Huetstock / Wild Geissberg


Publiziert von Scout , 17. Februar 2013 um 20:54.

Region: Welt » Schweiz » Obwalden
Tour Datum:17 Februar 2013
Ski Schwierigkeit: S
Wegpunkte:
Geo-Tags: Östliche Melchtaler Alpen   CH-NW   CH-OW 
Zeitbedarf: 6:30
Aufstieg: 1740 m
Abstieg: 1740 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Mit Auto oder ÖV nach Turrenbach, bzw. Postautohaltestelle Durrenbach.
Kartennummer:1190 Melchtal

Aufgrund der guten Verhältnisse sollte es heute eine etwas anspruchsvollere Tour werden.
Nach dem Studium verschiedener, verlockender Touren entschieden wir uns für den Huetstock.
Dies nicht zuletzt auch deshalb, weil wir hofften, dort noch ein paar unverspurte Quadratmeter Schnee zu finden.

Ausgangspunkt ist Turrenbach. Von dort folgt man zuerst dem Strässchen bis P.1225.
Weiter über Fomatt P.1400 und Unter Wend P.1725 nach Ober Wend P.1935.
Von dort eher rechtshaltend zum P.2209 beim Zigertal.
Den zunehmend steiler werdenden Hang hoch und am Schluss nach links
zum Skidepot unter dem auffälligen, kurzen Couloir.
Dieses Skidepot scheint etwas aus der Mode gekommen zu sein:
heute stiegen alle (ca. 20 Personen) mindestens bis zu den ersten Stein durchsetzten
Stellen links oberhalb des Couloirs mit Ski auf. Manche auch noch ein Stück weiter.
Wirklich gelohnt hat sich das aber offensichtlich nicht: Steinkontakt garantiert...
Der folgende Fussaufstieg sieht von weitem etwas Respekt einflössend aus.
Ist man aber mal drin, ist's deutlich leichter als gedacht.
Ich finde ihn weniger anspruchsvoll, als  z.B. den auf's Winterhorn.
Dafür ist er länger, wir brauchten gut 1/2h für den Aufstieg und ca. 20min. für den Abstieg.
Steigeisen brauchten wir nicht und der Pickel wäre heute auch nicht wirklich nötig gewesen.
Aber je nach Verhältnissen kann das sicher auch ganz anders sein, als besser beides mitnehmen.

Da die ganze Route durch Wildschutzgebiet führt, ist sie auch auf der Karte hier:
www.respektiere-deine-grenzen.ch eingezeichnet.

Die Gipfelrast konnten wir bei sonnigem, praktisch windstillem Wetter so richtig geniessen.
Einzig über dem Mittelland lagen Wolken / Hochnebel, welcher sich langsam näher an die Berge heran schob.

Die Schlüsselstelle der Abfahrt kommt gleich am Anfang, zum aufwärmen:
Das Couloir ist ca. 40° steil und nun doch schon arg gepflügt.
Der Hang darunter (35-40°) ist dann schon viel angenehmer zu fahren.
Zwar hat's dank der intensiven Sonneneinstrahlung schon einen leichten Deckel,
aber nicht so, dass es wirklich stören würde.
Die Schneequalität zwischen Zigertal und P.1225 ist dann schlichtweg perfekt.
Etwas störend war nur der Nebel, der inzwischen aufgezogen war und
uns zwischen 2200 und 1800 beinahe Blindflug bescherte.

Alles in allem eine Tour, die ich bei entsprechenden Verhältnissen sehr gerne wieder machen werde.

Ein Wort zur Schwierigkeit:
Im SAC-Führer steht SS- bei Skidepot unter dem Couloir, weshalb auch immer....
S- ohne bzw. S mit dem Couloir scheint mir eher passend.




Tourengänger: Scout


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