Kissinger Hütte 1788 m (am Aggenstein)


Publiziert von schwarzert , 3. November 2012 um 17:18.

Region: Welt » Deutschland » Alpen » Allgäuer Alpen
Tour Datum:30 Oktober 2012
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 
Zeitbedarf: 2:15
Aufstieg: 600 m
Abstieg: 600 m
Strecke:Grän - Kissinger Hütte - Grän

Da der goldene Oktober unvermuteter Weise zum weißgoldenen mutiert war, war die Tourenauswahl im Tannheimer Tal etwas reduziert. Nach einem morgendlichen Spaziergang um den Vilsalpsee im Schneetreiben (östliches Seeufer wegen Steinschlag gesperrt), wollten wir den von allen Wetterdiensten einmütig prognostizierten sonnigen Nachmittag zu einem Ausflug auf’s Neunerköpfle nutzen; doch die liebe Sonne ließ sich Zeit, so viel Zeit, dass wir den Ausflug verschoben und Müßiggang angesetzt war. Durchaus charmant, aber irgendwann juckte es mich in den Gliedern, und so beschloss ich sehr spontan und eigentlich viel zu spät, einen Ausflug zur Bad Kissinger Hütte zu machen, die am Aggenstein liegt und von unserem Badefenster aus schön auszumachen ist. Nur mit welcher Ausrüstung? Schneeschuhe sinnvoll oder eher nicht? Da ich die Strecke nicht kenne und keine Lust habe, in halbmetertiefem Schnee zu versinken, schnalle ich sie auf den Rucksack – unnötigerweise, wie schon hier verraten sei.

Von der Bushaltestelle „Bergblick“ am nördlichen Ende von Grän Richtung Eng, dann rechts ab der Ausschilderung nach. Brav halte ich mich an die Schilder, stelle aber beim Rückweg fest, dass es einen Wanderweg gibt, der mehrmals die Forstraße kreuzt und somit abkürzt. Nach einigen Kehren ist dann aber ohnehin Wanderweg angesagt, und nun gibt es keine Orientierungsprobleme mehr bis zur Hütte. Durch Wald und über einige Brücken führt der verschneite Weg (allerdings mit Spur) erst flacher, dann steiler hinauf. Längst, meint man, müsste die Hütte in Sicht kommen. Wenn sie dann endlich zu sehen ist, sind es nur noch ein paar Minuten. Am Grat- sagenhafte Sicht aufs Voralpenland mit seinen Seen - zweigt der Tannheimer Höhenweg rechts ab, der ist aber komplett eingeschneit. Vom Grat aus, wo es plötzlich empfindlich kalt (zugig) wird, in 5 min. zur Hütte. Dort werden gerade die letzten Vorkehrungen getroffen, um die Hütte winterfest zu machen.

Im Abstieg herrliches Abendrot. Mit Einbruch der Dunkelheit bin ich wieder zurück. Die Stirnlampe im Rucksack darf weiterschlafen.

Schwierigkeit: T 2

Zeit: Aufstieg 1:20, Abstieg 0:55 h 


Tourengänger: schwarzert


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