Am Fusse des Ofenhoren


Publiziert von Berglaus , 12. September 2012 um 19:59.

Region: Welt » Schweiz » Bern » Oberhasli
Tour Datum: 8 September 2012
Wandern Schwierigkeit: T3+ - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-BE 
Zeitbedarf: 1 Tage
Aufstieg: 1120 m
Abstieg: 1120 m
Strecke:P Chüentzentennlen - Üssri Garwydilimi, 8km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Bern-Thun-Innertkirchen- Guttannen
Zufahrt zum Ankunftspunkt:Bern-Thun-Innertkirchen- Guttannen
Unterkunftmöglichkeiten:SAC Gelmerhütte, Hotels im Tal

Am Fuss des Ofenhoren

Distanz Aufstieg/Abstieg 7,95km
Höhe 1120m

Endlich. Das Wetter war wie angekündigt. Blau. Vom Parkplatz Chüenzentennlen oberhalb
des Tunnel an der Grimselstrasse marschierte ich hoch zum Gelmersee. Viel zu spät
um 8:45. Bereits war einiger Verkehr auf diesem Weg. Ein bisschen hüsteln und schon
machen die Langsamen Platz. Danke. Entlang des Gelmersee schien die Sonne in bester
Manier auf den See. Es funkelte und glitzerte. Zum ersten mal Sonnenbrille auf.

Im Anstieg zur Gelmer SAC Hütte folgte ich hinter einem Pulk aus mager bepackten
Wanderer. Ich unterliess eine Überhohlung mit meinem etwas zu gross geratenen
Rucksack. Bei der Hütte angekommen, kleine Pause und Briefing. Die Terasse war
bereits besetzt.

Weiter folgte der Weg oberhalb der Hütte und zweigte dann links ab. Nun war keine
Menschenseele mehr zu sehen.

Der Weg führte auf den Talboden Obrists Diechter. Ein grosser Steinturm markiert
hier den richtigen Weg. Eine schöne Ebene mit knapper Vegetation und verzweigten
Bachläufen inmitten der Geröllhalden.

Ich folgte auf der rechten "Talseite" einwärts und merkte das der offizielle Weg wohl
auf der anderen Seite verlief. Nichts desto trotz marschierte ich ganz hinten beim
Anstieg auf einem flachen Grat einer Moräne mit angenehmer Steigung etwa 500m
schnurgerade hoch. Auch hier zeigten viele Steintürmchen den  (optionalen) Weg.
Auf der Höhe des nahenden Felsen links querte ich den Bach um weiter durch den
Geröllhang zum See hochzusteigen.

Beim See angekommen endlich die verdiente Pause.

Etwas erholt wagte ich mich weiter in  W-SW Richtung über die Steinwüste zum
"Üssri Garwydilimi".
Im sanften Anstieg hielt ich mich näher ans Ofenhoren. Dabei ging es schon mal
über mannshohe Steinblöcke und Platten. Zwischen den Ausläufern der Gelmerhörner
und des Ofenhoren hielt ich still und beendete die Tour. Die späte Zeit und ungenügende Kondition
verboten mir höher aufzusteigen.

Dafür gabs nun Apfel, Wasser, Schnittchen und Kaffee aus dem Rucksack, bei einem prächtigen Ausblick.

Der Abstieg folgte recht zügig, und meine Stöcke mit Hartmetallspitzen haben sich
über die Geröllwüste geradezu bewährt. Vielleicht war ich schon zu euphorisch unterwegs.
Denn nach der Gelmer Hütte spürte ich eine aufkommende Erschöpfung, obwohl hier ein
sehr guter Treppenweg ausgebaut ist. Ich pausierte immer öfter. Nach der Überquerung
der Staumauer des Gelmersee lag ich dann völlig flach. Wie ein gebrechlicher Opa
stieg ich an den Stöcken hängend zum Parkplatz runter. Gerade noch im letzten Tageslicht.

Trotzdem. Eine empfehlenswerte Tagestour in völlig andere Welten.


Tourengänger: Berglaus


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