Durch den Küsnachter Tobel

Schattige Tour am Bach entlang

Als Ausklang für meinen Zürich Aufenthalt wählte ich eine kleine, erholsame Wanderung, zu deren Startpunkt ich mit meiner Zürich Card gelangen konnte. Mit der SBahn fuhr ich bis nach Forch und folgte vom Örtchen Wangen aus, über einen geteerten Feldweg, der guten Beschilderung zum Küsnachter Tobel.

Eine Treppe leitet hinunter in den engen Wangener Tobel, der dann in den Küsnachter Tobel übergeht. Der Weg führt immer am sprudelnden Küsnachter Dorfbach entlang, der viele Bäche der Umgebung auffängt und dessen Lauf durch Verbauungen gebändigt wurde. Über kleine Brücken geht es mal am rechten, mal am linken Ufer entlang. Der Kiesweg ist zuerst schmal, wird dann aber immer breiter und ist in einem gut begehbaren Zustand. Einzig die Ausläufer eines Murenabgangs im letzten Drittel ließen ahnen, welche zerstörerische Kraft große Wassermengen haben.

Immer wieder gibt es Bänke, die zum Verweilen unter dem Blätterdach der hohen Bäume einladen, die wohltuenden Schatten spenden und die Tour vor allem an heißen, schwülen Sommertagen zu einer Wanderung machen, die zwar wenig spektakulär, aber erholsam ist.

Im letzten Drittel taucht dann der Alexanderstein, ein Findling aus den Glarner Alpen auf und auf kleinen Schautafeln entlang des Weges erfährt man die Namen der im Tobel wachsenden Bäume.

Die Tour endet beim Ortsmuseum Küsnacht, ist aber bis zur Schiffsanlegestelle durch die kleinen gelben Pfeile gut beschildert. Bis zur Ankunft des Rundfahrtschiffes, das mich wieder nach Zürich Bürkliplatz bringen sollte, konnte ich noch den musikalischen Darbietungen einer kleinen Band lauschen.

Die Schifffahrt von Küsnacht über Erlenbach, dann quer über den See nach Thalwil, an dem der Goldküste gegenüberliegenden Ufer entlang bis nach Zürich, war ein entspannender Genuss und ich konnte mir die schöne Landschaft noch einmal in Ruhe vom Wasser aus betrachten.