Hochhus (1926) im Nebel
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Diese Tour hat Alpin_Rise bereits ausführlich und treffend beschrieben. Hier deshalb nur kurz unsere Eindrücke:
Samstagmorgen, 15. September
Laut Wetterbericht gibt es sonniges Wetter mit einigen Hochnebelfeldern.
Bruno und ich starten zu zweit bei der Stauberenchanzel. Nebelfetzen hängen um alle Berggipfel über 1800 m und der feuchte, rutschige Wanderweg zum Hochhus stimmt uns nachdenklich.
Die Südseite des Hochhus steckt teilweise im Nebel, das Gras ist aber relativ trocken. So wagen wir uns an den Einstieg. Beim Felsenfenster (1) halten wir kurz Rast, begutachten den steilen Felsrücken (2) mit den vielen Legföhren und stürzen uns dann ins Abenteuer. Die Rucksäcke nehmen wir mit. Wir wollen schliesslich auf der Nordseite die Abseilpiste hinunter.
Auf dem "steilen Grat" (3) wird es wirklich steil und schwierig. Anscheinend sind wir auf dem Felsrücken (2) zu weit nach rechts geraten. Wir steigen nach rechts in ein kleines Tälchen ab und folgen diesem bis hinauf in den Legföhrenwald (4). Für uns kommt hier die schwierigste Stelle. Der Ausstieg aus dem Tälchen ist sehr steil und wegen der Feuchtigkeit sehr rutschig. Dann wird es flacher und hier beginnt der eigentliche Krampf mit den Legföhren. Ein wahrer Legföhrenwald bedeckt die Kuppe bis zum Gipfel. An der erstbesten Stelle klettern wir nach links hinunter in die Grasrinne (5) und hinauf auf den Gipfel. Leider finden wir kein Gipfelbuch. Nebelfetzen ziehen um den Gipfel und verdecken teilweise die Aussicht auf den Wanderweg zwischen Staubern und Saxerlücke. An diesem Samstag sind viele Leute unterwegs. Das Abseilen lassen wir sein. Wir wollen niemanden durch Steinschlag gefährden.
So geht's wieder zur Aufstiegsroute zurück. Die Orientierung im "Legföhrenwald" ist schwierig. Die Bäumchen sind teilweise über 3 Meter hoch und ineinander verwachsen. Zudem verdeckt der Nebel die Aussicht nach unten auf die Aufstiegsroute. Es wird immer steiler. Unter uns öffnet sich plötzlich eine Felswand (6). Unser Glück! Wir packen unser 60m Seil aus und seilen uns über die Wand und durch eine steile, feuchte Felsrinne (7) in sechs Seillängen zum Felsenfenster und zum Einstieg ab. Es gibt genügend Baumstämme und Fixpunkte für unser Seil. Im Vergleich zum "Normalabstieg" eine sichere, schnelle und komfortable Alternative.

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