einen Ruhetag, sodaß wir heute nur zu fünft sind. Zwei Bergführer auf drei Gäste, das ist fast schon Luxus.
Bei strahlendem Sonnenschein gehen wir an der Bieler Höhe los. Aber was heisst schon Gehen? Die ersten zwei Kilometer über den Silvrettastausee lassen wir uns mit dem Ski-Do an das Südende des Sees ziehen. Nach dem Anfellen spazieren wir nun gemächlich das silvrettatypisch lange und flache Ochsental entlagen Im hinteren Ochsental wo die Spur zur Wiesbadener Hütte nach links abzweigt, steigen wir nach rechts weg der ersten Steilstufe entgegen. Hinter der Steilstufe gelangen wir an bzw. auf die derzeitige Gletscherzunge des Ochsentaler Gletschers. Nun folgt der Gletscherbruch. Um den Spalten so weit es geht auszuweichen halten wir uns möglichst weit rechts und erreichen schließlich das weite Hochplateau des Gletschers. Die beiden Buine ragen über der eisigen Hochfläche wie zwei gewaltige Nunataks auf. Ein Hauch von Antarktisfeeling kommt auf. Wir folgen der guten Spur in die Buinlücke zwischen den beiden Gipfeln und deponieren hier unsere Ski.
Das letzte Stück gehen wir nun angeseilt und mit Steigeisen. Nach dem ersten Hang erreichen wir einen leichten Felsgrat. Hinter einer ersten Kraxelstelle quert die Route etwas luftig über ein Band nach links. Nach 50 Metern folgt eine steilere Rinne, die in Falllinie erstiegen wird. Oberhalb der Rinne wird es wieder etwas flacher, und wir stehen mittags allein bei strahlendem Wetter auf dem Gipfel.
In der Abfahrt nehmen wir eine Variante direkt durch den Gletscherbruch, die unser Bergführer Tom schon im Aufstieg ausgespäht hat. Diesmal halten wir uns eher am (in Abfahrtsrichtung) rechten Rand des Bruchs. Spektakulär führt uns unser Führergespann mitten zwischen den Seracs durch (was ich ohne Bergführer kaum wagen würde). Die Ausfahrt aus der Spaltenzone weist uns schließlich ein steiler, schattiger und daher noch pulvriger Hang, der wieder auf den Talgrund des Ochsentals leitet.
Was nun folgt, ist eine lange, teilweise die Armmuskulatur fordernde Passage durch das Klostertal zurück. Am Seeende angekommen freuen wir uns schon auf das bestellte Ski-Do. Ein kurzes Telefonat bringt uns jedoch die traurige Gewissheit: Auch die letzten 2 Kilometer werden wir wohl Skilaufen müssen. Es folgt eine letzte, schweißtreibende Langlaufeinheit zurück zur Bieler Höhe. Dort angekommen bestellen wir als unsere erste Amtshandlung je ein großes Radler. Und selten hat mir ein Bier so gut geschmeckt, wie in diesem Moment.
Ein Teil unserer Gruppe gönnt sich heute einen Ruhetag, sodaß wir heute nur zu fünft sind. Zwei Bergführer auf drei Gäste, das ist fast schon Luxus.
Bei strahlendem Sonnenschein gehen wir an der Bieler Höhe los. Aber was heisst schon Gehen? Die ersten zwei Kilometer über den Silvrettastausee lassen wir uns mit dem Ski-Do an das Südende des Sees ziehen. Nach dem Anfellen spazieren wir nun gemächlich das silvrettatypisch lange und flache Ochsental entlagen Im hinteren Ochsental wo die Spur zur Wiesbadener Hütte nach links abzweigt, steigen wir nach rechts weg der ersten Steilstufe entgegen. Hinter der Steilstufe gelangen wir an bzw. auf die derzeitige Gletscherzunge des Ochsentaler Gletschers. Nun folgt der Gletscherbruch. Um den Spalten so weit es geht auszuweichen halten wir uns möglichst weit rechts und erreichen schließlich das weite Hochplateau des Gletschers. Die beiden Buine ragen über der eisigen Hochfläche wie zwei gewaltige Nunataks auf. Ein Hauch von Antarktisfeeling kommt auf. Wir folgen der guten Spur in die Buinlücke zwischen den beiden Gipfeln und deponieren hier unsere Ski.
Das letzte Stück gehen wir nun angeseilt und mit Steigeisen. Nach dem ersten Hang erreichen wir einen leichten Felsgrat. Hinter einer ersten Kraxelstelle quert die Route etwas luftig über ein Band nach links. Nach 50 Metern folgt eine steilere Rinne, die in Falllinie erstiegen wird. Oberhalb der Rinne wird es wieder etwas flacher, und wir stehen mittags allein bei strahlendem Wetter auf dem Gipfel.
In der Abfahrt nehmen wir eine Variante direkt durch den Gletscherbruch, die unser Bergführer Tom schon im Aufstieg ausgespäht hat. Diesmal halten wir uns eher am (in Abfahrtsrichtung) rechten Rand des Bruchs. Spektakulär führt uns unser Führergespann mitten zwischen den Seracs durch (was ich ohne Bergführer kaum wagen würde). Die Ausfahrt aus der Spaltenzone weist uns schließlich ein steiler, schattiger und daher noch pulvriger Hang, der wieder auf den Talgrund des Ochsentals leitet.
Was nun folgt, ist eine lange, teilweise die Armmuskulatur fordernde Passage durch das Klostertal zurück. Am Seeende angekommen freuen wir uns schon auf das bestellte Ski-Do. Ein kurzes Telefonat bringt uns jedoch die traurige Gewissheit: Auch die letzten 2 Kilometer werden wir wohl Skilaufen müssen. Es folgt eine letzte, schweißtreibende Langlaufeinheit zurück zur Bieler Höhe. Dort angekommen bestellen wir als unsere erste Amtshandlung je ein großes Radler. Und selten hat mir ein Bier so gut geschmeckt, wie in diesem Moment.
Tourengänger:
Solanum

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