Schneeschuhtour auf den Hochgrat

Neujahrstour im trüben Licht

Bevor das Wetter wieder umschlägt und laut der Prognosen nasskalt wird, machte ich mich am Vormittag auf den Weg zum Hochgrat. Das liebe Christkind hatte mir ein Paar Schneeschuhe unter den Weihnachtsbaum gelegt, und die wollte ich nun ausprobieren. Bei meiner letzten winterlichen Hochgrattour war ich mit Wanderstiefeln unterwegs, was etwas mühsam war.

Auf der Homepage der Hochgratbahn hatte entdeckt, dass es dort eigene Wege für Schneeschuhgänger gibt, also nichts wie hin. Am Parkplatz angekommen, war ich, obwohl es schon später Vormittag war, nicht die Letzte, denn es machten sich noch viele Skitouren- und Schneeschuhgänger und auch Wanderer auf den Weg.

Wenn man am Ende des Parkplatzes hochläuft, gibt es eine spezielle Einlauftourstrecke für Schneeschuhgänger, die später zur anspruchsvolleren Route traversiert. Ich entschloss mich dann doch für den mir bekannten Normalweg, auf dem es gleich von Anfang an richtig hochgeht. Die Zacken meiner Schneeschuhe bohrten sich an den steilen Stellen richtig in den festgewalzten Schnee, wie gut - es gab kein Zurückrutschen.

Und so stapfte ich auf der durchgehend gewalzten, gut präparierten Piste, die mal Wanderweg, mal Skiabfahrt ist, hinauf zur Gipfelstation der Bahn, wobei es bei den letzten 50 Höhenmetern gehörig zu wehen anfing und ich erleichtert war, mich in der Gaststätte aufwärmen zu können.

Doch kaum hatte ich es mir in einer lauschigen Ecke gemütlich gemacht, um meine Gipfelrast zu genießen, kam auch schon die Lautsprecherdurchsage, dass die letzte Bahn ins Tal wegen des stark aufkommenden Windes schon um 15 Uhr anstelle 16 Uhr fährt. Also schnell den Tee und den feinen Kuchen hinuntergeschluckt und zur Bahn geeilt! Den Abstieg schenkte ich mir heute.

Fazit: Schneeschuhwandern macht Spaß - danke, liebes Christkind!