Mit dem Sonnenabo vom Saminatal auf den Alpspitz (1997 m) - bei Sonne versteht sich
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Seit der ersten Schneeschuhtour sind es nun schon fast 3 Monate her. Der Winter hat uns weiterhin fest im Griff und im Flachland ist der Jammer angesichts des Sonnendefizits nur all zu gut verständlich. Was bin ich froh, ein Sonnenabo zu haben, das mir nun schon an elf von zwölf Schneeschuhtouren in dieser Wintersaison allerbeste Wetterverhältnisse bescherte.
Mit einem Tourenblatt für den Garmil im Sarganserland machte ich mich heute früh auf den Weg. Auch Hochnebel noch im Rheintal und die Bise ließen Zweifel aufkommen, ob ich mir den richtigen Gipfel vorgenommen habe. Spontan habe ich daher auf einen höherliegenden Ausgangsort und einen Routenverlauf, der nicht dem Nordostwind so ausgesetzt sein sollte, umdisponiert.
So empfing mich nach dem Tunnel in Steg (1300 m) der strahlende Sonnenschein, aber auch knackige 11 Grad minus bei windstillen Verhältnissen. Auf noch gepfadeten Wegen ging es über Sücka (1409 m) nach Kulm (1433 m), wo ich mich für den Weiterweg auf der sonnigen Saminatalseite entschieden habe. Bei lediglich ca. 15 cm Neuschnee fiel das Fortkommen in einer alten Spur leicht und dick eingeschneite Bäume unter einem tiefblauen Himmel begleiteten mich des Weges. Angenehm temperiert war es dazu. Von Bise bis zum Gipfel keine Spur, so dass die Jacke im Rucksack bleiben konnte.
Insgeheim hoffte ich, dass schon eine Spur zur Plattaspitz (1703 m) gelegt ist, was sich aber nicht erfüllte. Mir mühsames Spuren ersparend stieg ich daher bei P. 1540 leicht nach Silum auf der Rheintalseite ab, wo mir bei leichtem Schneefall auch kurzfristig auch sehr diffuses Licht etwas zu schaffen machte. Mit gleichzeitig beschlagenen Brillengläsern sieht man da nämlich ziemlich schlecht oder auch alt aus. Es dauerte aber nicht lange, bis ich in einer Waldpassage wieder in die Sonne kam. Über bekannte Hänge erreichte ich den Bärgällasattel, wo mich ein sportlicher junger Herr auf Skiern einholte.
Der weitere Weg auf den Alpspitz (1997 m) ist nicht schwer. Recht anstrengend war es aber deshalb, weil die alte Spur von einem Fußgänger bis zur Unkenntlichkeit zertrampelt und an ein rhythmisches Gehen nicht zu denken war. Den Gipfel hatte ich schließlich für mich allein. Erst hier spürte ich von Norden her ein kühles Lüftchen, dennoch war der Aufenthalt im Windschatten mit dem Blick auf die aus dem Nebelmeer ragenden Berge angenehm.
Abwärts ging es gut 500 Hm mehr oder weniger querfeldein. Über Silum und Kulm erreichte ich Steg, wo mittlerweile auch leichter Nebel Einzug gehalten hatte.
Fazit: Bei besten Verhältnissen war ich heute in einer menschenleeren Gegend unterwegs und habe nur zwei Personen zu Gesicht bekommen. Die Schneeverhältnisse sind für Schneeschuhtouren nach wie vor fantastisch. Mit dieser Dosis Vitamin D werde ich gut über einen trüben Sonntag kommen :-)
Route: Steg - Sücka - Kulm (1433 m) -- P. 1540 - Silum (1449 m) - P. 1597 - Bärgällasattel - Alpspitz (1997 m) und retour. Die steilere Abstiegsvariante im oberen Teil ist durchaus auch WT3-würdig.
Edit: ........ganz nebenbei bemerkt, mir ist es gar nicht aufgefallen, ist dies mein 300. Tourenbericht
Mit einem Tourenblatt für den Garmil im Sarganserland machte ich mich heute früh auf den Weg. Auch Hochnebel noch im Rheintal und die Bise ließen Zweifel aufkommen, ob ich mir den richtigen Gipfel vorgenommen habe. Spontan habe ich daher auf einen höherliegenden Ausgangsort und einen Routenverlauf, der nicht dem Nordostwind so ausgesetzt sein sollte, umdisponiert.
So empfing mich nach dem Tunnel in Steg (1300 m) der strahlende Sonnenschein, aber auch knackige 11 Grad minus bei windstillen Verhältnissen. Auf noch gepfadeten Wegen ging es über Sücka (1409 m) nach Kulm (1433 m), wo ich mich für den Weiterweg auf der sonnigen Saminatalseite entschieden habe. Bei lediglich ca. 15 cm Neuschnee fiel das Fortkommen in einer alten Spur leicht und dick eingeschneite Bäume unter einem tiefblauen Himmel begleiteten mich des Weges. Angenehm temperiert war es dazu. Von Bise bis zum Gipfel keine Spur, so dass die Jacke im Rucksack bleiben konnte.
Insgeheim hoffte ich, dass schon eine Spur zur Plattaspitz (1703 m) gelegt ist, was sich aber nicht erfüllte. Mir mühsames Spuren ersparend stieg ich daher bei P. 1540 leicht nach Silum auf der Rheintalseite ab, wo mir bei leichtem Schneefall auch kurzfristig auch sehr diffuses Licht etwas zu schaffen machte. Mit gleichzeitig beschlagenen Brillengläsern sieht man da nämlich ziemlich schlecht oder auch alt aus. Es dauerte aber nicht lange, bis ich in einer Waldpassage wieder in die Sonne kam. Über bekannte Hänge erreichte ich den Bärgällasattel, wo mich ein sportlicher junger Herr auf Skiern einholte.
Der weitere Weg auf den Alpspitz (1997 m) ist nicht schwer. Recht anstrengend war es aber deshalb, weil die alte Spur von einem Fußgänger bis zur Unkenntlichkeit zertrampelt und an ein rhythmisches Gehen nicht zu denken war. Den Gipfel hatte ich schließlich für mich allein. Erst hier spürte ich von Norden her ein kühles Lüftchen, dennoch war der Aufenthalt im Windschatten mit dem Blick auf die aus dem Nebelmeer ragenden Berge angenehm.
Abwärts ging es gut 500 Hm mehr oder weniger querfeldein. Über Silum und Kulm erreichte ich Steg, wo mittlerweile auch leichter Nebel Einzug gehalten hatte.
Fazit: Bei besten Verhältnissen war ich heute in einer menschenleeren Gegend unterwegs und habe nur zwei Personen zu Gesicht bekommen. Die Schneeverhältnisse sind für Schneeschuhtouren nach wie vor fantastisch. Mit dieser Dosis Vitamin D werde ich gut über einen trüben Sonntag kommen :-)
Route: Steg - Sücka - Kulm (1433 m) -- P. 1540 - Silum (1449 m) - P. 1597 - Bärgällasattel - Alpspitz (1997 m) und retour. Die steilere Abstiegsvariante im oberen Teil ist durchaus auch WT3-würdig.
Edit: ........ganz nebenbei bemerkt, mir ist es gar nicht aufgefallen, ist dies mein 300. Tourenbericht
Tourengänger:
alpstein

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