Federispitz (1865 m) - eine Firnwanderung
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Hochtouren-Feeling mit genialem Trittschnee
[Tour
AlpinosM im Alleingang]
Am Vorabend hatte ich einige Zeit vergeblich damit verbracht zu überlegen, wo Sonne und Wind evtl. noch etwas an gut fahrbarem Schnee übrig gelassen hatten; schliesslich gab ich es auf und entschied mich für eine Wanderung auf die Federispitz. In der Annahme, auf weichen und tiefen Schnee zu treffen, packte ich meine Schneeschuhe auf den Rucksack und zog los...
Bei noch kühlen Temperaturen startete ich um kurz nach neun am Bahnhof Ziegelbrücke (423 m). Auf schon bekanntem Weg stieg ich zügig auf dem Wanderweg, dann auf der Teerstrasse hinauf nach Schwanten (1220 m). Optimalerweise wäre ich ab Grüt dem Wanderweg gefolgt, statt weiter auf der Teerstrasse zu bleiben. Kurz unterhalb von Schwanten traf ich auf eine praktisch geschlossene Schneedecke, die, zu meiner grossen Überaschung, aus wunderbaren Trittschnee bestand. So war der weitere Aufstieg leichter als erwartet. Zügig stieg ich steil hinauf nach Obernäten (1547 m). Hier wählte ich, auch wegen möglicher Lawinen am Federigrat, den rechten der beiden Grate, die direkt von der Hütte nach Osten zum Vorgipfel der Federspitz hinauf ziehen. Die Sonne briet mich bald von oben und unten und sorgte für zusätzliche Erwärmung. Vom Vorgipfel stieg ich über vereiste Felsen in den Sattel hinab und dann über den herrlichen Firngrat zum Gipfel der Federspitz (1865 m; 2h10min inkl. zweier kurzer Trinkpausen).
Eigentlich hatte ich mir eine genüssliche Rast in der Sonne vorgestellt; nur leider hatten sich eben Wolken vor die Sonne geschoben und mir wurde schnell zu kalt. So stieg ich meiner Aufstiegsspur entlang nach Obernäten hinab, querte dann nach Stelli (1456 m) und erreichte via Unternätenalp (1321 m) und Oberalpli (1120 m) schliesslich Unteralpli (934 m). Etwas dem Forstweg nach Osten folgend traf ich auf einen kleinen Steinmann am Wegesrand; dem dahinterliegenden schmalen, unmarkierten Weg folgend, stieg ich zügig durch den Runsenwald entlang eines Gratrückens zum Lindenboden ab und fand mich bald darauf am Bahnhof Ziegelbrücke wieder.
Ich war einigermassen begeistert von den vorgefundenen Verhältnissen; statt der Schneeschuhe hätte ich aber lieber Firngleiter dabei gehabt und hätte so den wunderbaren Firn hinabdüsen können. Wer die Federspitz einmal mit genialem Trittschnee besteigen und etwas Hochtouren-Feeling geniessen möchte, der sollte nicht zögern und noch vor dem nächsten Schnee starten - es lohnt sich!
[Tour

Am Vorabend hatte ich einige Zeit vergeblich damit verbracht zu überlegen, wo Sonne und Wind evtl. noch etwas an gut fahrbarem Schnee übrig gelassen hatten; schliesslich gab ich es auf und entschied mich für eine Wanderung auf die Federispitz. In der Annahme, auf weichen und tiefen Schnee zu treffen, packte ich meine Schneeschuhe auf den Rucksack und zog los...
Bei noch kühlen Temperaturen startete ich um kurz nach neun am Bahnhof Ziegelbrücke (423 m). Auf schon bekanntem Weg stieg ich zügig auf dem Wanderweg, dann auf der Teerstrasse hinauf nach Schwanten (1220 m). Optimalerweise wäre ich ab Grüt dem Wanderweg gefolgt, statt weiter auf der Teerstrasse zu bleiben. Kurz unterhalb von Schwanten traf ich auf eine praktisch geschlossene Schneedecke, die, zu meiner grossen Überaschung, aus wunderbaren Trittschnee bestand. So war der weitere Aufstieg leichter als erwartet. Zügig stieg ich steil hinauf nach Obernäten (1547 m). Hier wählte ich, auch wegen möglicher Lawinen am Federigrat, den rechten der beiden Grate, die direkt von der Hütte nach Osten zum Vorgipfel der Federspitz hinauf ziehen. Die Sonne briet mich bald von oben und unten und sorgte für zusätzliche Erwärmung. Vom Vorgipfel stieg ich über vereiste Felsen in den Sattel hinab und dann über den herrlichen Firngrat zum Gipfel der Federspitz (1865 m; 2h10min inkl. zweier kurzer Trinkpausen).
Eigentlich hatte ich mir eine genüssliche Rast in der Sonne vorgestellt; nur leider hatten sich eben Wolken vor die Sonne geschoben und mir wurde schnell zu kalt. So stieg ich meiner Aufstiegsspur entlang nach Obernäten hinab, querte dann nach Stelli (1456 m) und erreichte via Unternätenalp (1321 m) und Oberalpli (1120 m) schliesslich Unteralpli (934 m). Etwas dem Forstweg nach Osten folgend traf ich auf einen kleinen Steinmann am Wegesrand; dem dahinterliegenden schmalen, unmarkierten Weg folgend, stieg ich zügig durch den Runsenwald entlang eines Gratrückens zum Lindenboden ab und fand mich bald darauf am Bahnhof Ziegelbrücke wieder.
Ich war einigermassen begeistert von den vorgefundenen Verhältnissen; statt der Schneeschuhe hätte ich aber lieber Firngleiter dabei gehabt und hätte so den wunderbaren Firn hinabdüsen können. Wer die Federspitz einmal mit genialem Trittschnee besteigen und etwas Hochtouren-Feeling geniessen möchte, der sollte nicht zögern und noch vor dem nächsten Schnee starten - es lohnt sich!
Tourengänger:
alpinos

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