Balismatt - eine Schneeschuhtour der besonderen Art


Publiziert von Mo6451 , 25. Januar 2013 um 20:52.

Region: Welt » Schweiz » Obwalden
Tour Datum:24 Januar 2013
Schneeshuhtouren Schwierigkeit: WT3 - Anspruchsvolle Schneeschuhwanderung
Wegpunkte:
Geo-Tags: Pilatusgebiet   CH-OW   CH-LU 
Zeitbedarf: 2 Tage
Aufstieg: 644 m
Abstieg: 1593 m
Strecke:23,9 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:PW Luzern - Alpnach, cff logo Alpnach - Sarnen, Postbus Sarnen-Langis
Zufahrt zum Ankunftspunkt:PW Alpnach - Luzern
Kartennummer:map.wanderland.ch

Die Tourengruppe des SAC-Pilatus hatte eine Schneeschuhtour über zwei Tage mit einer Übernachtung auf der Balismatt ausgeschrieben. Eine gute Gelegenheit im Winter in einer Hütte zu übernachten. Zu neunt freuten wir uns auf zwei schöne Tage.

24.1.2013
Einen Tag vor der Abfahrt musste auf Grund der Wettervorhersage der Plan geändert werden. Nicht die Lütoldsmatt war der Ausgangspunkt, sondern Langis. Hier konnten wir mit Sonne rechnen, während im Bereich der Lütoldsmatt schon der Nebel regierte. Freudestrahlend stiegen wir in Langis aus dem Bus, es war wie ein Wintermärchen, alles zugeschneit, die Sonne schien und viele waren unterwegs das schöne Wetter zu genießen. Auch uns führte der Weg hinunter nach Schwendi Kaltbad. Da die Wege gut präpariert waren, konnten die Schneeschuhe erst einmal am Rucksack bleiben.
Entlang der Schliere ging es nun ins Obere Schlierental und trotz präpariertem Weg legten wir die Schneeschuhe bald an. Warum tragen, wenn die Verhältnisse gut sind?

Nach ungefähr zwei Stunden zog sich der Himmel immer weiter zu und bald hatte uns der Nebel eingehüllt. Dazu wurde es auch unangenehm feucht. Noch aber hatten wir eine gute Sicht und außerdem ließen wir uns auch nicht beirren, das Ziel war klar, die Balismatt. Hier sei angemerkt, dass es sich bei der Balismatt um eine private Hütte handelt, die nicht so ohne weiteres angemietet werden kann.

Bei P 1438 ging es dann weiter hinauf vorbei am Wildschutzgebiet Richtung Schrotenegg Oh Mann, das war ganz schön hart. In dem tiefen Schnee rutschte man immer wieder zurück. Aber bald war auch das geschafft und wir standen an der Schrotenegg. Mittlerweile hatte sich der Nebel so verdichtet, dass man kaum einige Meter weit sehen konnte. Kurze Zeit später mussten wir sogar das GPS dazunehmen, um den Weg zu finden. Dabei gab es manch ungeplanten Abrutscher, weil die Abhänge einfach nicht mehr zu erkennen waren.

Dank der guten Führung von Hans und Aschi haben wir den Gratweg über den First gemieden und sind hangseitig traversiert. Mit genügend Abstand um jede Lawine zu vermeiden.
Langsam wurde es dunkel und wir beeilten uns, die Hütte zu erreichen. Aschi war schon vorgegangen und hatte Feuer gemacht. Es wurde schnell warm und die Freude auf das verdiente Fondue ließ die letzten Anstrengungen vergessen. Klar, dass es beim Abendessen viel zu erzählen gab.
Später dann ging es zum gemütlichen Teil über und das hieß 10er-Jassen. Oh je, ich als Neuling habe keine Ahnung von diesem Spiel, aber man kann ja alles lernen und so bemühte ich mich, zu erkennen, was bei diesem Spiel zu beachten ist. Es gelang leidlich. Irgendwann gegen Mitternach kehrte so langsam Ruhe in der Hütte ein.

25.1.2013
Die Hoffnung auf besseres Wetter an diesem Morgen erfüllte sich leider nicht. Zu dem Nebel war nun auch noch leiser Schnee gekommen. Das geplante Widderfeld blieb ein Plan. Was tun? Mehrheitlich entschlossen wir uns über Längenschwand, Schy und Lütoldsmatt nach Alpnach abzusteigen. Dieser Weg verlangte nicht soviel Zeit. Deshalb entschlossen wir uns das gemütliche Zusammensein in der Hütte nach einem ausgiebiegen Frühstück weiter zu nutzen und erneut eine Partie 10er-Jassen zu spielen. Nachdem wir die Hütte aufgeräumt hatten, machten wir uns gegen 11 Uhr an den Abstieg. Außerhalb des Waldes war der Schnee gut, im Wald weniger. Da gab es doch eine Menge apere Stellen, die trotzdem mit den Schneeschuhen noch gut zu bewältigen waren. In Alpnach einen letzten gemeinsamen Kaffee und leider waren zwei wunderschöne Tage zu Ende.

Fazit: Das Wetter hat zwar Einfluss, ist aber nicht ausschlaggebend für gute Schneeschutouren. Und dies war eine super Schneeschuhtour. Danke vor allem an Berta für die Organisation und danke an Aschi und Hans, die uns bei widrigen Verhältnissen sicher durch die Landschaft geführt haben.

Tour mit der SAC-Pilatus Tourengruppe.

Route:
24.1.2013
Langis - Schwendi Kaltbad - Unteres Schlierental - Loch - P 1438 - P 1541 - Schofeld - Schlierengrat - Schrotenegg - Älggäu - Rickmettlen - Wängen - Balismatt

25.1.2013
Balismatt - Längenschwand - Schy - Lütoldsmatt - Meisi - Alpnach

Tourengänger: Mo6451
Communities: Schneeschuhtouren


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