Eine Woche rund um die Laaserspitze (3305m)


Publiziert von Sebi4190 , 20. September 2012 um 15:00.

Region: Welt » Italien » Trentino-Südtirol
Tour Datum: 1 September 2012
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Hochtouren Schwierigkeit: L
Wegpunkte:
Geo-Tags: I 
Zeitbedarf: 7 Tage
Aufstieg: 6000 m
Abstieg: 6000 m

Im Rahmen einer Geologischen Kartierungsübung der Uni München, verbrachte ich mit 15 weiteren Studenten eine Woche an der Laaserspitze, einem wunderbaren Aussichtsberg inmitten der Ortleralpen. Unsere Unterkunft, das Berggasthaus Stallwies war super. Jeden Tag gab es ein reichhaltiges Frühstück mit bestem Südtiroler Speck, ein Lunchpaket mit Brot, Wurst und Früchten, und zum Abschluss jeden Abend ein sensationelles 5 Gänge Menü.
Am ersten Tag verschafften wir uns einen Überblick über sämtliche Kartiergebiete, indem wir auf den Gipfel stiegen. Die Aussicht ist gigantisch. Ortler, Königsspitze Cevedale und Co zum greifen nah. Auf der anderen Seite die Ötztaler sowie Stubaier und Zillertaler Alpen, nur im Südosten ist die Sicht auf die Dolomiten durch ein paar Wolken verdeckt. 
Der Aufstieg verlief für uns an diesem Tag direkt oberhalb vom Stallwies über die hintere Wurmengrube und Steinmanngasseloch. Vorteil an diesem Weg ist, dass auf 2300 und 2700m jeweils Tränken stehen, an denen man seinen Wasservorrat auffüllen kann. Somit kann man sich die ersten 800 Höhenmeter das Mitschleppen von 3l Wasser sparen. Schöner ist allerdings der Aufstieg durch das Schludertal, da es landschaftlich weitaus beeindruckender ist. 
Die Kartierungsübung selber war nicht besonders erfolgreich, da das Wetter in den 7 Tagen wo wir hier waren 5 mal schlecht war, was ein arbeiten im Hochgebirge schlicht unmöglich machte. Wir sind zwar jeden Tag aufgestiegen, jedes mal aber leider nur um festzustellen, dass es wieder mal keinen Sinn hatte.
Am vierten Tag unternahmen wir außerdem einen Ausflug in die Marmorverarbeitungshallen von Laas. Oberhalb dieses kleinen Ortes gibt es drei große Steinbrüche, aus denen der selbsternannte, beste Marmor der Welt abgebaut wird. Der reinste, komplett weiße Marmor, kostet 400€ pro qm. Gerne wären wir noch in den Steinbruch selber hineingegangen. Das muss aber leider schon langfristig mit den Leitern des Bruches abgesprochen werden, da man in diesem Untertagebau für Besichtigungen besondere Vorsichtsmaßnahmen treffen muss, und natürlich an arbeitsfreien Tagen kommen muss. Sollte aber mal jemand dort zufällig vorbeikommen und die Möglichkeit haben, in den Steinbruch zu kommen, würde ich die Bilder der 40m hohen Marmorwände gerne hier zu Gesicht bekommen.
Auch wenn das eigentliche Ziel dieser Woche im Martelltal nicht ganz erreicht wurde, war es wieder einmal wunderschön in den Bergen.

Tourengänger: Sebi4190


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