Corona d’Antabia und der Weg auf der Siegfriedkarte von Olmo her
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Seit meinem letzten Besuch am 27. Juni 2011 der Corona d’Antabia fasziniert mich die Durchquerung der hundert Meter hohen Felswand auf der orographisch rechten Seite des Ri d’Antabia. Die Siegfriedkarte zeigt einen Weg von Olmo auf, welcher sehr kühn zu sein scheint. Von der Nähe gesehen ist er nicht nur kühn, sondern waghalsig. Er zwang uns zur Umkehr!
Beim Bildstöcklein vor der Brücke nach San Carlo beginnt der Alpweg ins Val d’Antabia und somit auch der Hüttenweg zur Capanna UTOE Piano della Cresta. Auf diesem steigen wir gemütlich und bequem hinauf nach Olmo. Etwas weiter – auf 1240m – zweigt ein gut ausgebauter Weg nach links in den Bachgraben ab. Dieser dient zur Kontrolle der Bachfassung. So erreichen wir planungsgemäss den Ausgangspunkt für die „Bewältigung“ der etwa einhundert Meter hohen, abweisenden Wand der Corona d’Antabia. Schattig und kalt.
Mit der angegebenen Höhe der Siegfriedkarte rätseln wir und glauben erraten zu können, dass die Äquidistanz der Höhenkurven 25m sein könnten und somit der Weg über die bedrohlich sich auftürmende Wand führt. Also begeben wir uns flussaufwärts, was leicht gesagt ist, jedoch sich zu einem rechten Unterfangen entpuppt. Durch Umgehung – teils zwischen Einfamilienhaus grossen Gneismonstern hindurch – kämpfen wir uns empor. Eine Gegend, wo man sich nicht wundern würde, zwei Riesen beim Murmelspiel zu ertappen…
Und tatsächlich ersperbern wir in der Wand einen Weg!
Freude herrscht. Wow. Super.
Durch die Erosion liegt der Bach in einem 30m tiefen Graben. Wir steigen beinahe bis zum Zusammenfluss zweier Bäche hinauf und traversieren vorsichtig in gefährlich losem Gesteine den Bachgraben, um auf der andern Seite den Pfad zu erreichen. Nun sind wir direkt unter der abweisenden Wand der Corona d’Antabia, wo sich ein etwa 25m breites, bewaldetes Band diagonal nach links hinauf zieht. Ist es ein Wildwechsel oder ein Jägerpfad? Die Antwort bleibt im Dunkeln. Denn etwa in der Hälfte zweifeln wir an der Möglichkeit der Überwindung der oberen Steilpassage aufs Plateau hinauf und entschliessen uns – wenn auch schwerlich – zum Rückzug. Erinnerungen holen einen immer wieder ein.
Doch nicht auf dem gleichen Weg, sondern über die orographisch linke Flanke des Val d’Antabia. Dies beschert uns noch eine heikle Traverse einer 45° steilen, vom Gletscher säuberlich polierten Felsplatte. Ohne Tacche (eingemeisselte Tritte), jedoch einem doch 20cm breiten Bändchen. All da!
Nach wenigen Minuten erreichen wir den Alpweg, welcher uns bequem zum Ausgangspunkt zurückführt.
Damit ist aber die Sache noch lange nicht vom Tisch. Giuseppe Brenna beschreibt den oberen Weg von Corte Grande aus und dazu den von mir besuchten Pfad über die Corona. Da gibt’s noch Einiges zu tüfteln.
Faszination des Unbekannten!
Beim Bildstöcklein vor der Brücke nach San Carlo beginnt der Alpweg ins Val d’Antabia und somit auch der Hüttenweg zur Capanna UTOE Piano della Cresta. Auf diesem steigen wir gemütlich und bequem hinauf nach Olmo. Etwas weiter – auf 1240m – zweigt ein gut ausgebauter Weg nach links in den Bachgraben ab. Dieser dient zur Kontrolle der Bachfassung. So erreichen wir planungsgemäss den Ausgangspunkt für die „Bewältigung“ der etwa einhundert Meter hohen, abweisenden Wand der Corona d’Antabia. Schattig und kalt.
Mit der angegebenen Höhe der Siegfriedkarte rätseln wir und glauben erraten zu können, dass die Äquidistanz der Höhenkurven 25m sein könnten und somit der Weg über die bedrohlich sich auftürmende Wand führt. Also begeben wir uns flussaufwärts, was leicht gesagt ist, jedoch sich zu einem rechten Unterfangen entpuppt. Durch Umgehung – teils zwischen Einfamilienhaus grossen Gneismonstern hindurch – kämpfen wir uns empor. Eine Gegend, wo man sich nicht wundern würde, zwei Riesen beim Murmelspiel zu ertappen…
Und tatsächlich ersperbern wir in der Wand einen Weg!
Freude herrscht. Wow. Super.
Durch die Erosion liegt der Bach in einem 30m tiefen Graben. Wir steigen beinahe bis zum Zusammenfluss zweier Bäche hinauf und traversieren vorsichtig in gefährlich losem Gesteine den Bachgraben, um auf der andern Seite den Pfad zu erreichen. Nun sind wir direkt unter der abweisenden Wand der Corona d’Antabia, wo sich ein etwa 25m breites, bewaldetes Band diagonal nach links hinauf zieht. Ist es ein Wildwechsel oder ein Jägerpfad? Die Antwort bleibt im Dunkeln. Denn etwa in der Hälfte zweifeln wir an der Möglichkeit der Überwindung der oberen Steilpassage aufs Plateau hinauf und entschliessen uns – wenn auch schwerlich – zum Rückzug. Erinnerungen holen einen immer wieder ein.
Doch nicht auf dem gleichen Weg, sondern über die orographisch linke Flanke des Val d’Antabia. Dies beschert uns noch eine heikle Traverse einer 45° steilen, vom Gletscher säuberlich polierten Felsplatte. Ohne Tacche (eingemeisselte Tritte), jedoch einem doch 20cm breiten Bändchen. All da!
Nach wenigen Minuten erreichen wir den Alpweg, welcher uns bequem zum Ausgangspunkt zurückführt.
Damit ist aber die Sache noch lange nicht vom Tisch. Giuseppe Brenna beschreibt den oberen Weg von Corte Grande aus und dazu den von mir besuchten Pfad über die Corona. Da gibt’s noch Einiges zu tüfteln.
Faszination des Unbekannten!
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