Der 49-jährige Fürstenfelder war am Dienstag mit seinem Begleiter zu einer Zweitagestour aufgebrochen und war entsprechend gut ausgerüstet. Im Bereich des Teufelsees auf rund 1100 Meter Seehöhe erlitt der Oststeirer am Abend einen Schwächeanfall und konnte nicht mehr weitergehen. Die Bergwanderer wollten einen Notruf absetzen, doch hatten sie kein Netz. Darauf beschloss der Begleiter, alleine zur Sonnschienhütte vorauszugehen, um von dort einen Alarm abzusetzen, wo er ca. gegen 23.00 Uhr ankam.
Mehr als 30 Helfer von Alpinpolizei und den Bergrettungsortsstellen Wildalpen und Tragöss, sowie der Polizeihubschrauber suchten noch in der Nacht auf Mittwoch nach dem oststeirischen Bergwanderer. Erschwert wurde die Suche dadurch, dass der Mann nicht mehr an jener Stelle war, wo ihn sein Begleiter zuletzt zurückgelassen hatte.
Am Morgen wurden schließlich weitere Kräfte der Bergrettung hinzugezogen. Es standen schließlich die Ortsstellen Wildalpen, wo Einsatzleiter Gottfried Ganser die Mannschaften koordinierte, Eisenerz, Landl, Mautern, Tragöss, Trofaiach und Vordernberg im Einsatz, sowie Suchhundeführer der Bergrettung. Den Mannschaftstransport übernahm die Feuerwehr Wildalpen, sowie Bedienstete der Stadt Wien.
Im Laufe des Vormittag meldete sich der Fürstenfelder plötzlich selbst via Notruf. Er war ein Stück weitermarschiert und als er Netzempfang hatte setzte er diesen ab. Auch konnte er dank seines Smartphones mit GPS sogar die Koordinaten seines Standortes durchgeben.
Er wurde vom ÖAMTC-Hubschrauber geborgen und abtransportiert.
Hinweis: Wäre er am vereinbarten Treffpunkt geblieben, hätten ihn die Suchmannschaften noch in der Nacht gefunden. Bei einem Schwächeanfall, (wie in diesem Fall) wenn der Partner Hilfe holen geht, keinesfalls einen Ortswechsel vornehmen, denn wenn Suchmannschaften, die ihr Gebiet sehr gut kennen, einen ungefähren Anhaltpunkt haben, sind sie relativ schnell vor Ort und können so effizente Hilfe bringen!
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