Uf da Flüe


Publiziert von schimi , 12. April 2013 um 22:35.

Region: Welt » Schweiz » Graubünden » Avers
Tour Datum:19 März 2013
Schneeshuhtouren Schwierigkeit: WT3 - Anspruchsvolle Schneeschuhwanderung
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-GR 

Nach einem Föhnsturm und wirklich grausigem Wetter belohnt uns die Natur heute mit reichlich Neuschnee und herrlich sonnigem Wetter. Die Lawinensituation ist zwar angespannt, jedoch sollte der über große Strecken flache Aufstieg von Juf bis hinauf Uf da Flüe heute machbar sein.

Wir sind eine Gruppe des Summit-Club, die sich in der Pension Edelweiß eingemietet hat. Unser Bergführer Aldo kommt aus Peru, und ich bin mir gleich sicher, dass wir mit ihm einen sehr freundlichen und auch hervorragenden Begleiter haben werden.

Von Juf zieht sich unsere Spur genau nach Osten und zunächst mäßig steil in Richtung Stallerberg. Weiter oben (ca. 2335 m, Wegmarkierung) wird es dann etwas steiler, hier bleiben wir zunächst unterhalb des kleinen Felsriegels und umgehen diesen westseitig. Weiter an Höhe gewinnend gehen wir bis fast nach oben an die Felsen, die das weitere Aufsteigen verhindern. Unterhalb der Felsen führt unsere Spur weiter nach Osten hinüber auf den Stallerberg, der ja genaugenommen kein Berg sondern ein Sattel ist.

Hier auf dem flachen sattel machen wir eine kurze Pause, wenden uns dann nach Süden und steigen über den sanft ansteigenden Rücken hinauf Uf da Flüe. Nur zum Schluss steilt sich das Gelände nochmals etwas auf, aber insgesamt bleibt der zweite Teil des Anstiegs leicht und ohne nennenswerte Schwierigkeiten.

Die Aussicht ist beträchtlich; nach Süden der Piz Turba und der Piz Piot, der einen imposanten Talabschluss darstellt. Nach Osten gibt es einen schönen Blick auf den Piz Bernina und den Biancograt. Daneben auf die Eishaube des Piz Roseg. Nach Norden hat man einen weiten Blick hinaus aus dem Averstal, der so typisch ist und fast jedes Frühjahr in irgendeinem Bergmagazin vorkommt, wenn die Frühjahrsskitouren beworben werden.

Beim Abstieg knallt uns die Frühjahrssonne mit einer solchen Wucht auf die Birne, dass wir fast mit einem Sonnenstich, zumindest jedoch total überhitzt im Tal ankommen. Die Schneedecke hat auch mächtig an Schwere und Feuchtigkeit zugelegt und so sind wir froh, dass wir die etwas steileren Stellen beim Abstieg zügig hinter uns lassen konnten.

Uf da Flüe; eine wirklich gelungene und bestens geeignete Eingehtour!

Tourengänger: schimi


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