Zürichberg und Zürich mit der Zürich Card
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Auf Tour in einer quirligen Stadt
Während meiner letzten Aufenthalte hatte ich die Stadt bereits erkundet und sie ein wenig kennen gelernt. Ich war durch die Altstadtgassen gebummelt, durch glänzende Ladenmeilen flaniert und hatte die großen Sehenswürdigkeiten und Museen besichtigt. Nun wollte ich den Radius etwas ausweiten. Dazu besorgte ich mir ein Tagesticket für 8 CHF und die Zürich Card für 40 CHF, die mir an drei Tagen freie Fahrt mit Tram, Bus und Rundfahrtschiffen gewährte und kostenlosen Eintritt in die Museen verschaffte. Das war die günstigste Variante, um neue Facetten der "teuersten Stadt der Welt" kennen zu lernen.
Tag 1: Lägerengrat
Tag 2: Sukkulentensammlung - Zürichhorn - Chinagarten
Nach meiner gestrigen schönen Auftakttour über den Lägerengrat wollte ich heute in die Stadt und bummelte als erstes die Bahnhofstraße entlang bis zur Haltestelle der Tram 7, die mich zur weltweit einzigartigen Sukkulentensammlung (Haltestelle Brunaustraße) brachte. Durch einen wunderschönen Park mit alten Baumbeständen spazierte ich Richtung See und bedauerte es sofort, dass ich die Badesachen nicht dabei hatte, denn bei diesem T-Shirt Wetter wäre das Eintauchen in den See eine Wonne gewesen.
Der Eintritt in die Sukkulentensammlung ist frei und die Vielfalt der Pflanzen aus der ganzen Welt mit ihren verschiedenen Formen und Farben war etwas fürs Auge.
Danach fuhr ich mit der Tram 2 bis zur Endstation Tiefenbrunnen und ging durch die schönen Parkanlagen am Zürichhorn bis zum Chinagarten (Eintritt 4 CHF), einem Geschenk der chinesischen Partnerstadt Kunming an die Zürcher Bevölkerung als Dank für technische und wissenschaftliche Hilfe beim Ausbau der Kunminger Trinkwasserversorgung und Stadtentwässerung.
Sofort wurde ich vom Zauber des künstlerischen, idealen Mikrokosmos im Garteninnern gefangen genommen, der durch eine Mauer von der äußeren, profanen Welt getrennt ist. Ruhe umfing mich und ließ mich das hektische Treiben in der Stadt vergessen. Die chinesische Gartengestaltung und die wunderschönen Schnitzereien und Bemalungen der Pavillons sind etwas Besonderes. Ich verweilte dort ziemlich lange und ließ alles auf mich wirken.
Entlang des Zürichsees führte mich die Promenade zurück zum Bürkliplatz und ich konnte bei meinem Müßiggang auf dem belebten Quai, den ich mir mit einem Eis noch schmackhafter machte, viele Eindrücke über die Vielfalt der Stadtbewohner und das Treiben am See sammeln.
Tag 3: Museum für Gestaltung - Haus Konstruktiv - Uetliberg
Ab heute galt meine Zürich Card und ich besuchte als erstes das Museum für Gestaltung, (Tram 4 und 13), das mit einer für mich sehr beeindruckenden Ausstellung, dem Plastikmüll Projekt (Link zum Rundgang), aufwartete. Mit einem schlechten Gewissen verließ ich nach ausgiebigster Information, vor allem über den Plastic Garbage Patch, die Auswirkung von Plastik im Meer auf die Tierwelt und dem Abrieb durch die Fleece Bekleidung, das Museum, denn auch ich, wie wohl bald fast jeder Mensch auf dieser Erde, benütze Plastik. Ich werfe meinen Plastikmüll zwar nicht ins Meer oder einen Fluss, aber indirekt bin ich durch die Benützung von Plastik, und sei es nur durch meinen Fleecepulli, auch daran beteiligt.
Diese Ausstellung zum Nachdenken wurde verlängert bis zum 28. 10. 2012, der Eintritt ist frei.
Modernen Kunstgenuss bot anschließend das Haus Konstruktiv (Tram 8, Bahnhof Selnau), das etwas versteckt in einem ehemaligen E-Werk am Sihlufer liegt.
Doch nun hatte ich für heute genug von Kunst und Problematik und wollte mich so nebenbei auch noch etwas erholen. Da ich schon zweimal den Hausberg von Zürich, den Uetliberg, zu Fluß erklommen hatte, wollte ich heute mal, ganz bequem, mit einer der steilsten Bahnen der Welt ohne Zahnradantrieb, der S 10, die alle 20 Minuten abfährt, hinauffahren. Von der Endstation der Bahn führt ein Weg hoch zur Aussichtsterrasse. Als körperliche Ertüchtigung bestieg ich dann den Aussichtsturm und kam mal wieder in den Genuss der fantastischen Aussicht über den Zürichsee und die Stadt. Die Berge waren leider von Wolken verhüllt.
Tag 4: Landesmuseum - Limmatschiff - Museum Bellerive - Zürichberg und Rigiblick
An diesem Tag begann ich meine ausgedehnte Rundtour mit dem Besuch einer aktuellen Ausstellung im Landesmuseums. Gleich daneben befindet sich unten an der Limmat die Abfahrtstelle für die Limmatschiffe. Von hier starten auch, wie ich beobachten konnte, begeisterte Schwimmer, die ihre Kleidung in wasserdichte Säcke packen und sich anschließend von den Fluten der Limmat flussabwärts treiben lassen. Doch dieses Vergnügen werde ich mir ein anderes Mal gönnen.
Bald schon kam das niedrige Schiff und durch viele Brücken hindurch fuhr es hinaus auf den Zürichsee und bot einmal eine andere Perspektive der Stadtbesichtigung. Ein wenig erinnerte es mich an eine Grachtenfahrt in Amsterdam. Am Zürichhorn stieg ich aus und besuchte im Museum Bellerive eine wunderschöne, fantasievolle Schmuckausstellung.
Als ich wieder am Zürichhorn war, kam gerade eine Rundfahrtschiff an. Kurzentschlossen begab ich mich auf eine entspannende Rundfahrt über den Zürichsee und besah mir die Orte Küsnacht, Erlenbach, Thalwil und Wollishofen vom See aus. Es war ein heißer Tag und so eine Schifffahrt war da genau das Richtige.
Doch der Tag war noch lang und als ich wieder am Bürkliplatz war, kam es mir in den Sinn, doch auch noch dem Zürichberg einen Besuch abzustatten. An diesem Ende der Stadt war ich noch nicht. Mit der Tram 5 oder 6 geht es bis zur Endstation am Zoo. Hier oben war es schön ruhig und bald schon war ich ganz allein, als ich mich auf dem Waldweg, der rechts abzweigte, auf den Weg hoch zum Zürichberg machte. Hier gibt es viele Pfade und es war erholsam, unter den schattigen Bäumen zu wandern. Nach dem Gipfelbesuch ging ich Richtung Rigiblick und erfreute mich an dem Blick über die Stadt, bevor ich mit der Rigibahn wieder hinunter fuhr.
5. Tag: Küsnachter Tobel
Während meiner letzten Aufenthalte hatte ich die Stadt bereits erkundet und sie ein wenig kennen gelernt. Ich war durch die Altstadtgassen gebummelt, durch glänzende Ladenmeilen flaniert und hatte die großen Sehenswürdigkeiten und Museen besichtigt. Nun wollte ich den Radius etwas ausweiten. Dazu besorgte ich mir ein Tagesticket für 8 CHF und die Zürich Card für 40 CHF, die mir an drei Tagen freie Fahrt mit Tram, Bus und Rundfahrtschiffen gewährte und kostenlosen Eintritt in die Museen verschaffte. Das war die günstigste Variante, um neue Facetten der "teuersten Stadt der Welt" kennen zu lernen.
Tag 1: Lägerengrat
Tag 2: Sukkulentensammlung - Zürichhorn - Chinagarten
Nach meiner gestrigen schönen Auftakttour über den Lägerengrat wollte ich heute in die Stadt und bummelte als erstes die Bahnhofstraße entlang bis zur Haltestelle der Tram 7, die mich zur weltweit einzigartigen Sukkulentensammlung (Haltestelle Brunaustraße) brachte. Durch einen wunderschönen Park mit alten Baumbeständen spazierte ich Richtung See und bedauerte es sofort, dass ich die Badesachen nicht dabei hatte, denn bei diesem T-Shirt Wetter wäre das Eintauchen in den See eine Wonne gewesen.
Der Eintritt in die Sukkulentensammlung ist frei und die Vielfalt der Pflanzen aus der ganzen Welt mit ihren verschiedenen Formen und Farben war etwas fürs Auge.
Danach fuhr ich mit der Tram 2 bis zur Endstation Tiefenbrunnen und ging durch die schönen Parkanlagen am Zürichhorn bis zum Chinagarten (Eintritt 4 CHF), einem Geschenk der chinesischen Partnerstadt Kunming an die Zürcher Bevölkerung als Dank für technische und wissenschaftliche Hilfe beim Ausbau der Kunminger Trinkwasserversorgung und Stadtentwässerung.
Sofort wurde ich vom Zauber des künstlerischen, idealen Mikrokosmos im Garteninnern gefangen genommen, der durch eine Mauer von der äußeren, profanen Welt getrennt ist. Ruhe umfing mich und ließ mich das hektische Treiben in der Stadt vergessen. Die chinesische Gartengestaltung und die wunderschönen Schnitzereien und Bemalungen der Pavillons sind etwas Besonderes. Ich verweilte dort ziemlich lange und ließ alles auf mich wirken.
Entlang des Zürichsees führte mich die Promenade zurück zum Bürkliplatz und ich konnte bei meinem Müßiggang auf dem belebten Quai, den ich mir mit einem Eis noch schmackhafter machte, viele Eindrücke über die Vielfalt der Stadtbewohner und das Treiben am See sammeln.
Tag 3: Museum für Gestaltung - Haus Konstruktiv - Uetliberg
Ab heute galt meine Zürich Card und ich besuchte als erstes das Museum für Gestaltung, (Tram 4 und 13), das mit einer für mich sehr beeindruckenden Ausstellung, dem Plastikmüll Projekt (Link zum Rundgang), aufwartete. Mit einem schlechten Gewissen verließ ich nach ausgiebigster Information, vor allem über den Plastic Garbage Patch, die Auswirkung von Plastik im Meer auf die Tierwelt und dem Abrieb durch die Fleece Bekleidung, das Museum, denn auch ich, wie wohl bald fast jeder Mensch auf dieser Erde, benütze Plastik. Ich werfe meinen Plastikmüll zwar nicht ins Meer oder einen Fluss, aber indirekt bin ich durch die Benützung von Plastik, und sei es nur durch meinen Fleecepulli, auch daran beteiligt.
Diese Ausstellung zum Nachdenken wurde verlängert bis zum 28. 10. 2012, der Eintritt ist frei.
Modernen Kunstgenuss bot anschließend das Haus Konstruktiv (Tram 8, Bahnhof Selnau), das etwas versteckt in einem ehemaligen E-Werk am Sihlufer liegt.
Doch nun hatte ich für heute genug von Kunst und Problematik und wollte mich so nebenbei auch noch etwas erholen. Da ich schon zweimal den Hausberg von Zürich, den Uetliberg, zu Fluß erklommen hatte, wollte ich heute mal, ganz bequem, mit einer der steilsten Bahnen der Welt ohne Zahnradantrieb, der S 10, die alle 20 Minuten abfährt, hinauffahren. Von der Endstation der Bahn führt ein Weg hoch zur Aussichtsterrasse. Als körperliche Ertüchtigung bestieg ich dann den Aussichtsturm und kam mal wieder in den Genuss der fantastischen Aussicht über den Zürichsee und die Stadt. Die Berge waren leider von Wolken verhüllt.
Tag 4: Landesmuseum - Limmatschiff - Museum Bellerive - Zürichberg und Rigiblick
An diesem Tag begann ich meine ausgedehnte Rundtour mit dem Besuch einer aktuellen Ausstellung im Landesmuseums. Gleich daneben befindet sich unten an der Limmat die Abfahrtstelle für die Limmatschiffe. Von hier starten auch, wie ich beobachten konnte, begeisterte Schwimmer, die ihre Kleidung in wasserdichte Säcke packen und sich anschließend von den Fluten der Limmat flussabwärts treiben lassen. Doch dieses Vergnügen werde ich mir ein anderes Mal gönnen.
Bald schon kam das niedrige Schiff und durch viele Brücken hindurch fuhr es hinaus auf den Zürichsee und bot einmal eine andere Perspektive der Stadtbesichtigung. Ein wenig erinnerte es mich an eine Grachtenfahrt in Amsterdam. Am Zürichhorn stieg ich aus und besuchte im Museum Bellerive eine wunderschöne, fantasievolle Schmuckausstellung.
Als ich wieder am Zürichhorn war, kam gerade eine Rundfahrtschiff an. Kurzentschlossen begab ich mich auf eine entspannende Rundfahrt über den Zürichsee und besah mir die Orte Küsnacht, Erlenbach, Thalwil und Wollishofen vom See aus. Es war ein heißer Tag und so eine Schifffahrt war da genau das Richtige.
Doch der Tag war noch lang und als ich wieder am Bürkliplatz war, kam es mir in den Sinn, doch auch noch dem Zürichberg einen Besuch abzustatten. An diesem Ende der Stadt war ich noch nicht. Mit der Tram 5 oder 6 geht es bis zur Endstation am Zoo. Hier oben war es schön ruhig und bald schon war ich ganz allein, als ich mich auf dem Waldweg, der rechts abzweigte, auf den Weg hoch zum Zürichberg machte. Hier gibt es viele Pfade und es war erholsam, unter den schattigen Bäumen zu wandern. Nach dem Gipfelbesuch ging ich Richtung Rigiblick und erfreute mich an dem Blick über die Stadt, bevor ich mit der Rigibahn wieder hinunter fuhr.
5. Tag: Küsnachter Tobel
Tourengänger:
monigau

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Kommentare (9)