Hasenflüeli (2412 m)


Publiziert von alpstein , 22. März 2013 um 20:33.

Region: Welt » Schweiz » Graubünden » Prättigau
Tour Datum:22 März 2013
Schneeshuhtouren Schwierigkeit: WT3 - Anspruchsvolle Schneeschuhwanderung
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-GR 
Zeitbedarf: 4:45
Aufstieg: 950 m
Abstieg: 950 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:über Landquart - Küblis - Pany - Sankt Antönien-Rüti (PP-Gebühr in Höhe von 6 SFR für Tagesticket habe ich am PP in Sankt-Antönien-Platz gelöst)
Unterkunftmöglichkeiten:Sankt Antönien z.B. Hotel Madrisajoch
Kartennummer:map.geo.admin.ch

Osterzeit ist auch Hasenzeit. Da bot sich heute doch eine Schneeschuhtour auf das Hasenflüeli  (2412 m) im Prättigau an, zumal die Wetterfrösche für heute in Graubünden am meisten Sonne prognostizierten. Ab 9.30 Uhr sollten die Wolken einer schwachen Front der Sonne Platz machen. Punkt 9.00 Uhr startete ich in Sankt Antönien- Rüti. Jenseits der Straße konnte ich die Schneeschuhe montieren. 10-25 cm Neuschnee hat es die letzten beiden Tage gegeben, der sogar pulvrig war. Froh war ich nicht der Erste zu sein, konnte ich doch so von einer Spur profitieren. Am Schlangenstein kam ich gar nicht direkt vorbei, weil die Spur gleich am Waldrand Richtung Säss hoch zog.

Bis Säss (1946 m) lief es auch recht gut. Ein bisschen langsamer wäre wohl besser gewesen,  da die weiche Unterlage mit Schneeschuhen ziemlich kräfteraubend war. Gegen 9.30 Uhr bekam die Wolkendecke blaue Lücken. Zum Glück hielt sich  die Sonne aber noch vornehm zurück, weil es im Hochtal Richtung Hasenflüeli sonst wohl unerträglich heiß geworden wäre. Meine dünne Jacke hatte ich schon nach 10 Minuten ausgezogen.

Unterirdisch langsam wurde ich je weiter es nach oben ging und so kamen mir auch Tourengänger wieder näher, die ich glaubte weit hinter mir gelassen zu haben. Im Schlusshang wurde ich so noch überholt und nach hinten durchgereicht.  Wenn mein Tempomat in Person von Esther58 dabei ist, bin ich zwar langsamer, aber einfach ökonomischer unterwegs. "Wer langsamer geht, ist schneller am Gipfel" hat schon eugen in diesem Forum mal postuliert. Da ist tatsächlich was dran. Von Vorteil ist es auch, wenn man den Flüssigkeitstank rechtzeitig auffüllt, bevor der Akku leer ist.

Am Fuß vom Hasenflüeli angekommen, gab es erst mal was zu futtern und das unter einem mittlerweile fast wolkenlosen Himmel. Im Gegensatz zur windgeschützten Nordflanke war es hier ganz schön zugig. Den Schlussaufstieg zum Gipfel absolviert man zu Fuß. Während es aufwärts kein Problem ist, muss man runter doch etwas aufpassen.  Auch am verwechteten Gipfelgrat sollte man nicht allzu sorglos herumspazieren.  Die Aussicht ist prächtig. Im Norden das Rätikon an der Grenze zu Österreich und im Süden und Südwesten hat man unzählige Bündner Gipfel im Blick.

Irgendwann wurde es dann auch wieder Zeit abzusteigen. Über die Aufstiegsroute, nur mehr querfeldein, ging’s zum Ausgangspunkt zurück. Die Schlusseinkehr gab es schließlich im Hotel Madrisajoch, wo wir schon mal während eines Wochenendaufenthalts logierten.

Fazit: Rein wettermäßig reihte sich die Tour nahtlos in die prächtigen Verhältnisse den ganzen Winter über ein. Dennoch wären mir ab nun Sommertouren lieber. Erstaunlich ist, dass es das Hasenflüeli bisher erst auf 15 Tourenberichte gebracht hat.

Route: Sankt Antönien-Rüti - Dörfji - Schlangenstein - Säss - Hasenflüeli und retour

Lawinenwarnstufe: mässig

Tourengänger: alpstein
Communities: Schneeschuhtouren


Minimap
0Km
Klicke um zu zeichnen. Klicke auf den letzten Punkt um das Zeichnen zu beenden

Galerie


In einem neuen Fenster öffnen · Im gleichen Fenster öffnen


Kommentare (6)


Kommentar hinzufügen

Gelöschter Kommentar

Fraroe hat gesagt: RE:
Gesendet am 23. März 2013 um 07:29
Schön kommentiert und wir schwelgen in Erinnerungen an letztes Jahr.Wir, die unsere Feiertage nützen müssen oder wie ist jetzt das mit unter der Woche frei haben für einen Prachtstag:-)))
Schön konntest du geniessen, wir hatten einen föhnigen Prachtstag und haben von der Arbeit aus genossen
Ganz herzliche Grüessli
Franz und Rösly

alpstein hat gesagt: RE:
Gesendet am 23. März 2013 um 08:14
Vielen Dank Euch Franz und Rösly.

Den "Freitag" habe ich gestern wörtlich genommen und bin in die Berge gefahren. Euren Bericht samt Filmchen vom letzten Jahr habe ich natürlich angeschaut. Die Pulverschneeverhältnisse gestern hätten Euch sicher gefallen.

Freuen wir uns auf den Wandersommer.

Herzliche Grüße, auch von Esther
Hanspeter

alpstein hat gesagt: RE:
Gesendet am 23. März 2013 um 08:12
Vielen Dank Euch Beiden.

Die Verhältnisse haben gestern einfach wieder gepasst, die Form weniger :-) Aber wenn man dann am Gipfel sitzt sind die Aufstiegsmühen schon "Schnee von gestern".

Euch wünsche ich auch ein schönes Osterfest.

Herzliche Grüße
Hanspeter

Felix hat gesagt:
Gesendet am 25. März 2013 um 09:57
eine eindrückliche Tour hast du da machen und uns schildern können!
Und doch: auch wir freuen uns auf sommerliche Verhältnisse ...
lg, Felix

alpstein hat gesagt: RE:
Gesendet am 25. März 2013 um 17:44
..die Tour hat in der Tat trotz widriger konditioneller Verfassung Spaß gemacht, insbesondere in der Gipfelrinne auch mal wieder mit Fels in Kontakt zu kommen als Vorgeschmack auf die Sommertouren. Momentan liegt aber auch hier am Bodensee sogar Neuschnee auf den Dächern.

LG Hanspeter


Kommentar hinzufügen»