Guagua Pichincha 4794m
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GUAGUA PICHINCHA, EINER DER AKTIVSTEN VULKANE ECUADORS.
Auf die Besteigung des Guaga Pichincha freute ich mich ganz besonders da er ein sehr aktiver Vulkan ist. Seit einigen Jahren ist der Guagua Pichincha zwar wieder etwas ruhiger. Dennoch entweichen gelegentlich Dampf und Gas und ein Besuch würde heute je nach Aktivität nicht ganz ungefährlich sein. Die Besteigung über den Normalweg ist seit Jahren wieder möglich nachdem der Berg einige Zeit gesperrt war. So fuhren wir mit unserem Bus von Quito aus über Lloa bis zu einem Parkplatz unterhalb des Refugio Guagua Pichincha. Für den obersten Streckenteil ist es von Vorteil ein Geländegängiges Fahrzeug zu haben wie, dies gilt jedoch für fast alle Zufahrtswege zu höheren Bergen in Ecuador.
Vom Park- und Rastplatz würde die Strasse noch weiter bis zur Schutzhütte gehen aber wir wollten ja noch einen Teil der Strecke zu Fuss meistern. So wanderten wir stets sanft ansteigend in einigen Kehren zur Hütte hinauf. Auf dem Rückweg kann man übrigens direkt den Hang auf Wegspuren wieder zum Parkplatz absteigen und so die meisten grossen Kehren massiv abkürzen. Bei der Hütte machten wir eine Pause und liefen anschliessend alle gemeinsam zum Gipfel. Ein ausgetretener, breiter Weg leitet zum Kraterrand wo wir teilweise in Nebel eintauchten. Über den Kraterrand wanderten wir in Richtung des Vorgipfels den wir alle zusammen über einen zuletzt etwas steilen, sandigen Pfad erreichten. Wie schon an den beiden zuvor bestiegenen Gipfeln erzählte uns Bergführer Marcelo dies sei der Hauptgipfel. Man musste aber nur dem Kraterrand entlang sehen um zu erkennen dass es in kurzer Entfernung eine deutlich höhere Erhebung gibt. So kletterte ich mit Oli, Jens, Simone, Susanne und Carsten vom Vorgipfel ab und wir traversierten über einem sandigen Weg auf dem Kraterrand zum Hauptgipfel hinüber. Dort folgten noch einige einfache Klettermeter in festem Lavagestein und schon standen wir auf dem höchsten Punkt vom Guagua Pichincha wo es deutlich nach schwefelhaltigen Gasen roch. Mit dem Geruch von aktiven Vulkanen, kurzer Kraxelei und der schönen Traverse zwischen Vor- zum Hauptgipfel war die Besteigung des Guagua Pichincha eine der schönsten Touren welche ich in Ecuador gemacht habe.
Der Abstieg verlief ohne Besonderheiten ausser vielleicht dass vom Kraterrand herrlich durch Sand und feinen Schutt zur Hütte abgleiten kann. Anschliessend fuhren wir mit dem Bus nach El Chaupi von wo aus wir in den folgenden zwei Tagen weitere Gipfel bestiegen.
Allgemeines zum Guagua Pichincha
Der 4794m hohe Guagua Pichincha ist ein aktiver Vulkan 10km westlich der ecuadorianischen Hauptstadt Quito. Dazwischen steht 4km ostseitig vom Guagua Pichincha der inaktive Vulkan Rucu Pichincha (4698m). Deshalb ist der Guagua Pichincha von Quito aus sehr unscheinbar und von vielen Standorten wird er vom Rucu Pichincha verdeckt. Der Gipfel des Guagua Pichinchas ist die höchste Erhebung auf dem mächtigen Kraterrand. Der Kraterrand hat eine Höhe von etwa 700m und einen Durchmesser von 2km.
Letztmals brach der Vulkan 1999 aus und brachte Quito einen bis zu 3mm dicken Ascheregen so dass der Flughafen geschlossen werden musste. Wegen der geographischen Lage sind vom Guagua Pichincha allerdings keine Lavaströme auf die Stadt zu erwarten. 1660 ereignete sich der heftigste dokumentierte Ausbruch und Quito wurde mit 40cm Asche bedeckt. Bei dieser Eruption verdunkelte sich der Himmel während vier Tage und Dächer stürzten ein als sie unter dem Gewicht der Asche einbrachen.
An der Südostflanke befindet sich auf 4560m die öffentliche Schutzhütte (Refugio Guagua Pichincha) der Defensa Civil. Von der Hütte leitet der Normalweg auf den Gipfel der bis zum Vorgipfel eine einfache Bergwanderung ist. Man steigt von der Hütte zum Kraterrand auf wo eine Kapelle steht, danach folgt man einfach dem Kraterrand bis zum Vorgipfel P.4776m wo ein Vermessungsstein steht. Der Übergang zum Hauptgipfel ist etwas schwieriger (Schwierigkeitsgrad T5 oder L). Vom Vorgipfel müssen wenige Meter abgeklettert werden (Fels I-II), danach folgt eine einfache Traverse auf dem Kraterrand und zum Schluss eine kurze Kletterstelle (II) hinauf zum Hauptgipfel.
Der Guagua Pichincha wurde erstmals am 29.7.1582 von José Toribio de Ortiguera, Francisco de Uncibay, Alonso de Aguilar, Juan Sánchez, Juan de Galarza und Juan de Londoño bestiegen.
Auf die Besteigung des Guaga Pichincha freute ich mich ganz besonders da er ein sehr aktiver Vulkan ist. Seit einigen Jahren ist der Guagua Pichincha zwar wieder etwas ruhiger. Dennoch entweichen gelegentlich Dampf und Gas und ein Besuch würde heute je nach Aktivität nicht ganz ungefährlich sein. Die Besteigung über den Normalweg ist seit Jahren wieder möglich nachdem der Berg einige Zeit gesperrt war. So fuhren wir mit unserem Bus von Quito aus über Lloa bis zu einem Parkplatz unterhalb des Refugio Guagua Pichincha. Für den obersten Streckenteil ist es von Vorteil ein Geländegängiges Fahrzeug zu haben wie, dies gilt jedoch für fast alle Zufahrtswege zu höheren Bergen in Ecuador.
Vom Park- und Rastplatz würde die Strasse noch weiter bis zur Schutzhütte gehen aber wir wollten ja noch einen Teil der Strecke zu Fuss meistern. So wanderten wir stets sanft ansteigend in einigen Kehren zur Hütte hinauf. Auf dem Rückweg kann man übrigens direkt den Hang auf Wegspuren wieder zum Parkplatz absteigen und so die meisten grossen Kehren massiv abkürzen. Bei der Hütte machten wir eine Pause und liefen anschliessend alle gemeinsam zum Gipfel. Ein ausgetretener, breiter Weg leitet zum Kraterrand wo wir teilweise in Nebel eintauchten. Über den Kraterrand wanderten wir in Richtung des Vorgipfels den wir alle zusammen über einen zuletzt etwas steilen, sandigen Pfad erreichten. Wie schon an den beiden zuvor bestiegenen Gipfeln erzählte uns Bergführer Marcelo dies sei der Hauptgipfel. Man musste aber nur dem Kraterrand entlang sehen um zu erkennen dass es in kurzer Entfernung eine deutlich höhere Erhebung gibt. So kletterte ich mit Oli, Jens, Simone, Susanne und Carsten vom Vorgipfel ab und wir traversierten über einem sandigen Weg auf dem Kraterrand zum Hauptgipfel hinüber. Dort folgten noch einige einfache Klettermeter in festem Lavagestein und schon standen wir auf dem höchsten Punkt vom Guagua Pichincha wo es deutlich nach schwefelhaltigen Gasen roch. Mit dem Geruch von aktiven Vulkanen, kurzer Kraxelei und der schönen Traverse zwischen Vor- zum Hauptgipfel war die Besteigung des Guagua Pichincha eine der schönsten Touren welche ich in Ecuador gemacht habe.
Der Abstieg verlief ohne Besonderheiten ausser vielleicht dass vom Kraterrand herrlich durch Sand und feinen Schutt zur Hütte abgleiten kann. Anschliessend fuhren wir mit dem Bus nach El Chaupi von wo aus wir in den folgenden zwei Tagen weitere Gipfel bestiegen.
Allgemeines zum Guagua Pichincha
Der 4794m hohe Guagua Pichincha ist ein aktiver Vulkan 10km westlich der ecuadorianischen Hauptstadt Quito. Dazwischen steht 4km ostseitig vom Guagua Pichincha der inaktive Vulkan Rucu Pichincha (4698m). Deshalb ist der Guagua Pichincha von Quito aus sehr unscheinbar und von vielen Standorten wird er vom Rucu Pichincha verdeckt. Der Gipfel des Guagua Pichinchas ist die höchste Erhebung auf dem mächtigen Kraterrand. Der Kraterrand hat eine Höhe von etwa 700m und einen Durchmesser von 2km.
Letztmals brach der Vulkan 1999 aus und brachte Quito einen bis zu 3mm dicken Ascheregen so dass der Flughafen geschlossen werden musste. Wegen der geographischen Lage sind vom Guagua Pichincha allerdings keine Lavaströme auf die Stadt zu erwarten. 1660 ereignete sich der heftigste dokumentierte Ausbruch und Quito wurde mit 40cm Asche bedeckt. Bei dieser Eruption verdunkelte sich der Himmel während vier Tage und Dächer stürzten ein als sie unter dem Gewicht der Asche einbrachen.
An der Südostflanke befindet sich auf 4560m die öffentliche Schutzhütte (Refugio Guagua Pichincha) der Defensa Civil. Von der Hütte leitet der Normalweg auf den Gipfel der bis zum Vorgipfel eine einfache Bergwanderung ist. Man steigt von der Hütte zum Kraterrand auf wo eine Kapelle steht, danach folgt man einfach dem Kraterrand bis zum Vorgipfel P.4776m wo ein Vermessungsstein steht. Der Übergang zum Hauptgipfel ist etwas schwieriger (Schwierigkeitsgrad T5 oder L). Vom Vorgipfel müssen wenige Meter abgeklettert werden (Fels I-II), danach folgt eine einfache Traverse auf dem Kraterrand und zum Schluss eine kurze Kletterstelle (II) hinauf zum Hauptgipfel.
Der Guagua Pichincha wurde erstmals am 29.7.1582 von José Toribio de Ortiguera, Francisco de Uncibay, Alonso de Aguilar, Juan Sánchez, Juan de Galarza und Juan de Londoño bestiegen.
Tourengänger:
Sputnik,
TeamMoomin


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