Im Haspelmoor zum Zweiten
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Als ich die Tour durch das Haspelmoor plante, dachte ich nicht daran, dass eine Hikr-Tour bereits vorhanden ist. Erst bei der Erstellung der Wegepunkte nach meiner Runde stellte ich fest, dass der Wegepunkt “Haspelmoor“ bereits vorhanden war. Es ist eine Tour die
Curi bereits im Frühjahr 2012 Althegnenberg, Haspelmoor, Biermösl gegangen ist. Ich bin teilweise dieselbe Strecke gegangen wie er, nur in umgekehrter Richtung und von einem anderen Startpunkt aus.
Hier zunächst ein Auszug aus einer Broschüre des “Vereins Lebensraum Haspelmoor e.V.“:
Mensch – Natur – Geschichte
Ein Projekt, das Identität stiftet
Was wollen wir:
Den Bewohnern der Dörfer um das Haspelmoor dessen einzigartige Natur, Geschichte und Kunst vermitteln und Menschen dafür begeistern, diesen Naturraum zu schützen und zu bewahren, das ist unser Ziel.
Fest steht …
Nun genug der Geschichte, das Haspelmoor steht jetzt unter Naturschutz und ich werde heute eine Wanderung durch das Moor machen.
Start ist an der Grundschule in Hattenhofen (555 m). Nachdem es gestern leicht geschneit hat, und die Wolken immer noch tief hängen, wirken die meisten Bilder wie Schwarz-Weiß-Bilder. Ich gehe zunächst in nordwestlicher Richtung durch Felder und erreiche einen Waldrand. Hier ziehe ich meine Steighilfe an, die mir in den winterlichen Bergen schon gute Dienste geleistet haben. Der Weg durch den Wald ist durch die dünne Neuschneeauflage und durch zahlreiche Wanderer, die schon hier gegangen sind, recht glatt. An eine Abzweigung folge ich jetzt nach links, einem Wegweiser Richtung Haspelmoor. Ich wandere durch das “Rote Moos“. Dieses Moos wurde erst in den letzten Jahrzehnten wieder unter Wasser gesetzt und der Baumbestand lichtet sich allmälig. Die umgestürzten Bäume bleiben liegen und bieten so die Grundlage für ein neues Moor.
Ich erreiche den Ort Haspelmoor (540 m). Ich gehe hier zum Bahnhof und wechsle von nördlichen Seite der Bahnstrecke auf die Südseite. Ich gehe weiter an der Bahnstrecke entlang, Richtung Augsburg. Zu meiner Linken befindet sich bereits das eigentliche Haspelmoor, das ist aber durch einen wasserführenden Graben und einen Zaun nicht zugänglich. Nach mehreren Hundert Metern findet sich eine kleine Brücke, die endlich ins Moor führt.
Auf einem teilweise recht schmalen Pfad geht es jetzt durch das Moor. Dank einiger Tage Frost ist der Untergrund einigermaßen fest, aber trotzdem sinke ich stellenweise bis zu den Knöchel ein. Der wenige Neuschnee der vergangenen Tage erschwert ein wenig die Orientierung, da aber Wanderer vor mir schon den Weg gegangen sind, ist die Spur zu erkennen. Es ist schon teilweise ein unangenehmes Gefühl auf dem ständig nachgebenden Untergrund zu gehen.
Ich erreiche nun eine Straße, die zurück zum Ort Haspelmoor führt. Ich überquere diese und gelange in die Ausläufer des Moores und wechsle in das “Nassenmoos“. Es geht jetzt immer in südöstlicher Richtung. Dieses Moos ist stark mit Gräben durchzogen, die zahlreichen Wiesen stehen aber stark unter Wasser, vermutlich durch die Regenfälle der letzten Wochen.
Ich erreiche den Ort Nassenhausen (538 m). Ich gehe durch den Ort durch und gehe weiter in südlicher Richtung bis zum Ort Adelshofen.(562 m). Hier habe nun endgültig die Moor- und Mooslandschaft verlassen.
Ich biege nach Osten ab und erreiche den Ort Pfaffenhofen (549 m). Von hier schwenke ich nach Norden und entlang der Straße erreiche ich schließlich Mammendorf (534 m), meinen östlichsten Punkt der Wanderung. Hier genehmige ich mir eine längere Pause. Entlang der B2 gelange ich jetzt nach Peretshofen und weiter komme ich nun in das Ostermoos. Hier sind nur noch einige kleine Seen und Gräben in der sonst landwirtschaftlich genutzten Fläche zu sehen.
Ich erreiche die Hochgeschwindigkeitsstrecke der Bahnlinie München – Augsburg, an der ich jetzt entlangwandere. An einer Brücke über diese Bahnlinie biege ich nach rechts ab und gelange wieder in den Ort Hattenhofen. Ich finde ich an einer alten Scheune, windgeschützt, die ersten Frühjahrsboten, einen teilweise blühenden Forsythienbusch. Rasch ist nun der Ausgangspunkt – die Grundschule – erreicht.
Eine ruhige und einsame Winterwandung geht zu Ende. Obwohl ich zahlreiche Wanderspuren im Moor antraf war ich nahezu alleine unterwegs. Nur im Bereich der Ortschaften traf ich einige Wanderer, die ihre Hunde bei diesem ein wenig unfreundlichen Wetter ausführten.
Wanderer: Karl solo
Tour 132 <--- Tour 133---> Tour 134 (Tournummern nach Einstellungsdatum der Touren)

Hier zunächst ein Auszug aus einer Broschüre des “Vereins Lebensraum Haspelmoor e.V.“:
Mensch – Natur – Geschichte
Ein Projekt, das Identität stiftet
Was wollen wir:
Den Bewohnern der Dörfer um das Haspelmoor dessen einzigartige Natur, Geschichte und Kunst vermitteln und Menschen dafür begeistern, diesen Naturraum zu schützen und zu bewahren, das ist unser Ziel.
Fest steht …
- Das Haspelmoor und das Federseemoos sind die einzigen Hochmoore im Altmoränengebiet in Süddeutschland.
- Hier sind seltene Tier- und Pflanzenarten zu finden
- Am Rande des Haspelmoores wurden die ältesten Zeugnisse menschlicher Zivilisation im Landkreis gefunden (ca. 10.000 Jahre vor heute)
- Zu dieser Zeit war das heutige Moor ein großer See
- In verschiedenen vorgeschichtlichen Epochen – der Jungsteinzeit, der Bronzezeit, der Latenezeit (Kelten) – war die Gegend um das Haspelmoor intensiv besiedelt.
- 1840wurde die erste Eisenbahnlinie Europas durch ein Moor geführt.
- Die ersten Lokomotiven die auf dieser Strecke fuhren, wurden beheizt mit Haspelmoor-Torf
- In der Mitte des 19.Jahrhunderts schufteten bis zu 1600 Torfarbeiter aus ganz Bayern im Haspelmoor.
- Das Haspelmoor war in den 70er und 80er Jahren des 20.Jh. als Standort für eine Mülldeponie, Campingplatz, Rangierbahnhof und Großflughafen vorgesehen.
Nun genug der Geschichte, das Haspelmoor steht jetzt unter Naturschutz und ich werde heute eine Wanderung durch das Moor machen.
Start ist an der Grundschule in Hattenhofen (555 m). Nachdem es gestern leicht geschneit hat, und die Wolken immer noch tief hängen, wirken die meisten Bilder wie Schwarz-Weiß-Bilder. Ich gehe zunächst in nordwestlicher Richtung durch Felder und erreiche einen Waldrand. Hier ziehe ich meine Steighilfe an, die mir in den winterlichen Bergen schon gute Dienste geleistet haben. Der Weg durch den Wald ist durch die dünne Neuschneeauflage und durch zahlreiche Wanderer, die schon hier gegangen sind, recht glatt. An eine Abzweigung folge ich jetzt nach links, einem Wegweiser Richtung Haspelmoor. Ich wandere durch das “Rote Moos“. Dieses Moos wurde erst in den letzten Jahrzehnten wieder unter Wasser gesetzt und der Baumbestand lichtet sich allmälig. Die umgestürzten Bäume bleiben liegen und bieten so die Grundlage für ein neues Moor.
Ich erreiche den Ort Haspelmoor (540 m). Ich gehe hier zum Bahnhof und wechsle von nördlichen Seite der Bahnstrecke auf die Südseite. Ich gehe weiter an der Bahnstrecke entlang, Richtung Augsburg. Zu meiner Linken befindet sich bereits das eigentliche Haspelmoor, das ist aber durch einen wasserführenden Graben und einen Zaun nicht zugänglich. Nach mehreren Hundert Metern findet sich eine kleine Brücke, die endlich ins Moor führt.
Auf einem teilweise recht schmalen Pfad geht es jetzt durch das Moor. Dank einiger Tage Frost ist der Untergrund einigermaßen fest, aber trotzdem sinke ich stellenweise bis zu den Knöchel ein. Der wenige Neuschnee der vergangenen Tage erschwert ein wenig die Orientierung, da aber Wanderer vor mir schon den Weg gegangen sind, ist die Spur zu erkennen. Es ist schon teilweise ein unangenehmes Gefühl auf dem ständig nachgebenden Untergrund zu gehen.
Ich erreiche nun eine Straße, die zurück zum Ort Haspelmoor führt. Ich überquere diese und gelange in die Ausläufer des Moores und wechsle in das “Nassenmoos“. Es geht jetzt immer in südöstlicher Richtung. Dieses Moos ist stark mit Gräben durchzogen, die zahlreichen Wiesen stehen aber stark unter Wasser, vermutlich durch die Regenfälle der letzten Wochen.
Ich erreiche den Ort Nassenhausen (538 m). Ich gehe durch den Ort durch und gehe weiter in südlicher Richtung bis zum Ort Adelshofen.(562 m). Hier habe nun endgültig die Moor- und Mooslandschaft verlassen.
Ich biege nach Osten ab und erreiche den Ort Pfaffenhofen (549 m). Von hier schwenke ich nach Norden und entlang der Straße erreiche ich schließlich Mammendorf (534 m), meinen östlichsten Punkt der Wanderung. Hier genehmige ich mir eine längere Pause. Entlang der B2 gelange ich jetzt nach Peretshofen und weiter komme ich nun in das Ostermoos. Hier sind nur noch einige kleine Seen und Gräben in der sonst landwirtschaftlich genutzten Fläche zu sehen.
Ich erreiche die Hochgeschwindigkeitsstrecke der Bahnlinie München – Augsburg, an der ich jetzt entlangwandere. An einer Brücke über diese Bahnlinie biege ich nach rechts ab und gelange wieder in den Ort Hattenhofen. Ich finde ich an einer alten Scheune, windgeschützt, die ersten Frühjahrsboten, einen teilweise blühenden Forsythienbusch. Rasch ist nun der Ausgangspunkt – die Grundschule – erreicht.
Eine ruhige und einsame Winterwandung geht zu Ende. Obwohl ich zahlreiche Wanderspuren im Moor antraf war ich nahezu alleine unterwegs. Nur im Bereich der Ortschaften traf ich einige Wanderer, die ihre Hunde bei diesem ein wenig unfreundlichen Wetter ausführten.
Wanderer: Karl solo
Tour 132 <--- Tour 133---> Tour 134 (Tournummern nach Einstellungsdatum der Touren)
Tourengänger:
Gemse

Communities: Winterwanderungen, Seniorenwanderungen (70 Plus)
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