Schnebelhorn, immer irgendwie extrem
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Das Schnebelhorn (1292 m), höchster Gipfel des Kantons Zürich, zählt bekanntermaßen nicht zu den anspruchsvollsten Gipfeln in den Voralpen. Der Berg ist aber immer wieder für eindrückliche Wanderungen gut, die in Erinnerung bleiben. 2006 war es eine Weihnachtswanderung über dem Nebelmeer, letzten Januar dann eine mystische Nebeltour. Die heutige Schneeschuhtour war auf andere Art extrem und wird mir wegen der enormen Schneemengen und –Verfrachtungen in Erinnerung bleiben, die mich 25 m unter dem Gipfelkreuz fast zur Umkehr bewogen, aber nur fast…..
Ausgangspunkt war wieder Libingen (767 m) im nördlichen Tössbergland. Nach 20 Minuten auf einer Bergstraße konnte ich bei Unterstein (956 m) die Schneeschuhe montieren. Der Wind trieb sein Spiel und es gab hier schon ordentliche Schneeverwehungen. Es war mir nicht unrecht, dass sich vor mir schon zwei Schneeschuhgänger durch den hohen Schnee pflügten. Hier unten lag schon über einen halben Meter Schnee und weiter oben sollte es deutlich mehr werden.
Eine neue Spur zu legen war mir zunächst zu beschwerlich, weshalb ich das Vorhaben auf den Kamm bei P. 1077 zu queren, aufgab und in der frischen Spur blieb. Die gesparten Kräfte konnte ich später noch gut gebrauchen, musste ich doch beim Aufstieg zur Laubbergscheune (1140 m) nun selbst Spurarbeit leisten. Bis über die Knie reichte der Schnee, oben an der Hütte angekommen gesellte sich dann noch ein eisiger Wind dazu, der immerhin dafür sorgte, dass sich die Schneemenge auf dem Kamm in Grenzen hielt.
Mich gegen den Südwind stemmend nahm ich Kurs auf’s Schnebelhorn. Im Gegensatz zum Januar bei Nullsicht, konnte man heute zumindest die Landschaft in der Nähe im dicken Winterkleid bestaunen. Zu sehen waren auch zahlreiche Gleitschneerutsche in den Nordflanken, was zur Vorsicht mahnte. Später erfuhr ich, dass eine Schneeschuhgängerin auf dem Normalweg zur Meiersalp in einen solchen geriet und zum Glück in den Bäumen ohne Blessuren zum Halten kam.
Die letzten 100 Höhenmeter hatten es dann in sich. 1 m Neuschnee und mehr machte mir den Aufstieg schwer. Aufgeben wollte ich aber auch nicht. Mühsam habe ich schließlich den Waldrand ca. 25 bis 30 m unter dem Gipfelkreuz erreicht. Mächtige Schneeverfrachtungen sah ich und Risse in der Schneedecke, wo ich im Januar gerade rauf zum Gipfel laufen konnte. Daran war heute nicht zu denken. Ich machte mich schon mit dem Gedanken vertraut ohne Gipfelerfolg den Rückweg antreten zu müssen. Aber wo bei Schneeverfrachtungen viel Schnee liegt, muss es auch einen Bereich geben, wo es weniger hat und siehe da, konnte ich hinter einem Schneevorhang an den Bäumen, am Waldrand schließlich doch noch einen Weg ausmachen, um den Gipfel zu erreichen.
Garstig war’s, ein starker Südwind lud nicht zu einer Gipfeljause ein. Wenigstens war das Glärnischmassiv noch kurz zu sehen. Festzustellen war auch, dass der meiste Schnee wegen des Windes wohl auf meiner Seite lag. Ein kurzer Schwatz noch mit einem von Ohrüti aufgestiegenen Schneeschuhgänger und schon machte ich mich wieder an den Abstieg. Im lockeren Pulverschnee war dies ein Genuss. Auch wenn es keine Schönwettertour, wie die letzte Woche auf den Schönberg war, hat die Bewegung an der frischen Luft doch Spaß gemacht.
Die Bewertung WT3 ist den aktuellen Verhältnissen auf den letzten 100 Hm geschuldet. Von meiner Spurerei dürfte angesichts des starken Windes und des später einsetzenden Schneefalls niemand profitieren.
Ausgangspunkt war wieder Libingen (767 m) im nördlichen Tössbergland. Nach 20 Minuten auf einer Bergstraße konnte ich bei Unterstein (956 m) die Schneeschuhe montieren. Der Wind trieb sein Spiel und es gab hier schon ordentliche Schneeverwehungen. Es war mir nicht unrecht, dass sich vor mir schon zwei Schneeschuhgänger durch den hohen Schnee pflügten. Hier unten lag schon über einen halben Meter Schnee und weiter oben sollte es deutlich mehr werden.
Eine neue Spur zu legen war mir zunächst zu beschwerlich, weshalb ich das Vorhaben auf den Kamm bei P. 1077 zu queren, aufgab und in der frischen Spur blieb. Die gesparten Kräfte konnte ich später noch gut gebrauchen, musste ich doch beim Aufstieg zur Laubbergscheune (1140 m) nun selbst Spurarbeit leisten. Bis über die Knie reichte der Schnee, oben an der Hütte angekommen gesellte sich dann noch ein eisiger Wind dazu, der immerhin dafür sorgte, dass sich die Schneemenge auf dem Kamm in Grenzen hielt.
Mich gegen den Südwind stemmend nahm ich Kurs auf’s Schnebelhorn. Im Gegensatz zum Januar bei Nullsicht, konnte man heute zumindest die Landschaft in der Nähe im dicken Winterkleid bestaunen. Zu sehen waren auch zahlreiche Gleitschneerutsche in den Nordflanken, was zur Vorsicht mahnte. Später erfuhr ich, dass eine Schneeschuhgängerin auf dem Normalweg zur Meiersalp in einen solchen geriet und zum Glück in den Bäumen ohne Blessuren zum Halten kam.
Die letzten 100 Höhenmeter hatten es dann in sich. 1 m Neuschnee und mehr machte mir den Aufstieg schwer. Aufgeben wollte ich aber auch nicht. Mühsam habe ich schließlich den Waldrand ca. 25 bis 30 m unter dem Gipfelkreuz erreicht. Mächtige Schneeverfrachtungen sah ich und Risse in der Schneedecke, wo ich im Januar gerade rauf zum Gipfel laufen konnte. Daran war heute nicht zu denken. Ich machte mich schon mit dem Gedanken vertraut ohne Gipfelerfolg den Rückweg antreten zu müssen. Aber wo bei Schneeverfrachtungen viel Schnee liegt, muss es auch einen Bereich geben, wo es weniger hat und siehe da, konnte ich hinter einem Schneevorhang an den Bäumen, am Waldrand schließlich doch noch einen Weg ausmachen, um den Gipfel zu erreichen.
Garstig war’s, ein starker Südwind lud nicht zu einer Gipfeljause ein. Wenigstens war das Glärnischmassiv noch kurz zu sehen. Festzustellen war auch, dass der meiste Schnee wegen des Windes wohl auf meiner Seite lag. Ein kurzer Schwatz noch mit einem von Ohrüti aufgestiegenen Schneeschuhgänger und schon machte ich mich wieder an den Abstieg. Im lockeren Pulverschnee war dies ein Genuss. Auch wenn es keine Schönwettertour, wie die letzte Woche auf den Schönberg war, hat die Bewegung an der frischen Luft doch Spaß gemacht.
Die Bewertung WT3 ist den aktuellen Verhältnissen auf den letzten 100 Hm geschuldet. Von meiner Spurerei dürfte angesichts des starken Windes und des später einsetzenden Schneefalls niemand profitieren.
Tourengänger:
alpstein

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