Brunnistock (2952 m)
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All inclusive - Sonne, Wolken, Pulver und Sulz
[Tour
AlpinosM mit Florian]
Der Frühling zieht ins Land, der Schnee liegt jedoch vielerorts noch in Massen, die Bedingungen sind oft noch recht passabel - höchste Zeit also, um ein paar Projekte umzusetzen. Die Tour auf den Brunnistock reizt wegen ihrer Länge und den zu überwindenden Höhenmetern, bietet aber auch eine wunderbare Berglandschaft - die wir heute (fast) alleine geniessen konnten.
Um 6:40 Uhr liefen wir vom Parkplatz kurz hinter der Seilbahn St. Jakob (997 m) auf der Forststrasse ins Tal hinein. Durch die zahlreichen Tourenfahrer war der Schnee gut komprimiert - bei den heutigen Temperaturen und etwas Regen in der vergangenen Nacht in grosses Plus. Zügig legten wir die Kilometer via Chimiboden (1212 m) bis zum Steinhüttli (1400 m) zurück. Dicken Wolken hingen noch über dem Gebiet, einmal nieselte es sogar. Der Blick nach Süden zum wolkenlosen Himmel über dem Blüemlisalpfirn spornte uns aber weiter an.
Vom Steinhüttli ging es nun endlich steil bergan und wir stiegen über die zerfahreren Hänge der Firnbäch rechts unter den hoch aufragenden Felsen des Gross Schloss hindurch, bis wir nach links über die geräumige Geländestufe nach links unter P. 2325 queren konnten. Der frische Pulverschnee, der ab ca. 1800 m auf der harten Altschneedecke lag, versprach eine herrliche Abfahrt; zunächst gestaltete er aber den Aufstieg, v.a. die steile Rampe zu P. 2325, recht anstrengend und trotz Harscheisen hatten wir unsere Mühe.
Dann erreichten wir endlich die Sonne! Wir genossen die Wärme und die grandiose Wolkenstimmung über dem Blüemlisalpfirn. Nach einer Frühstücksrast liefen wir mit etwas Höhenverlust hinüber zum Gletscher und, nach Süden Richtung Blankenstock ausholend, erreichten wir schliesslich den Sattel unterhalb des Brunnistocks. Wobei sich der Weg über den Firn doch arg in die Länge zog und dieser Sattel einfach nicht näher kommen wollte. Über den abgeblasenen Hang ging's dann ziemlich steil hinauf; während sich Florian hier mit Skiern hocharbeitete, hatte ich irgendwann keine Lust mehr und trug meine Skier schliesslich die Steilstufe hinauf. Dann wurde das Gelände wieder flacher und kurz darauf hatten wir den Gipfel des Brunnistocks (2952 m; 12:20 Uhr, ca. 5h reine Gehzeit).
Die Stimmung am Gipfel war beeindruckend: unter uns türmten sich die Wolken, der Uri-Rotstock trohnte darüber. Im Süden, Westen und Osten ragten die Gipfel über die Wolkendecke, die Sonne war schon etwas durch die hereinziehende, hohe Wolkenschichte bedeckt. Wir genossen den Moment und freuten uns über den wunderbaren Tag.
Vom Gipfel querten wir den steilen Hang etwas nach Westen; hier öffnete sich eine steile Abfahrt direkt auf den Gletscher. Die ersten Meter waren etwas ruppig, dann konnten wir einige Schwünge durch den herrlichen Pulver ziehen. In dem Moment, als wir unten auf dem Gletscher ankamen, hob sich die Wolkendecke, die bisher auf ca. 2300 m lag, plötzlich an und hüllte uns in dichten Nebel. Blöd. Entlang der Aufsteigsspur fuhren wir durch den wunderbaren Pulverschnee hinab zum P. 2325. Nach einem kurzen Gegenanstieg die Moräne hinauf ging's an den zweiten Teil der Abfahrt. Hier war die Sicht besser und wir genossen den teilweise herrlichen Sulz. Ab ca. 1700 m wurde der Schnee zunehmend schwerer; die Abfahrt auf dem komprimierten Schnee auf dem Forstweg war aber einigermassen ok.
Es war eine, an Eindrücken reiche Tour. Man muss sich den Giipfel zwar redlich verdienen, die Landschaft lenkt aber von den Mühen ab und die Abfahrt entschädigt zum Schluss. Vielen Dank an Florian für diesen herrlichen Tag!
[Tour

Der Frühling zieht ins Land, der Schnee liegt jedoch vielerorts noch in Massen, die Bedingungen sind oft noch recht passabel - höchste Zeit also, um ein paar Projekte umzusetzen. Die Tour auf den Brunnistock reizt wegen ihrer Länge und den zu überwindenden Höhenmetern, bietet aber auch eine wunderbare Berglandschaft - die wir heute (fast) alleine geniessen konnten.
Um 6:40 Uhr liefen wir vom Parkplatz kurz hinter der Seilbahn St. Jakob (997 m) auf der Forststrasse ins Tal hinein. Durch die zahlreichen Tourenfahrer war der Schnee gut komprimiert - bei den heutigen Temperaturen und etwas Regen in der vergangenen Nacht in grosses Plus. Zügig legten wir die Kilometer via Chimiboden (1212 m) bis zum Steinhüttli (1400 m) zurück. Dicken Wolken hingen noch über dem Gebiet, einmal nieselte es sogar. Der Blick nach Süden zum wolkenlosen Himmel über dem Blüemlisalpfirn spornte uns aber weiter an.
Vom Steinhüttli ging es nun endlich steil bergan und wir stiegen über die zerfahreren Hänge der Firnbäch rechts unter den hoch aufragenden Felsen des Gross Schloss hindurch, bis wir nach links über die geräumige Geländestufe nach links unter P. 2325 queren konnten. Der frische Pulverschnee, der ab ca. 1800 m auf der harten Altschneedecke lag, versprach eine herrliche Abfahrt; zunächst gestaltete er aber den Aufstieg, v.a. die steile Rampe zu P. 2325, recht anstrengend und trotz Harscheisen hatten wir unsere Mühe.
Dann erreichten wir endlich die Sonne! Wir genossen die Wärme und die grandiose Wolkenstimmung über dem Blüemlisalpfirn. Nach einer Frühstücksrast liefen wir mit etwas Höhenverlust hinüber zum Gletscher und, nach Süden Richtung Blankenstock ausholend, erreichten wir schliesslich den Sattel unterhalb des Brunnistocks. Wobei sich der Weg über den Firn doch arg in die Länge zog und dieser Sattel einfach nicht näher kommen wollte. Über den abgeblasenen Hang ging's dann ziemlich steil hinauf; während sich Florian hier mit Skiern hocharbeitete, hatte ich irgendwann keine Lust mehr und trug meine Skier schliesslich die Steilstufe hinauf. Dann wurde das Gelände wieder flacher und kurz darauf hatten wir den Gipfel des Brunnistocks (2952 m; 12:20 Uhr, ca. 5h reine Gehzeit).
Die Stimmung am Gipfel war beeindruckend: unter uns türmten sich die Wolken, der Uri-Rotstock trohnte darüber. Im Süden, Westen und Osten ragten die Gipfel über die Wolkendecke, die Sonne war schon etwas durch die hereinziehende, hohe Wolkenschichte bedeckt. Wir genossen den Moment und freuten uns über den wunderbaren Tag.
Vom Gipfel querten wir den steilen Hang etwas nach Westen; hier öffnete sich eine steile Abfahrt direkt auf den Gletscher. Die ersten Meter waren etwas ruppig, dann konnten wir einige Schwünge durch den herrlichen Pulver ziehen. In dem Moment, als wir unten auf dem Gletscher ankamen, hob sich die Wolkendecke, die bisher auf ca. 2300 m lag, plötzlich an und hüllte uns in dichten Nebel. Blöd. Entlang der Aufsteigsspur fuhren wir durch den wunderbaren Pulverschnee hinab zum P. 2325. Nach einem kurzen Gegenanstieg die Moräne hinauf ging's an den zweiten Teil der Abfahrt. Hier war die Sicht besser und wir genossen den teilweise herrlichen Sulz. Ab ca. 1700 m wurde der Schnee zunehmend schwerer; die Abfahrt auf dem komprimierten Schnee auf dem Forstweg war aber einigermassen ok.
Es war eine, an Eindrücken reiche Tour. Man muss sich den Giipfel zwar redlich verdienen, die Landschaft lenkt aber von den Mühen ab und die Abfahrt entschädigt zum Schluss. Vielen Dank an Florian für diesen herrlichen Tag!
Tourengänger:
alpinos

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