¡Ecuador! Chimborazo 6310m & Friends


Publiziert von Vauacht , 29. September 2011 um 17:49.

Region: Welt » Ecuador
Tour Datum: 2 September 2011
Wandern Schwierigkeit: T4 - Alpinwandern
Hochtouren Schwierigkeit: WS+
Klettern Schwierigkeit: II (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: EC 
Zeitbedarf: 9 Tage
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Flüge von Europa nach Quito gibts bei Iberia, KLM, Delta und weiteren Flugesellschaften. Wir sind mit British Airways nach Miami und von da mit American Airways nach Quito geflogen, da wir auf dem Heimweg noch etwas in Key West entspannen wollten. In Ecuador empfehlen sich die Buse als Verkehrsmittel der Wahl: 1USD pro Stunde Busfahrt sind ein Schnäppchen. Wer mit Bergführer unterwegs ist, so wie wir, dann übernimmt dieser in der Regel den Transport mit seinem Privatfahrzeug.
Unterkunftmöglichkeiten:Unsere Station in Qutio war das Embassy Hotel (http://www.hembassy.com/) in der Nähe vom Placa Foch in Mariscal, dem Ausgeh- und Touristenzentrum von Qutio. Solides Hotel an guter Lage. Wir waren immer wieder mal 2 Tage da und konnten in der Zwischenzeit Gepäck gratis deponieren, z.Bsp. das Bergequipment das wir im Amazonas oder Galapagos nicht gebraucht haben. Beim Cotopaxi haben wir in der urgemütlichen Hacienda/Hotel Cuello de Luna (http://www.cuellodeluna.com/) auf 3100m genächtigt. Direkt neben dem Cotopaxi Nationalpark gelegen. Hotelzimmer in der Nacht sehr romantisch mit Cheminee beheizt :) In Banos (vor Chimborazo) haben wir im Hotel La Floresta (http://www.laflorestahotel.com/) übernachtet. Top!

My friend, in Ecuador everything is possible...but nothing is for sure.“, sagte unser Bergführer zu mir als ich wie ein Häufchen Elend vor der Whymper Hütte sass. Wir sind bei 5933m am Chimborazo umgekehrt, so knapp vor dem Summit dass es weh tut. Aber fangen wir die Geschichte doch von vorne an.

Meine Freundin und ich haben für vier Wochen Ecuador bereitst. Die ersten 10 Tage haben wir uns für die Berge reserviert. Wir haben dazu eine geführte Tour bei einem lokalen Anbieter in Quito gebucht welche 9 Tage dauert und uns zum Akklimatisieren auf zwei 4000er und einen 5000er bringt, bevor wir als Highlights den Cotopaxi 5898m und den Chimborazo 6310m zu besteigen versuchen.

Eine geführte Tour zu buchen hat sich als goldrichtig herausgestellt: alles war hervorragend organisiert, da könnte sich noch manch eine europäische Bergschule eine Scheibe von abschneiden. Man brauchte sich bis auf sein Material um nichts zu kümmern und konnte sich voll und ganz auf das Wichtigste konzentrieren: die Berge!

Unsere Gruppe bestand aus 5 Personen, drei Spaniern und uns zwei. Ich musste etwas schlucken als ich hörte dass die schon 7000er Erfahrung haben, bereits seit 6 Tagen auf >4000m trekken zur Akklimatisierung und auch sonst fit wie ein Turnschuh sind. Oha! Da waren wir etwas schlechter vorbereitet :)

Tag 1: Pasochoa 4230m (Überschreitung), T4 (I)

Der Pasachoa ist ein erloschener Vulkan in der Nähe von Quito und ist im Grunde genommen einfach der höchste Punkt vom einstigen Kraterrand. Man kann den Pasachoa entweder vom Dorf Amaguana 2700m aus besteigen (8h Aufstieg, 4h Abstieg) oder als fauler Tourist sich auf eine Hacienda auf 3600m fahren lassen und von da aus den knapp 2h dauernden Aufstieg in Angriff nehmen. Wir taten Letzteres. Interessant ist die Tatsache dass in der Provinz Pinchincha (Quito) das Land bis 4000m privat ist, alles darüber ist öffentlich. Wir mussten also 1USD pro Person bezahlen um an den Ausgangspunkt zu gelangen.

Der Weg führt zuerst einer Naturstrasse entlang durch Eukalyptuswälder, dann steil eine Wiese hinauf bis man auf den Kraterrand östlich vom Gipfel gelangt (Ostgrat). Eine leicht ausgesetzte, steile Stelle (I) durch einen Wald von Papierbäumen führt danach direkt auf den Gipfel. Theoretisch könnte man ganz Quito sehen (die Stadt ist 60km lang!), aber leider hatten wir Wolken.

Der Abstieg führte auf dem Hosenboden eine steile Wiese hinunter wo wir dann wieder auf die Aufstiegsroute trafen. Im Grunde kann man sich nicht verlaufen sofern man einen Kompass dabei hat und nicht aus versehen z.Bsp. im Nebel in die Kraterinnenseite gelangt.

Tag 2: Guagua Pichincha 4797m (Überschreitung), T4 (I)

Der grosse Bruder vom viel öfter bestiegenen Rucu Pichincha 4698m. Der Rucu kann bequem von Quito aus (via Teleferico (Seilbahn) bis Station Cruz Loma 4100m) bestiegen werden. Der Guagua Pinchincha (ausgesprochen wie „Wauwau Pinschinscha“) hingegen wird von einer Parkplatz ca. 1h entfernt von Quito aus bestiegen. Der Parkplatz Cruz Loma liegt ebenfalls auf 4100m. Man läuft zuerst eine Naturstrasse entlang bis zum Refugio Guagua Pichincha auf ca. 4500m. Diese Strasse wird oft von Einheimischen zum MTBiken benutzt: von 3000m auf 4500m und wieder runter!

Ab dem Refugio geht ein Weg weiter bis zu einem grossen Kreuz auf ca. 4600m. Bei diesem Kreuz feiern die Leute aus den Dörfern oft Prozessionen. Wir gehen weiter und erreichen den Westgrat welchem wir folgen (T3) bis der steinige Gipfelaufbau erreicht ist. Auf dem Grat ist es sehr kalt und ein starker Wind lässte die Kleidung flattern. Ich friere! Der restliche Weg bis zum Vorgipfel auf 4780m ist T4, manchmal muss man auch die Hände benutzen. Vom Vorgipfel zum Hauptgipfel sind es noch ca. 15min mit teilweise leichter Kletterei (I), aber nichts wirklich schwieriges. Man sollte trotzdem schwindelfrei und trittsicher sein denn man befindet sich in Absturzgelände. Der Hauptgipfel ist breit und flach, aber auch kalt. Es riecht nach Schwefel...cool :)

Nach kurzer Mittagspause ohne jegliche Aussicht gehen wir auf der Ostseite wieder runter. Der Abstieg führt sehr steil durch typischen Vulkansand. Wir sind die meiste Strecke einfach abgerutscht was sehr spassig war. Man gelangt dann wieder zum Refugio und geht denselben Weg wieder zurück wie man hochgekommen ist. Hier hätte ich mir Stöcke gewünscht!

Tag 3+4: Iliniza Norte 5116m, T4 (II)

Mit dem PKW fährt man bis zum Nationalpark Los Ilinizas. Wir durften einen Teil von unserem Gepäck im Parkbüro deponieren damit wir es nicht über Nacht im Fahrzeug lassen mussten...es scheint hier Diebstähle gegeben zu haben. Dann fährt man bis zum Parkplatz La Virgen auf ca. 3900m hinauf. Dies ist sogleich auch ein Zeltplatz. Wir hingegen planten unsere Nacht im Refugio de Los Ilinizas zu verbringen, also packten wir unser Zeugs zusammen und marschierten den Weg (T3-T4) hoch zum Refugio auf 4700m. Für die schweren Dinge wie Wasser und Essen hat unser Bergführer ein Pferd organisiert. Ich möchte hier nicht die Tatsache verschweigen dass das Pferd mit uns startete aber lange vor uns bereits auf der Hütte war :) Eine kleine Fitnessbombe :)

Die Hütte ist gemütlich und sauber. Trotzdem war ich schockiert wie kalt es war. Keine Heizung, der Wind pfeifft durch. Die Aussentemperatur ist zugleich auch die Innentemperatur, was bei uns -3 Grad war in der Nacht! Man sollte sich also warm anziehen und einen warmen Schlafsack mitnehmen. Ich habe auf 4700m schlecht geschlafen. Ich bin zwar immer gut eingeschlafen aber dann gleich wieder wegen Schlafapnoe fast erstickend aufgewacht! Und das alle 15min oder so. Sehr unangenehm.

Irgendwie ging die Nacht dann trotzdem rum und wir standen um 05:00 auf. Um 06:00 starteten wir in die Dämmerung. Es war bitterkalt, aber der Himmel war fast klar und die Sonne schien rot auf die beiden Zwillingsgipfel. Wir traversierten die Südseite (Wanderweg, T4) bis wir zum „Paso de la Muerte“ gelangten. Bereits hier hatte es sehr viel Eis, skurrile, schneeweisse Tannanzapfen aus Eis überzogen die schwarzen Steine. Wunderschön. Ohne Steigeisen aber mit Pickel arbeiteten wir uns durch die Stellen bis 2. Grad bis wir schliesslich auf dem Gipfel standen! Wahnsinn! Was für eine Aussicht auf den Iliniza Sur, den Cotopaxi und das schier unendliche Wolkenmeer. Und mir ging es saugut, keine Anzeichen von Problemen mit der Höhe! Genial!

Tag 5+6: Versuch Cotopaxi 5898m, T4, WS

Die Nacht nach dem Iliniza verbrachten wir entspannt in einer Hacienda auf 3100m grad beim Cotopaxi Nationalpark. Wir beide schliefen sehr gut und starteten mit dem PKW von unserem Bergführer guter Dinge in Richtung Parkplatz auf 4500m. Diesmal mussten wir unser Essen selber die 300Hm bis zum Refugio José Félix Ribas 4800m tragen, dementsprechend schwer waren unsere Rucksäcke.

Das Refugio ist sehr schön, aber wiederum saukalt! Man muss sich bewusst sein dass hier auch nichts trocknet, keine Kleidung. Man muss also genug frische Sachen dabei haben. Das hatte ich natürlich nicht und frohr.

An diesem Tag hatte es 20 Gipfelaspiranten auf der Hütte. Wir 5, dann nochmals 5 europäische Touristen, und 10 Ecuadorianer. Wir mussten etwas lächeln als wir die Ausrüstung von dem einen Ecuadorianer sahen: Caterpillar-Hip-Hop-Gangsta Lederschuhe, Adidas-Trainerhosen, als Gamaschen zog er sich Fussballsocken über die Trainerhosen, dann zwei Gangsta-Baumwoll-Kaputzenpullis und darüber eine Plastik-Regenpellerine im Tarnfarbenlook.

Nach 4h Schlaf wurden wir um 11:30 geweckt und wir starteten um 00:30 in die Dunkelheit. Wir hatten einen neuen Bergführer zugewiesen bekommen der uns von Anfang an etwas unsympathisch war. Zuerst trotteten wir alle zusammen bis zum Gletschereinstieg auf 5200m, danach wurden Steigeisen angezogen und angeseilt. Der Weg bis hierher ist T4.

Bereits die ersten 400Hm hatten es in sich. Wir hatten absolutes Horror-Wetter, ein Eissturm fegte über den Berg. Der Wind peitschte uns un-unter-bro-chen Eis und Schnee entgegen. Böen stiessen einen fast um so dass man nie und nimmer in einen Rythmus kam. Alles war mit Eis überzogen, über einen Zentimeter dick, man japste nach Luft weil man nie konstant laufen konnte. Es war übel. Wir habens dann noch bis ca. 5400-5500m durchgezogen bis wir umkehrten. Es hatte einfach keinen Sinn.

Der Bergführer machte sich über uns lustig „You see, Swiss people don't climb in bad weather, but we do!“. Dabei hatte er uns zum Umkehren überredet. Der Trick geht nämlich so: Scheissts den Bergführer an, so läuft er einfach immer schneller bis die Kunden nicht mehr nachkommen. Dann fragt er irgendwann „Wie gehts?“. Sagt man „Gut, aber bitte langsamer gehen“ gehts zuerst langsamer dann aber bald wieder im selben schnellen Tempo weiter bis man irgenwann mal sagt „Ich brauche eine Pause“. Dann sofort schlägt er vor abzusteigen weil man ja nicht mehr mag, verbreitet Panik vor dem langen Abstieg. Das geht so lange bis man wirklich umkehrt. Diese Masche haben wir von mehreren anderen Seilschaften auch gehört. Man kann also schlussfolgern: Die Guides in Ecuador haben nicht das Ziel den Kunden auf den Berg zu bringen, sondern mit so wenig Aufwand wie möglich Ihr Geld zu verdienen, also den Kunden entweder möglichst schnell hinauf und hinunter zu bringen oder ihn möglichst rasch zum Umkehren zu überzeugen. Am Chimborazo wars dasselbe. Ich verstehe diese Taktik bis zu einem gewissen Grad, bin aber sauer dass ich selber zweimal darauf hineingefallen bin. Würde ich nochmals gehen würde ich bei den Guides einen ganz anderen Ton anschlagen!

Wir wir am nächsten Tag erfahren haben hat an diesem Tag nur eine einzige Person den Gipfel erreicht: Der Typ mit den Adidas-Trainerhosen. Unglaublich! Insofern muss ich dem Guide recht geben: Wir Schweizer sind manchmal halt doch Schönwetter-Bergsteiger....zumindest ich.

Tag 7+8+9: Versuch Chimborazo 6310m, T4, WS+

Wir hatten einen Ruhetag in Banos auf 1850m den wir mit Biken genossen. Man kann von Banos 61km fast immer hinunter in den Regenwald bei Pujo fahren. Für 5USD pro Tag kann man ein MTB von zweifelhafter Zuverlässigkeit mieten. Die Tour ist sensationell schön.

Am nächsten Morgen gings in Richtung Chimborazo welcher uns mit miesem Wetter empfing. Wir waren deprimiert. Es hat bis fast 4000m hinnunter gschneit was laut Einheimischen sehr selten ist. Mit dem PKW fuhren wir bis zum Refugio Carrel auf 4850m und gingen dann zu Fuss bis zur Whymper Hütte auf 5000m. Beide Hütten verfügen zumindest über ein Cheminee was uns sehr freute :)

In und um die Hütte hängen Gedenktafeln. Wie ein Bergführer mir erklärte sterben jedes Jahr Menschen am Chimborazo. Die meisten unterschätzen die Gefahren, gehen ohne Bergführer, geraten in schlechtes Wetter, verirren sich, oder alles zusammen.

Wir konnten nur kurz einen Blick auf die gewaltige Südseite werfen wo man die ganze Aufstiegsroute einsehen konnte. Danach zogen ein gewaltiges Gewitter auf, Blitz und Donner begleiteten die heftigen Niederschläge von Schnee und Graupel. Innert weniger Minuten waren zentimeterweise Schnee/Graupel gefallen.

Wir konnten uns 3h hinlegen bevor wir um 10:30 geweckt wurden....abends, notabene. Um 11:30 zogen wir los in die sternenklare Nacht. Wir waren nur zu Viert unterwegs (mit drei Bergführern) und die einzigen Gipfelaspiranten an diesem Tag. Es war einen Tag vor Vollmond, also hatten wir genug Licht dass die Stirnlampen nicht auf voller Leistung laufen mussten. Es war wunderschön mit all den Sternen.

Weniger schön war der Zustand der Route: es hatte bereits bei der Hütte 20cm Neuschnee so dass wir bereits ab 5100m die Steigeisen montierten. Den Weg durch den El Corridor war nicht so schwer wie gedacht. Die Guides hatten Panik gemacht von wegen technisch schwierig, etc. Empfand ich gar nicht so, da fand ich den Gletschergrat schwieriger. Zwei Mal mussten wir im Corridor auf den Fronttacken und mit Pickel eine Steilstufe überwinden, das wars.

Bei ca. 5400m gelangt man auf den Gletscher beim Westgrat. Ging man bis hierher durch Fels und Eis so gehts ab hier sehr steil über Gletscher hinauf. Der Grat ist nirgend flacher als 40 Grad und erreicht stellenweise 50 Grad. Das weitaus grössere Problem aber war der Schnee. Auf dem Grat hatten wir teilweise bis zu 50cm Neuschnee. Das Wort „Lawinengefahr“ scheint den Bergführern nicht bekannt, so verstummten meine Kommentare ungehört.

Der Weg dem Grat entlang schien endlos. Der Schnee war die Hölle, bis 50cm tief wollte er einfach keine Tritte formen, also musste man praktisch jeden Schritt zwei-dreimal machen, egal wieviele Leute schon vor einem durchliefen. Es kam kein Rhythmus auf. Sogar die Bergführer jammerten wie streng es war. Und was passierte also? Genau, er zog wieder die „Wie gehts?“ Nummer durch bis meine Freundin und ich bei gemessenen 5933m der Umkehr einwilligten. Wir waren so dumm!! Unser Bergführer sagte wie wären zu spät dran. Gelogen! Die zwei anderen Seilschaften erreichten den Veintimilla Gipfel auf 6244m in total 7.5h was sogar schnell war. Wir hätten also noch 2h mehr gebraucht was wir wohl auch noch geschafft hätten. So lernt man aus Fehlern.

Wir machten noch eine Pause bevor wir umkehrten und genossen die Aussicht. Es war fantastisch, eine Wolkendecke überzog das Land und nur die anderen Vulkane schauten hervor. Eine Aussicht wie aus dem Flugzeug. Langsam ging die Sonne auf und tauchte den Himmel in ein sattes Orange. Wahnsinn! Wenge Stunden später war das gute Wetter vorbei und Nebel machte sich breit. Aber das war uns nun auch egal. Im Abstieg nahm ich noch eine Gletscherspalte mit, also Vorsicht, es hat Spalten am Grat!

Ich war sehr enttäuscht dass es auch mit dem Chimborazo nicht geklappt hat. Aber im Nachhinein sind wir beide glücklich darüber was wir alles erreicht und erlebt haben. Ich werde sicher wieder nach Ecuador zurückkehren weil es einfach so schön war.

Was haben wir gelernt?
 

  • Organisierte Touren in Quito sind günstig und wirklich gut organisiert.

  • Man kann die Touren etwas billiger haben wenn man alles selber organisiert. Das geht sicherlich ganz gut, aber dann muss man wohl etwas mehr Zeit einrechnen.

  • Man sollte sich den Guide gut aussuchen, siehe „Wie gehts?“ Trick beschrieben weiter oben.

  • Unbedingt Stöcke mitnehmen!

  • Mietmaterial gibts in Quito. Die Qualität reicht von miserabel bis gut. Wir würden aus unserer Erfahrung aber nie mehr mieten. Details erspare ich dem Leser :)

  • Ausrüstungstechnisch reicht eigentlich das aus was bei uns im Winter funktioniert, z.Bsp. für Ski- oder Schneeschuhtouren.


Tourengänger: Vauacht


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Kommentare (11)


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Sputnik Pro hat gesagt:
Gesendet am 29. September 2011 um 20:58
Danke für den informativen Bericht und die Eigenheit der einheimischen Begführer. WIe sind die Taxikosten in Ecuador? Oder fahren Busse in die Nähe der Hütten? Ich plane nächsten Nov/Dez (2012) die Besteigung des Chimborazo.

Viele Grüsse,

Sputnik

Vauacht hat gesagt: RE:
Gesendet am 29. September 2011 um 21:19
Taxis sind lokal sehr billig, aber auf Distanz eher teuer...wobei das relativ ist. Zahlen kann ich keine nennen da wir immer den Bus genommen haben für längere Distanzen.

Zur Whymper-Hütte kommst Du aber sicher bei Bus. Wir trafen da zwei Touristinnen die mit dem Bus von Riobamba zum Parkeingang gefahren sind und dann per Autostop zum Refugio Carrel. D.h. es fahren Buse zum Park. Ab Quito fahren die dann wohl über Ambato. Du kannst auch vom Parkeingang zur Hütte laufen, das sind ca. 2-3 Stunden, gut für die Akklimatisation :)

Ach, wie gerne würde ich grad mitkommen...ich habe in Ecuador noch zwei Rechnungen offen :)

Wieviele Tage hast Du Zeit für den Chimborazo? Ich würde sicher 3-5 Reservetage einrechnen wenn ich Dich wäre.


Sputnik Pro hat gesagt:
Gesendet am 2. Oktober 2011 um 18:58
Salü,

Danke für die Tipps! Ich plane etwa 3 Wochen nach Ecuador zu fahren um sicher genügend Akklimatisationszeit und Wetterglück zu haben.

Viele Grüsse,

Sputnik

nprace hat gesagt:
Gesendet am 30. September 2011 um 19:50
Hoi Vauacht, gratulation trozt allem zu schoener Bergerlebnissen. Schade dass das Wetter nicht besser mitgespielt hat.
Wir hatte einen Belgier auf dem Rucu Pichincha mit seinem Guide getroffen die spaeter das Cotopaxi gemacht haben und der Guide (Boris uebrigens) war sehr hilfreich und sympatisch. Er hat uns viele Vorschlaege gegeben. Der Belgier schien mit ihm recht zufrieden. Ich frage mich ob die Guides einfach ein wenig die Nase voll haben mit den Touristen die ein 2 Tagiges Cotopaxi machen wollen zwischen Beach Party in Guadayquil und baden in Banos...keine Ahnung.

@ Sputnik. Busse sind in Ecuador genail! Billig, relativ schnell, sicher wenn man ein wenig aufpasst und fahren einfach ueberall. Plus the Ecuadorianos sind so freundlich das die Reise absolut nicht allein stattfindet. Und wie Vauacht schreibt: unbedingt Stoecke mit!
Gruss
Nic

Vauacht hat gesagt: RE:
Gesendet am 30. September 2011 um 20:41
Merci für die Glückwünsche!

An Deinen Bericht musste ich übrigens in Ecuador ein paar Mal denken!! Du hast so sympathisch-holprig geschrieben "Nimmt ihr absolut Stoecke mit"...und ich hab's nicht getan :( DAS habe ich unterwegs in den endlosen Schutthalden ein paar Mal bereut :)

Ich möchte kurz klarstellen dass ich nicht alle Guides über einen Kamm schere. Nur, bei uns war das wirklich eine Masche, der Guide wusste genau wie er uns zum Umkehren bringen konnte, nämlich zuerst müde machen und dann Angst vor dem Abstieg schüren. Das Gehtempo und der Gehstil war echt unter aller Sau, da gibts von mir sehr schlechte Noten. Wer schon mal so hoch oben war wird wissen was für einen eklatanten Unterschied es macht ob man im Rhythmus gehen kann oder eben nicht...die Guides wissen das auch und sollten ja genau für diesen Rhythmus sorgen.

Ich verstehe aber auch die Frustration der Guides die manchmal 2-4 Wochen lang täglich (!!) Hütte <--> Cotopaxi (auf Abruf) mit wildfremden Touristen machen. Sie haben mir sehr viele üble Geschichten von unfähiger Kundschaft erzählt, da verstehe ich schon dass sie die eigene Sicherheit über den Wunsch der Kunden stellen. Aber von uns ging definitiv keine Gefahr aus, es war einfach nur Faulheit was übrigens auch zum Charakter von diesem Guide passte.

Ich möchte auch keinesfalls die fachliche Kompetenz der Guides schlecht machen, die war nämlich sonst TOP! Wir hatten auch einen sehr guten Guide in der Gruppe mit dem wir die ersten paar Tage unterwegs waren, der lief ein wunderbares Thempo in einem sagenhaften Rhythmus. (Namen nur per PN).

Ecuador und seine Vulkane sind einfach wunderschön! Wer Zeit und Geduld hat um auf gute Bedingungen zu warten dem ist der Gipfelerfolg sicher auch vergönnt!

So long,
Roland

Sputnik Pro hat gesagt: RE:
Gesendet am 2. Oktober 2011 um 19:00
Salü Nic,

Super, so werde ich wohl die Tour selbst organisieren. Die technischen Schwierigkeiten sind ja eh gering an diesen Bergen.

Viele Grüsse,

Sputnik

Nicole hat gesagt: RESPEKT!!!
Gesendet am 5. Oktober 2011 um 21:26
Hey Roli da gings ja hoch hinaus - wow!!!!

Wenn ich ab dem 3. November bewegungseingeschränkt bin, werde ich mir deinen spannenden Bericht reinziehn!!!

Aber schon so beim rüberfliegen habt ihr zwei meinen absoluten Respekt verdient!!!

Coole Sache - ihr coolen Bergsocken
herzlichst Nicole

Vauacht hat gesagt: RE:RESPEKT!!!
Gesendet am 6. Oktober 2011 um 10:20
Merci!! Ich hoffe dass Deine Verletzungspause nicht allzu lange ausfallen wird!

Nicole hat gesagt: RE:RESPEKT!!!
Gesendet am 8. Oktober 2011 um 08:58
hhmmm...werde brav an Krücken laufen, mich schonen und 6 Wochen kein Sport (misst!!!!) machen, damit ich danach Steinbockland unsicher machen kann :-))))) VIVA!!

hoffe danach auf ein baldiges Türchen...Tödi?

Vauacht hat gesagt: RE:RESPEKT!!!
Gesendet am 9. Oktober 2011 um 20:05
Nicole, tststs...Du weisst ja, ich bin kein Türler! Nur Schneeschuhe :)

Sobald die Fridolinshütte wieder bewartet ist versuchen wir
den Tödi mit Schneeschuhen. Ob Du (Ihr?) uns begleiten wollt bleibt Dir (Euch) überlassen...freuen würde es uns allemal!!

Grüsse

Nicole hat gesagt: ja dänn halt...
Gesendet am 10. Oktober 2011 um 19:21
...mit Schneeschuhen ;-) weil DU es bist...zwinker!

greez


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