Flühli - Lüchtersmoos - Dürrhütte - Escholzmatt


Publiziert von Swimfin , 5. März 2013 um 20:50.

Region: Welt » Schweiz » Luzern
Tour Datum: 5 März 2013
Schneeshuhtouren Schwierigkeit: WT3 - Anspruchsvolle Schneeschuhwanderung
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-LU 
Zeitbedarf: 5:00
Aufstieg: 855 m
Abstieg: 850 m
Strecke:12 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Mit dem Zug bis Schüpfheim, von da mit Postauto Richtung Sörenberg, Aussteigen bei der Haltestelle «Flühli, Schintmoos».
Zufahrt zum Ankunftspunkt:Mit dem Zug bis Escholzmatt.
Unterkunftmöglichkeiten:Gasthäuser in Flühli oder Escholzmatt.
Kartennummer:244 Escholzmatt

Schon oft habe ich mit Bewunderung die vielen tollen Tourenberichte auf Hikr.org gelesen, und auch die eine odere andere Tour nachgemacht. Heute möchte ich nun endlich die Gelegenheit nützen und eine eigene Schneeschuh-Tour eintragen, weil ich denke, dass andere Schneeschuh-Fans ebenfalls Freude daran haben.

Da ein lange geplanter Termin plötzlich geplatzt war, konnte ich mich unter der Woche (an einem Dienstag!) bei trockenem, windstillem, etwas milchigem Wetter auf Schneeschuh-Tour begeben. Mein Ziel war es, von Flühli/Schintmoos nach Escholzmatt zu gelangen, da sowohl Ausgangs- wie auch Endpunkt bestens mit ÖV zu erreichen sind.

100 m hinter der Bushaltestelle Schintmoos konnte ich schon meine geliebten Schneeschuhe anziehen und den ersten Etappenort, die Haselegg anpeilen. Ich hielt mich dabei immer zwischen Waldrand und Strasse auf, da der Wald eine Wildruhezone darstellt und nicht betreten werden darf.

Auf der Haselegg stapfte ich diretissima zum Usser-Falkenbach, um eine erste Tee- und Fotopause einzulegen. Weiter ging es dem Sommerwanderweg entlang, der mich via Neuhüttli, Habsucht auf das Lüchtersmoos führte. Mit jeder Kehre eröffneten sich mir neue Aussichten auf die imposante Schwändiliflue, in der Ferne waren gar das Brienzer Rothorn und die Berner Alpen zu erkennen.

Auf der Lüchtersmoos tat sich dann auf einmal ein weiter Blick auf das Napfgebiet, das Entlebuch und den Jura auf. Was für ein Geschenk, mitten unter der Woche eine derart prächtige Bergwelt zu erblicken!

Nach einer kurzen Stärkung aus dem Rucksack ging es weiter auf dem Beichle-Grat bis zum Punkt 1585. Diese kurze Passage auf dem Grat hatte es wirklich in sich! Trittsicherheit und eine geschickte Routenwahl waren gefragt, da die Abhänge doch recht steil waren und sich der Schnee etwas nass und dementsprechend rutschig anfühlte.

Beim Wegweise an Punkt 1585 führte der grosszügig markierte Bergwanderweg steil hinunter in Richtung Dürrhütte. Jeder Tritt wollte gut in den Schnee gesetzt sein, da das Gelände abermals sehr steil, aber zum Glück bewaldet war. (Der Weg führt zwar durch ein Wildschutzgebiet, darf jedoch begangen werden, sofern man sich exakt auf dem Bergweg aufhält.)

Endlich bei der Dürrhütte angekommen, gönnte ich mir eine längere Pause. Der Abstieg hat doch sehr viel Konzentration und Geschicklichkeit gekostet. Von der Dürrhütte bis nach Escholzmatt war genussvolles «Auslaufen» angesagt. Leicht coupiertes Gelände durch lichte Wälder, über Moore und verschneite Bäche gaben mir ausreichend Zeit, die Tour noch einmal Revue passieren zu lassen, ehe ich mich in Escholzmatt in den Zug nach Hause setzte.

Es war eine anspruchsvolle, optisch reizvolle Tour, die ich bis auf wenige Passagen sehr genossen habe!

Tourengänger: Swimfin


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Kommentare (1)


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TomClancy hat gesagt: Herzlich willkommen, Swimfin!
Gesendet am 5. März 2013 um 21:19
Ein schöner Bericht aus einem tollen Schneeschuhgebiet! Ich freue mich auf weitere Berichte von Dir.

Mit sportlichen Grüßen

TC


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