Alptaler Runde als Zweitagestour


Publiziert von Tobi , 8. Dezember 2012 um 18:28.

Region: Welt » Schweiz » Schwyz
Tour Datum:16 Juni 2012
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-SZ   Alptaler Berge   Mythengruppe 
Zeitbedarf: 2 Tage
Aufstieg: 1650 m
Abstieg: 1700 m
Strecke:35.5
Zufahrt zum Ausgangspunkt:cff logo Altmatt
Zufahrt zum Ankunftspunkt:cff logo Einsiedeln

Der Alpenclub Littau war auf der Suche nach einer schönen zweitägigen Wanderung im Frühling. Wegen des frühen Datums sollte es nicht zu sehr in die Höhe gehen. Da schlug ich vor, meine *Monstertour etwas abzuspecken und auf zwei Tag aufzuteilen. Dies sollte doch eine hübsche Zweitagestour geben…
 
Samstag:
Von der Dritten Altmatt (920m) steigen wir gemächlich zum Chatzenstrick (1053m) – dem Übergang der Luzerner Pilgerer nach Einsiedeln – hoch. Ab hier gibt der Grat den weiteren Weg vor. Auf der Chrüzweid (1194.6m) wird die erste richtige Pause eingeschaltet. Zeit für ein Znüni und die Aussicht zu geniessen. Es folgt eine längere Passage durch den Wald. Teils auf Fahrstrassen, aber auch romantische, schmale Pfade. Bei der Lichtung auf dem Windwurf (1379m) ist es wieder Zeit für einen Stundenhalt. Gemütlich schlängelt sich der Wanderweg weiter, bis es bei Pt 1252 nochmals zur Sache geht: der stutzige Schlussaufstieg zum Nüsellstock (14786.m). Die Mittagsrast auf dem Gipfel muss hart verdient werden.
 
Am Nachmittag sind zwar keine solchen happigen Aufstiege mehr zu bewältigen, aber auch das stete Auf und Ab übers Höch Tändli (1523m) und den Grossbrecherstock (1559m) machen müde. Und vor allem durstig – ein Nachteil des sonnigen und ungewohnt warmen Wetters. So kehren wir trotz der fortgeschrittenen Zeit noch im Bergrestaurant Haggenegg (1414m). ein
 
Doch auch nach dieser Stärkung – oder gerade wegen diesem längeren Unterbruch – haben einige mit dem letzten Abschnitt über die Alp Zwüschet Mythen (1356m) zur Holzegg (1405m) zu kämpfen. Aber schliesslich erreichen Alle glücklich vor dem Nachtessen die Unterkunft im Skihaus Holzegg. Und der gemütliche Abend mit dem feinen Nachtessen, serviert von einer freundlichen Bedienung, lassen die Strapazen des Tages schnell vergessen. Nach einem malerischen Sonnenuntergang bei Gewitterstimmung werden allmählich die bequemen Matratzen aufgesucht.
 
 
Sonntag:
Nach dem stärkenden Frühstück wandern wir weiter nach Zwäcken (1470m), wo schon das nächste Bergbeizli lockt. Doch wir können wiederstehen und steigen ohne Einkehr zur Halbegg und weiter zum Furggelenstock (1656m) hoch. Der höchste Gipfel des heutigen Tages ist geschafft. Ohne Spick erkläre ich den Teilnehmern auswendig das Panorama. Keine grosse Kunst, wenn nur der Gross Schijen knapp aus dem Nebel guckt. Bei der Alpwirtschaft Furggelen gönnen wir uns eine Znünipause.
 
Der Wanderweg führt nun idyllisch den Grat entlang durch ein licht bewaldetes Hochmoor. Der sich langsam auflösende Nebel sorgt für eine mystische Stimmung. Der Aufstieg zur Butziflue (1601m) jagt nochmals den Puls hoch, bevor wir uns bei Pt 1530 kurz vor dem Jäntenengaden zur Mittagspause niederlassen.
 
Nach dieser Erholung steuern wir dem Amselspitz (1491m) entgegen, dem letzten richtigen Gipfel für heute. Zwar wartet nach dem steilen Abstieg noch der Chli Amslen (1398.9m) auf uns, doch lässt sich dieser Hügel nach wenigen Höhenmetern ostseitig umlaufen. Der weitere Abstieg führt uns über den Chüeboden nach Chälen (1022m). Nach einigen Metern auf der Asphaltstrasse können wir wieder auf Naturpfaden durch Wald und über Wiesen wandern. Leider nur für kurze Zeit, denn der letzte Kilometer der Tour führt die Hauptstrasse entlang nach Einsiedeln. Um aber der dieser Frühlingstour doch noch einen versöhnlichen Abschluss zu geben, beschliessen wir sie im Restaurant neben dem Bahnhof mit einem Dessert – wahlweise auch in Form eines kühlen Biers.
 
 
Fazit: Auch wenn die grosse Alpthaler Rundtour ohne die Überschreitung der Mythen und sonstigen kleineren Abkürzungen auf zwei Tage verteilt wird, ergeben sich ziemlich lange Tagesetappen. Die Teilnehmer dieser Frühlingstour wurden jedenfalls ziemlich gefordert. Allerdings nicht so sehr, dass am Abend die Geselligkeit darunter gelitten hätte…

Tourengänger: Tobi, Lagopus


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