Hochries (1567m), Karkopf (1496m) und Riesenberg (1449m)


Publiziert von andl , 7. April 2013 um 14:22.

Region: Welt » Deutschland » Alpen » Chiemgauer Alpen
Tour Datum: 4 April 2013
Schneeshuhtouren Schwierigkeit: WT2 - Schneeschuhwanderung
Wegpunkte:
Geo-Tags: D 
Zeitbedarf: 7:30
Aufstieg: 1250 m
Abstieg: 1250 m
Strecke:Frasdorf, Parkplatz Lederstuben - Hochries - Karkopf - Hochries - Riesenberg - Frasdorf
Zufahrt zum Ausgangspunkt:A 8 Richtung Salzburg, Ausfahrt Frasdorf. In Frasdorf gegenüber der Kirche in die Sagbergstraße und zum Parkplatz hinter der Lederstuben (€ 2,-)
Unterkunftmöglichkeiten:Riesenhütte, Hochrieshütte

Los geht's um halb acht am Wanderparkplatz Lederstuben. Kurz noch auf der Straße, dann nach rechts auf einen Forstweg. Sogar hier ist immer noch eine geschlossene Schneedecke. Kurz vor der Frasdorfer Hütte geht es rechts auf einen kleinen Weg. Verlaufen kann man sich hier nicht, es ist alles schon fast im Überfluß ausgeschildert. Ich habe keine Lust mehr, die Schneeschuhe zu schleppen und ziehe sie deshalb jetzt doch lieber an. Notwendig wär's nicht, denn es ist alles ordentlich festgetreten. Der Weg schlängelt sich durch Sträucher hinauf zum Richterkessel und weiter hinauf über den freien Hang, bis es bei einem Kreuz wieder nach links in den Wald hinein geht. Der Hochnebel läßt inzwischen doch hin und wieder ein Stück blauen Himmel durchschimmern und ab der Riesenhütte scheint endlich die Sonne. Ab und zu ziehen zwar noch einige Nebenschwaden durch, aber im Großen und Ganzen ist es großartig!

Flach geht es in das Tal bei der Riesenhütte und dann noch das letzte Stück durch lichten Wald hinauf zur Hochries. Leider ist es ausgesprochen diesig, so dass sich die Aussicht in Grenzen hält. Vor allem der Ausblick ins Tal läßt meine Lust wieder abzusteigen gegen Null gehen. Karkopf und Feichteck sehen ganz verlockend aus, also mache ich mich auf den Weg und folge dem Kamm nach Südwesten hinunter und weiter einer einsamen Spur hinauf auf den Karkopf. Besagte Spur führt vom Gipfelkreuz weiter Richtung Feichteck. Das muß ich mir natürlich anschauen und steige wieder ein Stück nach Westen ab. Im Sommer ist der Weiterweg sicher ganz lustig, evtl. auch nach dreiwöchigem Dauerfrost, aber heute ist mir der Schnee zu aufgeweicht und das Ganze mithin zu heikel. Also umgekehrt und auf dem gleichen Weg zurück in die Senke.

Ganz aufgeben will ich das Feichteck noch nicht und  versuche den dort ausgeschilderten Weg. Der quert unterhalb der steilen Nordwände des Karkopfes, der Hang ist extrem steil und der Schnee trotz Nordseite ziemlich weich. Gut, dann eben kein Feichteck. Ich kehre wieder um und mache erst  mal auf einem sonnigen Felsen Pause.

Anschliessend geht's den Grat wieder hinauf zur Hochries. Zurück ins Tal will ich nicht - da hängt immer noch der Hochnebel 'rum. Da bietet sich doch der Riesenberg geradezu an um mich vor dem drohenden Abstieg zu bewahren. Von der  Hochries nehme ich den Aufstiegsweg wieder hinunter und biege im Tal bei einem kleinen Kircherl links ab und folge dem sanften Rücken bis zum Gipfelkreuz. 

Leider hilft jetzt alles nichts mehr, Nebel hin oder her, ich muß wieder runter. Irgendwie zieht sich der Weg im Abstieg wie Kaugummi und ich bin froh, als ich endlich wieder am Auto bin.


Tourengänger: andl


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