Wildgärst 2890m
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"Erheblich"-Klassiker mit Wiederhol-Garantie
Prolog: "Ersteig den Wildgärst von Grindelwald über die Krinne und fahre ab nach Rosenlaui und Meiringen, und Du wirst einen Tag geniessen, der, was die immer wechselnde und grossartige Aussicht und die prächtige Fahrt betrifft, meiner Meinung nach wenig Vergleichbares in den Alpen hat." Arnold Lunn: Frühlings- und Sommerskifahrten, in: Ski. Jahrbuch des Schweizerischen Ski-Verbandes 1920.
Wir sind raus. Wer auch immer es war - der Namenspender für den fünften Tag in der Arbeitswoche hat sich sehr wohl etwas überlegt. Man soll frei nehmen und dies den ganzen Tag. Es ist Freitag und wir sind raus.
Wer's gerne musikalisch mag, dem sei folgender Sound zum Lesen dieses Berichtes empfohlen: Sonnentanz von Klangkarussel
Die Treibschnee-Situation verlangte Zurückhaltung, was aber unser Erlebnis keineswegs mindern sollte. Der Idee von
Alpin_Rise einmal den Wildgärst 2890m im Berner Oberland zu besuchen und dabei einen Skitouren-Klassiker ausshalb der Wochenend-Massen zu geniessen musste nicht widersprochen werden. Der Tag versprach sonniges und warmes Wetter - das Versprechen wurde nicht gebrochen und entsprechend hoch war der Genuss.
Noch immer lag genügeng und vor allem auch noch meist unverspurter Schnee im Gebiet, so dass ich oberhalb des Breitboden auf 2300m der weissen Pracht nicht widerstehen konnte und bereits eine erste Abfahrt zurück in die Ebene auf 2000m genoss. Die Steilheit könnte für perfekten Abfahrtsgenuss durchaus noch grösser sein, doch auch mit geringerem Tempo liess sich der leicht schwerere Pulver bestens geniessen.
Wieder zurück bei meinen Kameraden nahmen wir noch den zweiten Teil inklusive Gipfelsturm in Angriff - heute konnte der höchste Punkt des Wildgärst 2890m (4h 20min inkl. erste Abfahrt) sogar mit den Skis erreicht werden. Das Panorama war wie erwartet einmalig - einzig die "ganz Grossen" im Gebiet wurden von diversen Föhnfischen aufgefressen.
Für die Abfahrt liessen uns die Spurer (besten Dank an dieser Stelle) noch reichlich Platz, sodass auch wir unsere Spur-Symphonie vor allem im oberen Teil in den schönsten Tönen spielen konnten. In der zweiten Hälfte - wieder voll in der Süd-Exposition - wurden wir dann von der "Schmelzbremse" tatsächlich fast ausgebremst. Zeitweiliges Stöckeln in der Abfahrtsposition konnte ich mit meinen schlecht gewaxten Skis nicht verhindern... Der so entstandene Durst und Hunger stillten wir dann genüsslich auf der Sonnenterrasse der Schwarzwaldalp.
Fazit:
Der Vorteil an dieser "WS-Tour" liegt sicherlich darin, dass man verglichen mit anderen WS-Touren immerhin auf über 1400 Höhenmeter kommt und sich dabei in einer Landschaft findet, wo genügend "Staun- und Genuss-Pausen" einberechnet werden sollten. Die Abfahrt liegt im oberen Teil im Schatten des Schwarzhoren, was entsprechend Pulvergenuss par Excellance verspricht. Trifft man wieder auf die sonnendurchfluteten Hänge im Gebiet Wischbääch, sollte man für akzeptable Verhältnisse rechtzeitig dran sein oder aber die Tourenskis gegen Wasserskis austauschen. Wir haben's auf jeden Fall sehr genossen - wenn auch im unteren Teil sich die "Schmelzbremse" massiv auf unser Abfahrtstempo ausgewirkt hat.
Die anschliessende Einkehr in der gemütlichen Schwarzwaldalp sollte nicht fehlen - hier werden noch einheimische Produkte zu einer nahrhaften Mahlzeit verarbeitet.
Besten Dank
Alpin Rise und C.J. für die Idee, Umsetzung und tolle Begleitung - super war's!
SLF: "erheblich" (Triebschnee, inkl. Tageserwärmung)
Route 354a - Die schönsten Skitouren der CH - Scanavino / Gansser / Auf der Maur
Route Nr. 216b / 216c - Skitouren Berner Alpen Ost - R. Schnegg / D. Anker
Prolog: "Ersteig den Wildgärst von Grindelwald über die Krinne und fahre ab nach Rosenlaui und Meiringen, und Du wirst einen Tag geniessen, der, was die immer wechselnde und grossartige Aussicht und die prächtige Fahrt betrifft, meiner Meinung nach wenig Vergleichbares in den Alpen hat." Arnold Lunn: Frühlings- und Sommerskifahrten, in: Ski. Jahrbuch des Schweizerischen Ski-Verbandes 1920.
Wir sind raus. Wer auch immer es war - der Namenspender für den fünften Tag in der Arbeitswoche hat sich sehr wohl etwas überlegt. Man soll frei nehmen und dies den ganzen Tag. Es ist Freitag und wir sind raus.
Wer's gerne musikalisch mag, dem sei folgender Sound zum Lesen dieses Berichtes empfohlen: Sonnentanz von Klangkarussel
Die Treibschnee-Situation verlangte Zurückhaltung, was aber unser Erlebnis keineswegs mindern sollte. Der Idee von

Noch immer lag genügeng und vor allem auch noch meist unverspurter Schnee im Gebiet, so dass ich oberhalb des Breitboden auf 2300m der weissen Pracht nicht widerstehen konnte und bereits eine erste Abfahrt zurück in die Ebene auf 2000m genoss. Die Steilheit könnte für perfekten Abfahrtsgenuss durchaus noch grösser sein, doch auch mit geringerem Tempo liess sich der leicht schwerere Pulver bestens geniessen.
Wieder zurück bei meinen Kameraden nahmen wir noch den zweiten Teil inklusive Gipfelsturm in Angriff - heute konnte der höchste Punkt des Wildgärst 2890m (4h 20min inkl. erste Abfahrt) sogar mit den Skis erreicht werden. Das Panorama war wie erwartet einmalig - einzig die "ganz Grossen" im Gebiet wurden von diversen Föhnfischen aufgefressen.
Für die Abfahrt liessen uns die Spurer (besten Dank an dieser Stelle) noch reichlich Platz, sodass auch wir unsere Spur-Symphonie vor allem im oberen Teil in den schönsten Tönen spielen konnten. In der zweiten Hälfte - wieder voll in der Süd-Exposition - wurden wir dann von der "Schmelzbremse" tatsächlich fast ausgebremst. Zeitweiliges Stöckeln in der Abfahrtsposition konnte ich mit meinen schlecht gewaxten Skis nicht verhindern... Der so entstandene Durst und Hunger stillten wir dann genüsslich auf der Sonnenterrasse der Schwarzwaldalp.
Fazit:
Der Vorteil an dieser "WS-Tour" liegt sicherlich darin, dass man verglichen mit anderen WS-Touren immerhin auf über 1400 Höhenmeter kommt und sich dabei in einer Landschaft findet, wo genügend "Staun- und Genuss-Pausen" einberechnet werden sollten. Die Abfahrt liegt im oberen Teil im Schatten des Schwarzhoren, was entsprechend Pulvergenuss par Excellance verspricht. Trifft man wieder auf die sonnendurchfluteten Hänge im Gebiet Wischbääch, sollte man für akzeptable Verhältnisse rechtzeitig dran sein oder aber die Tourenskis gegen Wasserskis austauschen. Wir haben's auf jeden Fall sehr genossen - wenn auch im unteren Teil sich die "Schmelzbremse" massiv auf unser Abfahrtstempo ausgewirkt hat.
Die anschliessende Einkehr in der gemütlichen Schwarzwaldalp sollte nicht fehlen - hier werden noch einheimische Produkte zu einer nahrhaften Mahlzeit verarbeitet.
Besten Dank

SLF: "erheblich" (Triebschnee, inkl. Tageserwärmung)
Route 354a - Die schönsten Skitouren der CH - Scanavino / Gansser / Auf der Maur
Route Nr. 216b / 216c - Skitouren Berner Alpen Ost - R. Schnegg / D. Anker
Tourengänger:
Alpin_Rise,
Bombo


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