beachtlich viel Schnee im NE-Anstieg zum Röti


Publiziert von Felix , 9. April 2013 um 14:47.

Region: Welt » Schweiz » Solothurn
Tour Datum: 7 April 2013
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-SO 
Aufstieg: 390 m
Abstieg: 790 m
Strecke:Berghaus Wanneflue - Oberbalmberg, Haltestelle Kurhaus - Reservoir - P. 1207 - Röti - Röti, Futterkrippen-Hütte - Schwelligraben - P. 1135 - Nesselboden - Gartenmatt - P. 833 - Weberhüsli - Oberdorf, Station
Zufahrt zum Ankunftspunkt:cff logo Oberdorf via Niederbipp, Langenthal nach cff logo Huttwil; PW bis Wyssachen
Kartennummer:1107

Das Wetter am Schlusstag unseres Weekends noch trister: der Nebel hängt sehr tief - und scheint undurchdringlich …

 

Im Berghaus Wanneflue starten wir alle, beladen mit Leergut und Abfall, und brechen alle auf zum kurzen gemeinsamen Abschnitt. Leichtfüssig, ohne im Schnee einzubrechen, strebt Valentin, Urs’ Hund, im Schnee aufwärts, während wir doch weit mehr Mühe bekunden, den steilen Hang beim Berghaus im Schnee zu bewältigen.

 

In Oberbalmberg Kurhaus, Haltestelle angelangt, gilt es sich zu verabschieden: während sich meine Kili-Freunde entweder zu Fuss oder mit dem Auto aufmachen zur Bergwirtschaft Hofbergli (und sich dort des Brunches widmen) - strebe ich am Kurhaus vorbei, die nicht mehr benutzte Skipiste oberhalb der Skilift-Talstation querend, dem vom Oberbalmberg herherkommenden Gratweg zu. Beim Reservoir treffe ich auf diesen und folge einigen wenigen Spuren zum P. 1207 - bereits ziemlich winterlich wirkt die Landschaft nun.

 

Beim von Norden heraufführenden Skilift verlieren sich nun die meisten Spuren, einige ziehen flach nördlich ums Röti herum, andere weisen zum südseitigen Skilift und -piste. Nebst kaum erkennbaren älteren folge ich nun einer neueren Ski- und „Fussgänger“-Spur. Im Wald sind die Bäume nun von starkem Raureif und Eiskristallen behangen - zusammen mit dem diffusen Nebel ergeben sich mystische Stimmungen. Doch nun wird das Hochsteigen immer steiler, vom Weg selbstredend nichts zu sehen; doch Spuren - das ist an Hand der Markierungen an den Bäumen zu erkennen - folgen in etwa dem Sommer-Bergweg; beim Einstieg habe ich die Tafel „gefährlicher Bergweg - im Winter nicht zu begehen“ zur Kenntnis genommen.

Noch vor Erreichen der Gratkante, wo man in die Felsen der Ostflanke vom Röti Einblick hat, zeigt sich oberhalb von mir im offeneren Wald eine überraschend grössere Wechte.

Bald trete ich nur noch von spärlichem Gebüsch bewachsenes Gelände hinaus - die beiden Spuren leiten mich gut ; der Hang nimmt jedoch im offenen Abschnitt an Steilheit zu: noch nimmt erst die Ausrutschgefahr zu, der Schnee erscheint mir von guter Festigkeit, die am Schluss benutzte Fussspur bietet guten Halt. Wo nun der Skitüüreler seine Wege um den nördlichen Sporn herumzieht (und wo unten einige Felsabbrüche lauern), stieg mein Vorgänger in der Direttissima an - diese letzte Passage löst bei mir doch ein gewisses mulmiges Gefühl aus. Denn nun steige ich im Hang, auf welchem früher bereits (allerdings nur kleinste) Rutsche abgegangen sind, in seinen Spuren in der Fallinie auf - die Wechte oberhalb von mir bereitet mir keine allzu grosse Freude. Doch ich schätze auch hier die Verfestigung der Schneemassen als gut ein, so durchsteige ich die ungefähr 20 Meter im gut 50° steilen und von verfestigtem Triebschnee und den kleinen Wechten durchzogenen Hang möglichst schnell. Froh bin ich, wie ich auf dem Gipfelplateau vom Röti ankomme - der flachste Teil weist nicht einmal mehr Schnee auf, doch die Eisskulpturen an Zäunen und Tor wirken malerisch, ganz im Gegensatz zur Sicht - keine.

 

Das Balmfluechöpfli, gut 100 Meter weniger hoch und mit längerem Ab- und Gegenanstieg verbunden, lasse ich links liegen, und schreite nun mit sehr wenig Sicht Richtung Weissenstein. An der Röti-Futterkrippen-Hütte vorbei erreiche ich den flachen Übergang, auf dessen Nordseite es zum Weissenstein geht; diesem, auch nur von wenigen Spuren gezeichneten Weg folge ich im teilweise tieferen Schnee bis zum Eingang in den Schwelligraben.

 

Die waldbestandene Mulde bietet einen eindrücklichen Anblick - der Weg dazu und auf ihm hinab ist eher mühsam, derart hoch liegt hier der Schnee noch. In dieser friedvollen Landschaft ist es gleichwohl schön, hinab zu wandern bis auf die Strasse (P. 1135), welche zum Weissenstein führt; ihr folge ich bis zur ehemaligen Zwischenstation des Sesselliftes Nesselboden. Entlang der Gartenmatt, teilweise der Downhill-Strecke entlang, steige ich nun auf wenig Schnee, doch mitunter rutschigen, morastigen Fahrweg, ab bis zu P. 833.

Der nun breite Fahrweg erscheint mir wegen der alten Kunstbauten wie eine ehemalige Zufahrtstrasse zum Weissenstein - bequem erreiche ich so nach dem imposanten goldbraun leuchtenden, immensen Steinbruch Weberhüsli und kurz darauf mein Ziel Station Oberdorf. 


Tourengänger: Felix


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Kommentare (3)


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LaGazelle hat gesagt: Ich glaub' es nicht!
Gesendet am 9. April 2013 um 16:13
Sali Felix, das sind Fotos vom Februar 2012, nicht wahr, und nicht vom "Frühling" 2013...
lg Astrid

Bauke hat gesagt:
Gesendet am 10. April 2013 um 18:11
Hallo Astrid, das sind tatsächlich Bilder von letzten Sonntag. Felix hat unsere Gruppe ca 09.30 Uhr Richtung Röti verlassen, und seine Spuren waren auch bei unseren Rückkehr auf dem Balmberg sehr gut sichtbar.
LG Bauke

Felix hat gesagt:
Gesendet am 10. April 2013 um 18:42
Ciao Astrid

Auch wenn man es kaum glauben kann, diese winterlichen Verhältnisse habe ich tatsächlich am 7. April 2013 angetroffen!

Lieber Gruss

Felix


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