BAM
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... bevor die wie vom Bundesrat unlängst eingeschätzten angeblich unrentablen Linien verschwinden, erweisen wir ihnen die Ehre. Zudem...wünschte sich


... das Lavaux empfing uns nicht mit Schneefülle, aber in Monochromie. Der Lac Léman wirkte gefroren, seine Oberflächenfarbe grau. Es sah aus wie ein grosses Meer.
... die wenigen Meter von Lausanne nach Morges bewältigte der InterRegio zügig – die parallel zum Trasse verlaufende Autobahn kenne ich durch meine Liebhaberei zum British Car Classic natürlich sehr gut, denn da war ich zuletzt am 6. Oktober d. J. mit dabei, mit dem Range Rover Classic. Wir „lungerten“ infolge eines kurzen Aufenthaltes von 20 Minuten auf dem Bahnhofsareal herum, noch stand unser „grünes Bähnli“ nicht parat. Dieses führt nur eine 2. Klasse, und alles ist eine Kleinigkeit zu eng. Schüler, die nach Hause drängen, Frauen mit grossen Einkaufstaschen und eben zwei hungrige Reisende aus der Deutschschweiz setzten sich hinzu.
... ESCAPADES GOURMANDES ist zu lesen auf der Homepage der MBC, vormals BAM. In Bière befinden sich ein grosser Truppenübungsplatz und eine Kaserne des Bundes. Daher erfolgen auch immer wieder militärische Verschiebungen auf der Schiene. Und dies vor prominenter Kulisse wie ein beigefügter Link verdeutlicht – dort in Vufflens-le-Château isst man übrigens auf höchstem Niveau.
... etwas gewöhnlicher und banaler ergeht es uns, nachdem wir in Apples auf die Verbindungslinie nach Pampigny umgestiegen sind. Hier verlassen wir das fast an eine Spielzeugbahn gemahnende Fahrzeug und kaum den bescheidenen Bahnhofsplatz berührt, weht uns ein eisiger Wind an die Backen. Jacke und Schal zurechtgeschoben, spazieren wir die wenigen Meter hinan zur warmen Stube des Hotels du Chêne im Zentrum des Ortes. Im zweigeteilten Erdgeschoss kann entweder im Stil „Fin-Siecle“ diniert werden oder wie wir und Berufsleute an einfachen Bistrotischen. Das Atmosphärische schaffen die verzierten Wände mit unzähligen Kleinstplakaten in Holzrahmen: Sparte Gauloise, Automobiles und 68-er – Eingeweihte wissen wovon ich spreche, siehe z. B. auch hier! Lokalitäten wie diese kann ich der hikr.-Community unbedingt ans Herz legen.
... wie gerufen kommt uns die „überschüssige“ Zeit, mit der wir von Pampigny noch nach L’Isle Mont-la-Ville fahren – die Wagen der BAM sind wie kleine Museen, dringender Besuch empfohlen, denn sollte sich die Rechnungsüberprüfung des Bundes bewahrheiten, verschwindet wieder ein Original, das gewiss nie mehr diese Atmosphäre atmen wird. Es finden sich noch Bilder in den Fahrgasträumen, oder Holzbänke wie in Gefängnissen oder überdimensionierte Haken für Fahrräder, wohl als es noch Raleighs gab...Ein Bild beeindruckte uns auch deshalb, weil es einen Triebwagen im Schneegestöber zeigt, im Jura der 1960-er-Jahre. Nicht nur Bahnenthusiasten legen wir die MBC/BAM ans Herz – auch Wanderziele gibt es zuhauf. Stille garantiert, Mörser und andere Blindgänger haben wir trotz der Nähe des Truppenübungsplatzes nicht vernommen.
... und noch was: der Mont Tendre (1679 m), der höchste Jurassier, trennt das Becken hin zum Lac Léman und zum Vallée du Joux, Uhrenindustrie im Aufwind und Gourmessa in bester Erinnerung. Dahinter das weitläufige Grand Risoux und la France!
Baikal-Amur-Magistrale - Bière-Apples-Morges = BAM
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