Über der Nebelsuppe: Wildes Fräulein, Aipl, Benzing und ein Sonnenuntergang auf dem Jägerkamp
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Schön, wenn man Gelegenheit hat, die stabile Hochdrucklage auszunutzen. Schön, der Moment, die Nebeldecke zu durchbrechen und die wärmende Sonne in sich aufzunehmen. Schön, abends dann völlig einsam inmitten eines schier grenzenlosen Gipfelmeeres zu sitzen und der Sonne beim Verschwinden zuzusehen, während sich alles in ein orange-rosanes Licht taucht. Schön, in der Dämmerung abzusteigen, kurz zu pausieren und regelrecht die Stille zu hören.... Wir konnten wirklich eine Menge toller Eindrücke und Stimmungen aufsammeln auf dieser Herbsttour in die Rotwandgruppe......
Wir starten ganz gemütlich um halb zwölf beim Parkplatz am Spitzingsattel. Die Hoffnung, dass dort mal nicht abkassiert wird, weil es sich nicht lohnt, bestätigt sich in zweierlei Hinsicht nicht: zum einen wird abkassiert, und zwar kräftig (4€), zum zweiten lohnt es sich, denn ganz München in fortgeschrittenem Alter ist offenbar hier unterwegs.
So gehen wir also etwas mürrisch über den gut rutschigen Wanderweg hinauf in den Wald, dort dann zunehmend matschig weiter, schließlich über einen sanften Wiesenhang, bis wir nach einer dreiviertel Stunde die Schönfeldhütte erreichen. Dort links in richtung der Oberen Schönfeldalpe, wo wir eigentlich die Aiplspitze ansteuern, doch erstens ist noch gut was los, zweitens bemerkt Andrea, müssten wir dann oben ewig auf den Sonnenuntergang warten, den wir ja schließlich auf einem Gipfl erleben wollen. Und links lädt zwischen den Felsen eine Rinne zum Wilden Fräulein ein.... - also, was soll's, hinauf da, es soll sich ja schließlich auch lohnen. Die Rinne wird oben sauber steil (T4+), aber alles geht gut, wir erreichen kurz vor dem schönen Gipfelchen südexponierte Grashänge, auf denen wir schnell und einfach nach oben kommen. Nach insg. anderthalb Stunden sitzen wir als dritte hikr-Partie auf der kleinen Gipfelschneide, nach dem Besuch von
trainman und der Tour vom
Jonas*.
Runter dann geht's auf Pfadspuren den Südhang durch schöne Wiesenhänge mit gelegentlich etwas steileren Abschnitten (gerade T3) in einer knappen halben Stunde zur Schönfeldhütte und dann zum zweiten Mal den Weg zur Oberen Schönfeldalpe weiter, die wir diesmal dann tatsächlich auch erreichen. Von dort führt der breite und gut frequentierte Weg in einer knappen halben Stunde in den Sattel zwischen Benzingspitz und Aiplspitz. Letztere ist unser nächstes Ziel, also gehen wir an der Kreuzung rechts, durch die kleine Mulde, in welcher die Schnittlauchmoosalm liegt und an den felsigen Grat heran. Der Normalweg führt dort durch die Nordflanke (T3), was bei dem Eis etwas unangenehm ist, da es schon ein wenig ausgesetzt ist, man kann aber auch problemlos über den bombenfesten Felsgrat des Tanzecks (welches mit albernen Tibet-Fahnen geschmückt ist) steigen, I und beim Abstieg zum Normalweg einmal kurz II. Danach dann völlig problemlos über den belatschten Grat zur Aiplspitze, wo wir eine gute halbe Stunde ab dem Sattel ankommen. Wow, was für eine Schau hier schon mal auf die Nebelsuppe im Tal......
Zurück dann wieder über den gleichen Weg in den Sattel, dann auf der anderen Seite weiter über den luxuriösen Steig, der den recht steilen Südhang des Benzingspitz quert, weiter in den Mini-Sattel zwischen Benzingspitz und Jägerkamp und dann natürlich anstandshalber auch noch durch Latschengassen auf den Benzingspitz. Ihn ziert zwischen den Latschen ein kleines Metallkreuz mit GB (mal wieder ohne Stift, wie sintemalen auf der Alten Rotwand), ansonsten bietet er nicht eben die spektakulärste Aussicht, naja. Also weiter, zum ausgesprochen beliebten Jägerkamp, der in diesem Gipfeltrio natürlich nicht fehlen darf (wie auch etwa bei der Tour vom
Hade. Eine Stunde ab Aiplspitz haben wir gebraucht, vom Sattel nicht schwerer als T2.
Jetzt's ist's also halb vier, eine Stunde noch bis Sonnenuntergang. Und die Wartezeit geht bei Gott schnell vorbei, denn die Stimmung wird immer schöner, eine himmlische Ruhe herrscht, der Nebel wabert und kriecht im Alpenvorland. Wir packen die Brotzeit aus, wärmen uns am heißen Tee, gehen noch schnell zum Nebengipfel rüber (wo es angeblich einen Klettersteig (!!!!!!!!) gibt). Schließlich geht die Sonne genau im Sattel zwischen Hochkarspitze und Wörner unter, wir sehen sie begeistert verschwinden, genießen noch schnell die Abendlichter über den Nebeldecke und packen dann wieder unsere sieben Sachen.
Im Abstieg haben wir bis zur Schönfeldhütte, also eine dreiviertel Stunde noch Restlicht, in der nächsten dreiviertel Stunde zum Tal kommen dann die Stirnlampen zum Einsatz. Am Auto haben wir dann schon einen gigantischen Sternenhimmel über uns, wow. Ein würdiger Abschluss für diese tolle Tour, nach der man guten Gewissens wieder in die Nebeldecke abtauchen kann, so vollgetankt mit schönen Eindrücken.....
Wir starten ganz gemütlich um halb zwölf beim Parkplatz am Spitzingsattel. Die Hoffnung, dass dort mal nicht abkassiert wird, weil es sich nicht lohnt, bestätigt sich in zweierlei Hinsicht nicht: zum einen wird abkassiert, und zwar kräftig (4€), zum zweiten lohnt es sich, denn ganz München in fortgeschrittenem Alter ist offenbar hier unterwegs.
So gehen wir also etwas mürrisch über den gut rutschigen Wanderweg hinauf in den Wald, dort dann zunehmend matschig weiter, schließlich über einen sanften Wiesenhang, bis wir nach einer dreiviertel Stunde die Schönfeldhütte erreichen. Dort links in richtung der Oberen Schönfeldalpe, wo wir eigentlich die Aiplspitze ansteuern, doch erstens ist noch gut was los, zweitens bemerkt Andrea, müssten wir dann oben ewig auf den Sonnenuntergang warten, den wir ja schließlich auf einem Gipfl erleben wollen. Und links lädt zwischen den Felsen eine Rinne zum Wilden Fräulein ein.... - also, was soll's, hinauf da, es soll sich ja schließlich auch lohnen. Die Rinne wird oben sauber steil (T4+), aber alles geht gut, wir erreichen kurz vor dem schönen Gipfelchen südexponierte Grashänge, auf denen wir schnell und einfach nach oben kommen. Nach insg. anderthalb Stunden sitzen wir als dritte hikr-Partie auf der kleinen Gipfelschneide, nach dem Besuch von


Runter dann geht's auf Pfadspuren den Südhang durch schöne Wiesenhänge mit gelegentlich etwas steileren Abschnitten (gerade T3) in einer knappen halben Stunde zur Schönfeldhütte und dann zum zweiten Mal den Weg zur Oberen Schönfeldalpe weiter, die wir diesmal dann tatsächlich auch erreichen. Von dort führt der breite und gut frequentierte Weg in einer knappen halben Stunde in den Sattel zwischen Benzingspitz und Aiplspitz. Letztere ist unser nächstes Ziel, also gehen wir an der Kreuzung rechts, durch die kleine Mulde, in welcher die Schnittlauchmoosalm liegt und an den felsigen Grat heran. Der Normalweg führt dort durch die Nordflanke (T3), was bei dem Eis etwas unangenehm ist, da es schon ein wenig ausgesetzt ist, man kann aber auch problemlos über den bombenfesten Felsgrat des Tanzecks (welches mit albernen Tibet-Fahnen geschmückt ist) steigen, I und beim Abstieg zum Normalweg einmal kurz II. Danach dann völlig problemlos über den belatschten Grat zur Aiplspitze, wo wir eine gute halbe Stunde ab dem Sattel ankommen. Wow, was für eine Schau hier schon mal auf die Nebelsuppe im Tal......
Zurück dann wieder über den gleichen Weg in den Sattel, dann auf der anderen Seite weiter über den luxuriösen Steig, der den recht steilen Südhang des Benzingspitz quert, weiter in den Mini-Sattel zwischen Benzingspitz und Jägerkamp und dann natürlich anstandshalber auch noch durch Latschengassen auf den Benzingspitz. Ihn ziert zwischen den Latschen ein kleines Metallkreuz mit GB (mal wieder ohne Stift, wie sintemalen auf der Alten Rotwand), ansonsten bietet er nicht eben die spektakulärste Aussicht, naja. Also weiter, zum ausgesprochen beliebten Jägerkamp, der in diesem Gipfeltrio natürlich nicht fehlen darf (wie auch etwa bei der Tour vom

Jetzt's ist's also halb vier, eine Stunde noch bis Sonnenuntergang. Und die Wartezeit geht bei Gott schnell vorbei, denn die Stimmung wird immer schöner, eine himmlische Ruhe herrscht, der Nebel wabert und kriecht im Alpenvorland. Wir packen die Brotzeit aus, wärmen uns am heißen Tee, gehen noch schnell zum Nebengipfel rüber (wo es angeblich einen Klettersteig (!!!!!!!!) gibt). Schließlich geht die Sonne genau im Sattel zwischen Hochkarspitze und Wörner unter, wir sehen sie begeistert verschwinden, genießen noch schnell die Abendlichter über den Nebeldecke und packen dann wieder unsere sieben Sachen.
Im Abstieg haben wir bis zur Schönfeldhütte, also eine dreiviertel Stunde noch Restlicht, in der nächsten dreiviertel Stunde zum Tal kommen dann die Stirnlampen zum Einsatz. Am Auto haben wir dann schon einen gigantischen Sternenhimmel über uns, wow. Ein würdiger Abschluss für diese tolle Tour, nach der man guten Gewissens wieder in die Nebeldecke abtauchen kann, so vollgetankt mit schönen Eindrücken.....
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