Preinerwand (1783m), Jakobskogel (1736m)


Publiziert von Tef , 28. Januar 2013 um 21:00.

Region: Welt » Österreich » Nördliche Ostalpen » Rax, Schneeberg-Gruppe
Tour Datum:19 Januar 2013
Schneeshuhtouren Schwierigkeit: WT2 - Schneeschuhwanderung
Wegpunkte:
Geo-Tags: A   A-NÖ 
Aufstieg: 600 m
Abstieg: 600 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:S6 Semmeringschnellstraße Ausfahrt Gloggnitz, hier immer Richtung Rax, bis es nach Reichenau links hoch zur Talstation geht
Kartennummer:Kompass Nr.210

Unten eine Nebeldecke (gabs denn in diesem Winter was anderes?) und oben zwar Sonne, aber eine recht hohe Lanwinenstufe. Da bietet sich im Osten die Rax an: man schwebt mit der Gondel hinauf aufs Plateau, oben erwartet einen dann ein perfektes Schneeschuhgelände.
Im Prinzip kommt man bis zur Heukuppe, dann sollte man aber ziemlich früh starten. Ansonsten bieten sich kleinere aber durchaus schöne Touren an.
Heute war einer dieser besonderen Tage, wo mal wieder alles passte! Tolles Wetter mit unglaublichen Wolkenstimmungen, eine traumhafte Winterlandschaft mit bizarr von Schnee und Eis überzuckerten Wetterfichten und wunderbare Ausblicke. Und obwohl direkt bei der Gondelstation mit dem einen Schlepplift a bissal was los war bietet das weitläufige Gelände zahlreiche Ausweichmöglichkeiten, so daß wir durchaus einsam unterwegs waren.
In Summe eine grandiose 5-Sterne Wintertour, so macht Winter Spaß!
Wir schweben hinauf auf 1547 Meter Höhe. Oben erwartet uns neben gleißendem Sonnenschein und angenehm warmen Temperaturen ein eher bescheidener Rummel, dem man jedoch schnell entfliehen kann, indem man links, immer nahe an der Abbruchkante, hinauf geht und im Wald verschwindet. Es folgt nun ein traumhaftes Stück mit immer wieder genialen Ausblicken. Wir kamen erst am Rückweg in den Genuß, weil wir erstmal gerade aus weiter sind.
So oder so geht es leicht aufwärts in immer freieres Gelände. Von einer Kuppe (P. 1640) erblickt man dann das am Fuße des Jakobskogel liegende Ottoschutzhaus. Dorthin ziehen auch die meisten, wir nicht, denn wir wenden uns schräg nach rechts abwärts und treffen auf den bis zum Ottoschutzhaus planierten Weg. Wir bleiben aber nur kurz auf ihm und verlassen ihn bald nach rechts.
Das eigene Spuren ist heut sehr mühsam, man versinkt auch mit Schneeschuhen im Puderzucker-Pulver-Schnee bis zum Oberschenkel, aber an Tagen wie diesen ist es auch ein faszinierendes Erlebnis. Wir erreichen wieder ein Spur und folgen ihr nach rechts. Sie bringt uns zur sog. Höllentalaussicht (1620m), wo es sich wunderbar rasten läßt.
Nach unserer Rast wandern wir wieder ein Stück zurück und folgen dann einer Spur schräg rechts hinauf auf einen namelnlosen Hügel (P. 1688m) auf dem weitläufigen Grünschacher Plateau. Auf der anderen Seite geht es in eine Mulde hinab und dann auf den Jakobskogel zu. Wir wenden uns jedoch vorher nach rechts und stapfen zum Grat hinauf, der Ausblick wird nun noch besser und reicht weit nach Süden bis zum Hochwechsel.
Wir wandern nun in weiterhin traumhafter Winterlandschaft westwärts leicht abwärts in eine Mulde und dann hinauf zur Weißkugel (1765m). Der Wind hat hier ganze Arbeit geleistet und unsere Schneeschuhe kratzen mehr und mehr über felsigen Boden, so daß wir sie schließlich ganz ausziehen müssen und das letzte Stück zum Gipfelkreuz der Preinerwand zu Fuß zurück legen.
Weiter geht es nicht mehr, denn sonst wird es zu spät, auch wenn der Weiterweg zur Heukuppe sehr reizvoll und auch machbar wirkt. Aber auch hier oberhalb der tollen Preinerwände läßt es sich wunderbar und total einsam rasten.
Dann wandern wir, im Osten den Klosterwappen im Blick, immer entlang der Abbruckkannte zurück bis zum Jakobskogel mit seinem riesigen Kreuz. Von hier geht's dann recht steil hinab zur Ottohütte.
Wichtig ist, nun nicht der planierten Spur bis zum Ausgangspunkt zu folgen, sondern nach der Mulde wirder zur Kante zurück zu kehren. Denn das letzte Stück ist wie eingangs schon beschrieben ein echtes Schmankerl, zudem nun bei unglaublich tollem Nachmittagslicht.
Es bleibt vor der letzten Gondelfahrt sogar noch Zeit, im Nachmittagslicht ein Hefe zu ziehen...

Tourengänger: Tef


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Kommentare (4)


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Gelöschter Kommentar

Tef hat gesagt: RE:
Gesendet am 28. Januar 2013 um 22:40
Servus Jonas!
vielen Dank!
tja, da haben wir echt Glück gehabt, der Tag war wirklich was besonderes
beste Grüße
Tef

Gelöschter Kommentar

Tef hat gesagt: RE:
Gesendet am 30. Januar 2013 um 19:55
Servus Markus,
Danke! Nein, alle Tage hat man so was nicht..besonders diesen Winter ist's ja eher bescheiden..aber da genießt man dann solche Tage umso mehr!
beste Grüße und noch viele AKW Tage!
Tef


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